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Wegen Helene Fischer: 96 muss Trainingsplatz wechseln
Wegen eines Auftritts von Schlagerstar Helene Fischer muss Hannover 96 seinen Trainingsplatz wechseln. Die Niedersachsen müssen wegen des Konzerts am Dienstag in der HDI-Arena bis einschließlich Mittwoch in der 96-Akademie trainieren. Ein normaler Trainingsbetrieb sei wegen der Auf- und Abbauarbeiten rund um das Event nicht möglich, teilte der Club mit. Im Stadion der 96-Akademie bestreitet Hannover zudem am Mittwoch (18 Uhr) ein Testspiel gegen den Regionalligisten Wacker Nordhausen.
Kiel leiht Honsak von Salzburg aus
Holstein Kiel hat Mathias Honsak vom österreichischen Meister Red Bull Salzburg für die kommende Saison ausgeliehen. Der 21 Jahre alte Mittelfeldspieler wird am Nachmittag bereits die erste Trainingseinheit mit den Kielern im Trainingslager im niederbayerischen Bad Gögging absolvieren. "Mathias ist ein schneller und körperlich starker Flügelspieler, der unsere Möglichkeiten in der Offensive weiter optimiert. Wir freuen uns, dass er den sportlichen Weg in der kommenden Saison mit uns gehen möchte", sagte Holsteins Sportdirektor Fabian Wohlgemuth.
Metro und Underground benennen Stationen nach Nationalelf um
Zu Ehren der französischen Weltmeister hat die Pariser Metro sechs Stationen vorübergehend umbenannt. Die Station "Champs-Elysees – Clemenceau" an dem berühmten Boulevard wird zu Ehren von Trainer Didier Deschamps zu "Deschamps Elysées – Clemenceau", wie die Betreibergesellschaft RATP am Montag mitteilte. Die Station "Victor Hugo" heißt unter Anspielung auf Torwart Hugo Lloris jetzt "Victor Hugo Lloris".
Die Station "Charles de Gaulle – Etoile" am Triumphbogen wird zu "On a 2 Etoiles" (Wir haben zwei Sterne). Mit den Umbenennungen wolle die Metrogesellschaft die französischen Weltmeister "mit einem Augenzwinkern" empfangen, hieß es.
Ein ähnliches Bild zeichnete sich auch in London ab: Weil die englische Nationalmannschaft unter Trainer Gareth Southgate die erfolgreichste Weltmeisterschaft seit 28 Jahren gespielt hat, ist in der britischen Hauptstadt vorübergehend eine U-Bahn-Station nach dem Coach benannt worden. Die Station „Southgate“ an der Piccadilly Line heißt für 24 Stunden „Gareth Southgate“. TfL postete dazu ein Bild von der Beschilderung mit den Worten „Danke, Gareth für die unglaubliche Reise. Southgate gehört dir.“
Frankreich triumphiert im WM-Finale gegen Kroatien
Bobic kritisiert hohe Ablösen für Teenager
Eintracht Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic warnt angesichts der steigenden Ablösesummen vor einer gefährlichen Entwicklung im Jugendfußball. "Es ist extrem, was da passiert, da wird aus meiner Sicht einfach zu viel Geld gezahlt. Die Spieler sind mit 17, 18 Jahren die Kings der Generation, das ist nicht gut", wird Bobic in der "Bild" zitiert.
Die Nachwuchsprofis "sollen erst mal was leisten und abseits des Fußballs nach rechts und links schauen. Dann können wir vielleicht auch mal über das Gehalt reden", sagte der Sportchef des DFB-Pokalsiegers: "Das Problem ist: Es ist schwierig, das Rad zurückzudrehen – weil der Leistungsdruck so groß ist, weil jeder Verein immer größere Akademien baut, weil die Betten gefüllt werden müssen."
Die Eintracht werde diese Entwicklung, die dem Ex-Nationalspieler "gar nicht gefällt, weil sie auf Masse geht und weniger auf Qualität", aber nicht mitmachen. "Selbst wenn wir als einziger Club so agieren. Wenn die Spieler deswegen woanders hingehen, dann ist es eben so", sagte Bobic: "Dann müssen wir die Rosinen woanders rauspicken."
