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Fifa sperrt Spielerberater Raiola
Der mächtige Spielerberater Mino Raiola ist weltweit für drei Monate gesperrt worden. Die Fifa gab bekannt, dass er den vom italienischen Verband FIGC ausgesprochen vorläufigen Lizenzentzug gegen den 51 Jahre alten Italiener übernommen habe. Raiolas Cousin Vincenzo wurde für zwei Monate gesperrt.
Über die Gründe für die Maßnahmen gegen Raiola, der unter anderem für Topstars wie Zlatan Ibrahimovic, Paul Pogba, Mario Balotelli und Romelu Lukaku verantwortlich ist, machten weder Fifa noch FIGC Angaben. Raiola hatte bereits am Donnerstag über seinen Twitter-Account erklärt, dass er die Sanktion als von "politischem Willen" beeinflusst und Retourkutsche für seine Kritik am italienischen Verband ansehe.
Sollte die Sperre Bestand haben, dürfte Raiola, der Einspruch gegen die FIGC-Sanktion einlegen will, für den Großteil der kommenden Transferperiode keine Spielerwechsel abwickeln. Zuletzt arbeitete er daran, Jungstar Mathijs de Ligt von Ajax Amsterdam zum FC Barcelona zu transferieren. Die Verhandlungen sollen aber laut Angaben der spanischen Sporttageszeitung Marca wegen überzogener Forderungen Raiolas stocken.
Karlsruhe steigt in Zweite Liga auf
Der Karlsruher SC kehrt nach zweijähriger Abstinenz in die Zweite Liga zurück. Die Mannschaft von Trainer Alois Schwartz gewann am vorletzten Spieltag der 3. Liga bei Preußen Münster 4:1 (2:0) und kann nicht mehr von Platz zwei hinter Meister VfL Osnabrück verdrängt werden. Der Tabellenführer hatte bereits drei Wochen zuvor die Rückkehr ins Unterhaus perfekt gemacht. Relegationsplatz drei sicherte sich der SV Wehen Wiesbaden mit einem 1:0 (1:0) gegen Osnabrück.
Hertha vor Verlängerung mit Ibisevic
Hertha BSC steht offenbar unmittelbar vor einer Vertragsverlängerung mit seinem Kapitän Vedad Ibisevic. Laut der "Bild" soll der bosnische Stürmer in Kürze einen neuen Vertrag für die kommende Saison unterzeichnen. Ibisevic (34) spielt seit 2016 für die Hertha, in der laufenden Saison erzielte er zehn Tore und bereitete drei weitere vor.
Basler über Lautern: "Irgendwann Oberliga"
Mario Basler hat seinem früheren Verein 1. FC Kaiserslautern eine düstere Zukunft prophezeit. "Man wird den FCK in ein paar Jahren weder in der Dritten noch in der Vierten Liga sehen – sondern der Club wird irgendwann einmal in der Oberliga spielen", sagte der frühere Nationalspieler der "Bild". "Ich würde behaupten, dass man den FCK in den nächsten 15 Jahren nicht in der Bundesliga sieht."
Beim Drittligisten aus der Pfalz tobt seit Monaten ein Machtkampf. Eine regionale Investorengruppe soll den hoch verschuldeten Fritz-Walter-Club retten, nachdem der Einstieg des luxemburgischen Investors Flavio Becca scheiterte. Der FCK kämpft derzeit um die Lizenz für die neue Saison.
"Es ist alles schwierig in Kaiserslautern. Der Verein steht ja nicht zu Unrecht da unten – wenn man verfolgt, welches Theater da in der Chef-Etage herrscht", erklärte Basler. "Es sind Leute beim FCK beschäftigt, die relativ wenig Ahnung vom Fußball haben." Der 50-Jährige hatte einst in der Jugend und bei den Amateuren in Kaiserslautern gespielt und kehrte von 1999 bis 2003 auf den Betzenberg zurück.
Stadion-Posse um Uerdingen beendet
Der Betreiber der Fußball-Arena in Duisburg hat nach Zahlung offener Rechnungen durch den Drittligisten KFC Uerdingen grünes Licht für die Austragung des Heimspiels der Krefelder gegen den SV Wehen Wiesbaden am 18. Mai signalisiert. "Ich gehe davon aus, dass am Montag die Bestätigungen seitens der Dienstleister erfolgen, dass sie ihre Dienstleistung am letzten Spieltag durchführen und die Begegnung zwischen dem KFC und dem SV Wehen Wiesbaden stattfindet", erklärte Dirk Broska, Geschäftsführer der Stadionprojektgesellschaft.
Der hauptsächlich vom russischen Investor Michail Ponomarew finanzierte KFC Uerdingen hatte bereits vor einer Woche die Austragung als gesichert erklärt, nachdem offene Rechnungen beglichen worden seien. Die Betreibergesellschaft des Stadions in Duisburg hat dem MSV eine Genehmigung zur Untervermietung an den KFC erteilt.
Der KFC war bei den für die Sicherheit und den ordnungsgemäßen Ablauf im und rund um das Stadion zuständigen Unternehmen mit Zahlungen in Rückstand. Deswegen hatte die Stadionprojektgesellschaft dem MSV die Erlaubnis zur Untervermietung am 29. April 2019 zunächst schriftlich entzogen. Am 2. Mai seien laut Mitteilung die Unstimmigkeiten ausgeräumt und am Freitag die Rechnungen bezahlt worden.