Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Hoffenheim mit Remis gegen Mainz

Die TSG 1899 Hoffenheim hat sich im abschließenden Bundesligaspiel des Jahres mit dem sechsten Unentschieden in Serie begnügen müssen. Am Tag vor Heiligabend kam die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann nicht über ein 1:1 (1:1) gegen den FSV Mainz 05 hinaus und verabschiedete sich als Tabellensiebter in die Winterpause. Damit sind die Kraichgauer immerhin seit zehn Partien nacheinander ungeschlagen. Vor 28.216 Zuschauern in der Sinsheimer Rhein-Neckar-Arena brachte der starke Kerem Demirbay die TSG bereits nach elf Minuten in Führung. Jean-Philipppe Mateta glich mit seinem fünften Saisontor aus (16.).

Wolfsburg krönt bärenstarke Liga-Aufholjagd

Nach einem verrückten Fußballspiel mit dem Last-Minute-Siegtor durch Yannick Gerhardt hüpften die Wolfsburger Spieler ausgelassen vor ihren wenigen mitgereisten Fans. Seinen bemerkenswerten Jahresendspurt hatte der VfL Wolfsburg zuvor mit einer vorweihnachtlichen Bescherung beim FC Augsburg gekrönt. Das Team von Trainer Bruno Labbadia gewann 3:2 (2:0) und beendete die Hinrunde nach 16 von 18 möglichen Punkten aus den letzten sechs Partien als Fünfter auf einem Europa-League-Platz. „Wir haben uns das durch die Spiele in der Vorrunde immer mehr verdient. Dass wir so einen Lauf haben, ist natürlich sehr schön“, sagte Matchwinner Gerhardt im TV-Sender Sky.

Yannick Gerhardt war der Matchwinner für den VfL.
Yannick Gerhardt war der Matchwinner für den VfL. © Sebastian Widmann/Bongarts/Getty Images

Kapitän Joshua Guilavogui (33. Minute), Abwehrspieler William (41.) und Gerhardt (89.) erzielten vor 28 152 Zuschauern die Tore gegen einen FCA, der nach einer Serie von acht sieglosen Partien als Tabellen-15. und damit in Abstiegsgefahr in die Winterpause geht. „Geil, in der 89. Minute noch so einen Konter zu machen. Die Emotionen sind danach noch einmal größer“, sagte VfL-Torwart Koen Casteels

Rode vor Rückkehr nach Frankfurt

Die Eintracht will den kaum noch berücksichtigten Sebastian Rode von Borussia Dortmund verpflichten. „Bei einem positiven Transferabschluss würde Rode mit der Mannschaft am 4. Januar 2019 ins Trainingslager nach Florida (USA) reisen“, teilte Frankfurt auf seiner Website mit. Zuvor hatte unter anderem die „Frankfurter Rundschau“ über den möglichen Wechsel berichtet. Die Frankfurter suchen im defensiven Mittelfeld einen Ersatz für den verletzten Lucas Torro, der nach einer Leistenoperation noch länger fehlen wird.

Nächster Paris-Profi Einbruchsopfer

Die Superstars von Paris St. Germain bleiben kurz vor Weihnachten beliebte Opfer von Einbrechern. Wie jetzt bekannt wurde, stiegen am Sonnabend Diebe in das Anwesen von Thiago Silva im 16. Pariser Arrondissement ein, während der brasilianische Abwehrspieler in der Partie gegen Nantes im nicht weit entfernten Prinzenpark auf dem Feld stand. Die Räuber sollen Gegenstände im Wert von mehreren 100.000 Euro erbeutet haben.

Erst im vergangenen Monat war das Apartment des Pariser Angreifers und Ex-HSV-Profis Eric Maxim Choupo-Moting ausgeräumt worden, während PSG in der Champions League gegen den FC Liverpool spielte. Schaden: etwa 600.000 Euro. Vor allem Schmuck nahmen die Diebe mit. Auch der ehemalige Pariser Coach Unai Emery, der mittlerweile den FC Arsenal trainiert, war vor gut einem Jahr während eines Pokalspiels Opfer von Einbrechern geworden.

