Mühlheim. Das Team von Trainer Jens George lag mit Düsseldorf gleichauf. Am Ende verloren die Hamburgerinnen den Titel im Shoot-out.

In einem Endspiel, nach dem man zwei Meister hätte ehren müssen, haben die Hockeydamen des Clubs an der Alster bei der Endrunde um die deutsche Hallenmeisterschaft in Mülheim an der Ruhr die erfolgreiche Titelverteidigung verpasst.

Die Auswahl von Cheftrainer Jens George unterlag in einer Neuauflage des Finales von 2018 Westmeister Düsseldorfer HC mit 6:7 (5:5, 4:3) nach Penaltyschießen. Beide Teams hatten die Hauptrunde ohne Punktverlust abgeschlossen und wiesen am Sonntag nach, warum sie derzeit das Nonplusultra des Hallenhockeys der Damen in Deutschland sind.

Nach sechs Minuten führten die Hamburgerinnen durch Tore von Anne Schröder (1.), Viktoria Huse (2., Strafecke) und Hanna Valentin (6.) bereits mit 3:0. Düsseldorf ließ sich davon jedoch kaum beeindrucken, schlug durch Greta Gerke (12.) und Elisa Gräve (13.) zurück und ging nach weiteren Toren von Emily Kerner (18., Ecke) für Alster und Selin Oruz (23.) für Düsseldorf nur mit einem Tor Rückstand in die Halbzeit.

"Schade, dass es nicht zwei Titel gibt"

Nach der Pause brachten erneut Gräve (32.) und Alisa Vivot (38.) den DHC erstmals in Führung, die Kira Horn (42.) für Alster ausglich. So musste der Shoot-out entscheiden, in dem für Düsseldorf Gräve und Pia Lhotak trafen, während für Alster Valentin und Huse vergaben.

„Das 5:5 ging völlig in Ordnung, schade, dass es dann nicht zwei Titel gibt“, sagte Alster-Coach George. Anne Schröder, die auch im Penaltyschießen getroffen hatte, sagte: „Wir können uns nichts vorwerfen, haben eine tolle Saison gespielt. Der DHC hat sich das nötige Glück erkämpft und den Titel genauso verdient, wie wir ihn verdient gehabt hätten.“ Für Alsters Damen ist die Hallensaison noch nicht beendet, sie sind vom 15. bis 17. Februar Gastgeber des Hallen-Europapokals der Landesmeister. „Mit etwas Abstand werden wir mit voller Motivation angreifen, um uns wenigstens einen Hallentitel zu sichern“, sagte Anne Schröder.

Von 14.30 Uhr an haben die Alster-Herren die Chance, den deutschen Hallenmeistertitel nach Hamburg zu holen. Im Endspiel treffen sie auf Südmeister TSV Mannheim, der im Halbfinale den Uhlenhorster HC besiegt hatte.