Aus für Hamburger Traum-Duo: Walkenhorst beendet Karriere
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Es ist ein Schock für das Erfolgsteam aus der Hansestadt. So soll es nun für Laura Ludwig weitergehen.
Hamburg. Die schlimmsten Befürchtungen sind wahr geworden: Wie das Abendblatt erfuhr, beendet die Hamburger Beachvolleyball-Olympiasiegerin Kira Walkenhorst ihre Karriere. Damit wird die 28 Jahre alte Goldmedaillengewinnerin von Rio de Janeiro nicht mehr an der Seite von Laura Ludwig antreten. Zuerst hatte die "Bild" darüber berichtet.
Walkenhorst hat seit Jahren mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Zuletzt bereiteten der besten Blockspielerin der Welt Rippe, Hüfte und Schulter trotz Operationen weiter Probleme. An leistungssportliches Training war nicht mehr zu denken. Im Dezember musste sie ihr für Anfang des Jahres avisiertes Comeback verschieben. Das Management des Duos und der Deutsche Volleyball-Verband waren zunächst nicht zu erreichen.
Seit 2013 spielte Walkenhorst an der Seite der vier Jahre älteren Ludwig. Gemeinsam gewannen sie unter anderem 2016 Olympiagold, wurden ein Jahr später Weltmeisterinnen und zweimal als Mannschaft des Jahres in Deutschland ausgezeichnet.
So geht es jetzt für Laura Ludwig weiter
Nun wird das Hamburger Erfolgsduo verletzungsbedingt auseinandergerissen. Seit Wochen werden längst Alternativen für Ludwig gesucht, die fünf Monate nach Geburt ihres Sohnes wieder topfit ist, jüngst ein Foto mit Sixpack postete. „Ich bin in guter Form, brauche jetzt aber Spielpraxis“, sagt die mutmaßlich beste Beachvolleyballerin der Welt. Will sie 2020 in Tokio ihren Olympiasieg verteidigen, muss sie möglichst bald in die Qualifikation einsteigen, die im September begann und bis Juni 2020 läuft. Die besten zwölf Turniere kommen in die Wertung, maximal zwei deutsche Frauenteams dürfen nach Japan.
An Ludwigs Seite könnte künftig die gebürtige Hamburgerin Margareta Kozuch (32) blocken, die bisher mit der Stuttgarterin Karla Borger (30) zusammenspielt. Kozuch schlug 336-mal für die deutsche Hallen-Nationalmannschaft auf, war deren Kapitänin und eine der Weltbesten. Vor zwei Jahren wechselte sie in den Sand, wollte aber nicht am Bundesstützpunkt in Hamburg trainieren, weil ihr italienischer Lebensgefährte Basketballprofi in Mailand ist. Das müsste sie nun ändern. Sie soll dazu bereit sein.
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