Weihnachtsurlaub streichen? Hannover knickt doch ein

Hannover 96 hat seinen Spielern doch nicht wie angedroht den Weihnachtsurlaub gestrichen. Einen Tag nach der 0:1-Niederlage gegen Düsseldorf gab der Tabellenvorletzte nach einer Teambesprechung bekannt: „Die Mannschaft hat bis einschließlich Donnerstag, den 27. Dezember, frei. Ab dem 28. wird dann wieder in Hannover trainiert.“ Die beiden Brasilianer Walace und Felipe werden aus familiären Gründen sogar erst am 3. Januar wieder zur Mannschaft stoßen. Allen anderen Spielern wurde der Weihnachtsurlaub um sechs Tage gekürzt.

Ein verschnupfter Coach: Breitenreiter hatte eigentlich angekündigt, den Weihnachtsurlaub zu streichen, sollte sein Team nicht drei Punkte aus den jüngsten beiden Spielen gegen Freiburg und Düsseldorf holen. Hannover holte einen Punkt.
Ein verschnupfter Coach: Breitenreiter hatte eigentlich angekündigt, den Weihnachtsurlaub zu streichen, sollte sein Team nicht drei Punkte aus den jüngsten beiden Spielen gegen Freiburg und Düsseldorf holen. Hannover holte einen Punkt. © Swen Pförtner/dpa

Trainer André Breitenreiter hatte vor einer Woche nach der 0:4-Niederlage gegen den FC Bayern München noch eine komplette Streichung des Urlaubs angedroht, falls seine Mannschaft aus den beiden letzten Hinrunden-Spielen gegen den SC Freiburg und Fortuna Düsseldorf nicht mindestens drei Punkte holen sollte. Am Ende schaffte 96 nur in Freiburg ein 1:1-Unentschieden. Trotzdem sagte Breitenreiter: „Das Ziel, dass sich die Mannschaft wieder als Einheit präsentiert, haben wir erreicht.“

Bosz beerbt Herrlich in Leverkusen

Schöne Bescherung: Trainer Heiko Herrlich muss in Leverkusen einen Tag vor Heiligabend seinen Hut nehmen.
Schöne Bescherung: Trainer Heiko Herrlich muss in Leverkusen einen Tag vor Heiligabend seinen Hut nehmen. © Imago/Jörg Schüler

Bayer Leverkusen hat sich wie erwartet von Trainer Heiko Herrlich getrennt. Vom Verein gab es am Sonntag zunächst keine Bestätigung. Das bestätigten die Rheinländer am Sonntagvormittag einen Tag nach Leverkusens 3:1-Sieg gegen Hertha BSC. Die Nachfolge des 47-Jährigen übernimmt Peter Bosz. Der Niederländer hatte in der vergangenen Saison bei Borussia Dortmund gearbeitet.

Das 1:1 bei Herrlichs Leverkusenern am 14. Spieltag der vergangenen Saison war Peter Boszs vorletztes Bundesligaspiel als BVB-Trainer.
Das 1:1 bei Herrlichs Leverkusenern am 14. Spieltag der vergangenen Saison war Peter Boszs vorletztes Bundesligaspiel als BVB-Trainer. © Imago/Norbert Schmidt

Nach dem Spiel wurde Herrlich noch gefragt, wie er mit der Situation umgehe, trotz zweier Siege vor der Ablösung zu stehen. "Dazu kann nicht viel sagen. Es geht nicht um meine Befindlichkeiten. Ich habe das nicht zu entscheiden", antwortete Herrlich. "Ich verstehe mich als ein Diener des Vereins. Und solange ich ein Diener des Vereins bin, werde ich meine Aufgabe mit Leidenschaft erfüllen."

Der ehemalige Bundesliga-Torschützenkönig Herrlich hatte Leverkusen mit Beginn der Saison 2017/2018 übernommen. In seiner ersten Spielzeit als Chefcoach führte Herrlich den Verein auf den fünften Platz und in die Europa League. Die Qualifikation für die Champions League wurde knapp verpasst. Zuvor hatte Herrlich seit Dezember 2015 Jahn Regenburg trainiert und mit den Bayern den Aufstieg in die 3. Liga (2016) und im Folgejahr 2017 sogar den Durchmarsch in die 2. Liga geschafft.

Doch in dieser Saison lief es nicht rund bei Leverkusen. Herrlich geriet früh in die Kritik, obwohl er mit seiner Mannschaft das Achtelfinale des DFB-Pokals erreichte und Gruppensieger in der Europa League wurde. Bayer holte aus den zurückliegenden sechs Erstligabegegnungen 13 Punkte, trotzdem folgte jetzt die Trennung. Der Schritt bedeutet gleichzeitig die zweite Trainerentlassung in der 56. Bundesligasaison. In der vergangenen Spielzeit hatte es neun vorzeitige Freistellungen von Trainern gegeben.