Pele „droht“ Mbappé mit Comeback
Brasiliens Fußball-Idol Pelé hat humorvoll auf die Leistungen von Frankreichs Jungstar Kylian Mbappé reagiert und mit einem Augenzwinkern ein Comeback angedeutet. „Wenn Kylian so weitermacht und mit meinen Rekorden gleichzieht, muss ich meine Schuhe wohl noch einmal entstauben“, twitterte der 77-Jährige.
Mbappe ist durch sein Tor im WM-Finale gegen Kroatien (4:2) der zweitjüngste Spieler nach Pelé und erst der zweite Teenager überhaupt, der in einem WM-Finale getroffen hat. „Willkommen im Club, Kylian! Es ist schön, Gesellschaft zu haben“, twitterte Pelé noch während des Spiels.
Rangnick sieht Nagelsmann bei Real oder Barca
Leipzigs Alphatier Ralf Rangnick prophezeit Julian Nagelsmann eine große Trainer-Karriere. Der Sportdirektor und Interimstrainer von RB Leipzig sagte der „BamS“: „Er ist jetzt 30. Normalerweise steigen Trainer ab 35 ein, er ist jetzt schon extrem weit. Ich sehe bei ihm derzeit keine Grenzen.“
Rangnick kann sich gut vorstellen, dass der zukünftige RB-Coach Nagelsmann eines Tages von absoluten Top-Club wie Real Madrid oder Barcelona geholt werden könnte. „Das ist das gleiche Prinzip wie bei den Spielern auch“, bemerkte Rangnick. Ab der Saison 2019/2020 trainiert Nagelsmann den sächsischen Club. Bis dahin ist er noch Coach der TSG 1899 Hoffenheim.
Ex-Bremer Selke nach Trainingsunfall im Krankenhaus
Davie Selke wird nach seiner schweren Verletzung im Trainingslager von Hertha BSC weiter im Krankenhaus in Neuruppin behandelt und beobachtet. Wie Pressesprecher Marcus Jung mitteilte, hat sich der Gesundheitszustand des Stürmers nicht verschlechtert. Der 23-Jährige war am Samstag im Training mit seinem Teamkollegen Salomon Kalou zusammengestoßen und hatte sich dabei einen Pneumothorax zugezogen. Dabei sammelt sich Luft im Brustkorb an, was zum Zusammenfallen eines Lungenflügels führt. „Damit wird Herthas Angreifer den Saisonstart definitiv verpassen“, teilten die Berliner mit.
Nun soll entschieden werden, wie die weitere Behandlung erfolgen wird. Laut Mannschaftsarzt Hi-Un Park droht im schlimmsten Fall eine Operation. „Es gibt derzeit keinen Zeitpunkt, wann Davie zurückkommen wird“, sagte Jung auf Anfrage. Laut Clubmitteilung war Selke geknickt. „Das ärgert mich natürlich unglaublich. Aber es ist nicht zu ändern, Verletzungen passieren im Fußball. Ich muss da jetzt durch und komme so schnell es geht zurück.“
Trainer Pal Dardai reagierte geschockt. „Der Ausfall tut natürlich weh. Wir werden das als Mannschaft auffangen, und ich wünsche Davie, dass er sich schnell erholt und zu uns zurückkehrt.“
Hazard heizt Wechselspekulationen an
Der angeblich von Real Madrid umworbene belgische Mittelfeldstar Eden Hazard hat die Wechselspekulationen um seine Person angeheizt. „Nach sechs wundervollen Jahren bei Chelsea ist es vielleicht Zeit, etwas anderes zu entdecken“, sagte der 27-Jährige nach dem 2:0-Erfolg Belgiens im Spiel um Platz drei bei der WM gegen England.
„Ich kann für mich entscheiden, ob ich bleibe oder gehe, aber Chelsea muss die endgültige Entscheidung treffen“, sagte er weiter: „Wenn sie mich gehen lassen, wisst ihr mein bevorzugtes Ziel.“