Die Bundesliga-Trainerwechsel in der Saison 2018/19

1. Tayfun Korkut (VfB Stuttgart)

07. Oktober 2018Nachfolge: Markus Weinzierl

2. Heiko Herrlich (Bayer Leverkusen)

23. Dezember 2018.Nachfolge: Peter Bosz

3. Andre Breitenreiter (Hannover 96)

27. Januar 2019.Nachfolger: Thomas Doll

4. Michael Köllner (1. FC Nürnberg)

12. Februar 2019.Nachfolger: Boris Schommers (interimsmäßig)

5. Domenico Tedesco (Schalke 04)

14. März 2019.Nachfolger: Huub Stevens (bis zum Saisonende)

6. Dieter Hecking (Borussia Mönchengladbach / nach Saisonende)

02. April 2019 bekannt gegeben, zum 30. Juni 2019 vollzogenNachfolger (ab 1. Juli 2019: Marco Rose)

7. Manuel Baum (FC Augsburg)

09. April 2019.Nachfolger: Martin Schmidt

8. Pal Dardai (Hertha BSC)

16. April 2019 bekannt gegeben, zum 30. Juni 2019 vollzogen.Nachfolger: offen

9. Markus Weinzierl (VfB Stuttgart)

20. April 2019.Interims-Nachfolger: Nico Willig (bis zum Saisonende)

1/9

Totschlag-Ermittlungen nach FC-Spiel

Beim Zweitligaspiel zwischen dem 1. FC Köln und dem VfL Bochum (2:3) am Freitagabend ist ein 24 Jahre alter Zuschauer bei einer Auseinandersetzung durch Schläge und Tritte am Kopf verletzt worden. Die Polizei teilte am Sonnabend mit, dass noch im Stadion ein 32-jähriger Kölner vorläufig festgenommen wurde. Nach Überprüfung von Videoaufzeichnungen hat die Staatsanwaltschaft Köln ein Ermittlungsverfahren wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung eingeleitet, hieß es in einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft und der Polizei.

Gegen den 32-Jährigen wurde Haftbefehl erlassen, er sitzt in Untersuchungshaft. Dem Festgenommenen wird unter anderem vorgeworfen, seinen Kontrahenten gegen den Kopf getreten zu haben, als dieser bereits am Boden lag. Das Opfer sei nach Angaben der Ermittler ansprechbar und bereits vernommen worden.

Eberl glaubt an Bayerns Titelchance

Borussia Mönchengladbachs Sportdirektor Max Eberl hat Bayern München trotz des großen Vorsprungs von Hinrunden-Champion Borussia Dortmund weiter auf der Titelrechnung. "Niemand sollte die Bayern abschreiben. Die sind immer gefährlich, gerade hinten heraus, so Ende März, Anfang April. Wenn es um die dicken Früchte geht, sind sie sicher stabiler als manch ein anderer", sagte der 45-Jährige im Interview mit der Welt am Sonntag.

Momentan allerdings sieht Eberl den BVB als ersten Anwärter auf den Titel. "Dortmund ist für mich der Favorit auf die Meisterschaft - ganz klar", äußerte der Ex-Profi nach der 1:2-Niederlage der Fohlen am Freitagabend bei der westfälischen Namenscousine.

Seinem eigenen Klub hingegen gibt Eberl angesichts von nunmehr neun Punkten Rückstand auf Dortmund trotz einer starken Hinrunde keine ernsthaften Chancen auf die erste Meisterschaft seit 1977: "Die Meisterschaft ist utopisch weit weg. Da bin ich realistisch genug." Dennoch träumt Eberl von einer wichtigen Trophäe für die Rheinländer: "Ich möchte ganz gern etwas mit der Borussia gewinnen. Der Titel, der für uns am realistischsten ist, ist sicher der Pokal."

Solskjaer feiert furioses ManUnited-Debüt

Im ersten Spiel nach der Trennung von Jose Mourinho hat sich Manchester United mit 5:1 (3:1) bei Cardiff City durchgesetzt. Interimstrainer Ole Gunnar Solskjaer steht nach seinem Debüt bei United auf Platz sechs in der englischen Premier League, acht Punkte beträgt der Abstand zu den von ihm angepeilten Champions-League-Rängen. Marcus Rashford erzielte vor 33.028 Zuschauern in einer einseitigen Begegnung den frühen Führungstreffer für die Gäste (3.). Ander Herrera (29.), Anthony Martial (41.) und zweimal Jesse Lingard (57./Foulelfmeter, 90.) gelangen die weiteren Tore für United, Victor Camarasa (38./Handelfmeter) traf für Aufsteiger Cardiff.

Dresden suspendiert Profi

Dynamo bestreitet das letzte Pflichtspiel des Jahres 2018 am Sonntag beim MSV Duisburg ohne Mittelfeldspieler Aias Aosman und Verteidiger Brian Hamalainen. Aosman (24) wurde aus disziplinarischen Gründen kurzfristig aus dem Kader gestrichen. Hamalainen (29) reiste aus privaten Gründen nicht nach Duisburg. "Es gab auf der Anreise zum Spiel nach Duisburg einen Vorfall, der die Suspendierung von Aias zur Folge hat. Aias hat unsere Werte im Umgang miteinander mit Füßen getreten, das können wir so nicht akzeptieren", sagte Dynamos Sportgeschäftsführer Ralf Minge. Konkrete Angaben zu den Geschehnissen machte der Klub zunächst nicht.

Meistergarantie für Klopp und LFC?

Zwischen einem perfekten Wochenende und dem Boxing Day darf Jürgen Klopp unter dem Christbaum mehr denn je von seinem ersten Premier-League-Titel träumen. Ungeschlagen und mit vier Punkten Vorsprung steht der FC Liverpool an Weihnachten an der Spitze - das bedeutete in den vergangenen vier Spielzeiten stets den Titel in Englands höchster Spielklasse. „Ich denke nicht darüber nach. Ich habe vorher nicht darüber nachgedacht und denke jetzt nicht darüber nach“, antwortete Klopp auf sämtliche Nachfragen zu Rechenspielchen. Nach der überraschenden 2:3-Pleite von Verfolger Manchester City gegen Außenseiter Crystal Palace sind diese aber aktueller denn je.

Für Klopp könnte es derzeit nicht besser laufen. Das routinierte 2:0 bei den Wolverhampton Wanderers am Freitagabend war der siebte Liga-Sieg in Serie, der Trainer hat seit seiner Ankunft auf der Insel nun alle 32 Gegner, die sich ihm stellten, besiegt.

Juve-Serie hält auch gegen die Roma

Juventus Turin hat im 17. Saisonspiel seinen 16. Sieg gefeiert. Gegen AS Rom gewann der souveräne Spitzenreiter am Samstagabend mit 1:0 (1:0). Der frühere Bundesliga-Profi Mario Mandzukic erzielte in der 35. Minute den einzigen Treffer der Partie. Der zuletzt angeschlagene Ex-Weltmeister Sami Khedira saß nur auf der Bank, Nationalspieler Emre Can wurde in der 71. Minute eingewechselt. Mit 49 Punkten hat Juve in der Tabelle der Serie A acht Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger SSC Neapel. Die Mannschaft von Ex-Bayern-Trainer Carlo Ancelotti hatte zuvor gegen Spal Ferrara ebenfalls knapp mit 1:0 gewonnen.

Ingolstadt will Union-Stürmer

Der Tabellenletzte möchte für den Abstiegskampf in der Zweiten Liga Union Berlins Reservisten Simon Hedlund verpflichten. „Das ist ein sehr interessanter Spieler, den man im Kopf hat“, sagte Geschäftsführer Harald Gärtner nach der 1:2-Niederlage gegen Jahn Regensburg. Ingolstadts Trainer Jens Keller kennt den 25 Jahre alten Schweden bestens aus seiner Zeit bei Union Berlin. Aktuell ist Flügelspieler Hedlund bei dem Aufstiegskandidaten unzufrieden mit der Reservistenrolle unter Coach Urs Fischer. Der frühere Stammspieler stand in der Hinrunde nur viermal in der Startformation und spielte dabei eine Partie über 90 Minuten durch.

Paris baut Tabellenführung aus

Der Französische Scheich-Club setzte sich gegen Nantes mit 1:0 (0:0) durch. Kylian Mbappé erzielte den Siegtreffer in der 68. Minute. Nationalspieler Julian Draxler spielte durch, die früheren Bundesliga-Profis Thilo Kehrer und Eric Maxim Choupo-Moting wurden in der Schlussphase eingewechselt. Weil Verfolger Lille gegen den FC Toulouse 1:2 verlor, vergrößerte PSG mit 47 Punkten den Vorsprung auf Lille (34) auf nun 13 Zähler.