Paris. Trotz über weite Strecken schwacher Leistung erreicht der Hamburger die nächste Runde – als erster von acht Deutschen.
Deutschlands großer Hoffnungsträger Alexander Zverev hat sich bei den French Open mit einem Fünfsatzkrimi in die dritte Runde gezittert. Der an Nummer zwei gesetzte Hamburger bezwang am Mittwoch den Serben Dusan Lajovic trotz einer über weite Strecken enttäuschenden Leistung nach 3:24 Stunden mit 2:6, 7:5, 6:1, 6:2. Nächster Gegner des 21-Jährigen ist Damir Dzumhur (Bosnien und Herzegowina).
Zverev hatte gegen den Weltranglisten-60. Lajovic einen krassen Fehlstart hingelegt und den ersten Satz deutlich verloren. Auch danach fand der dreimalige Masters-Sieger einfach nicht ins Spiel und zerstörte zu Beginn des zweiten Durchgangs aus Wut einen Schläger. Lajovic, der zuletzt in Madrid und Lyon gute Sandplatzform bewiesen hatte, spielte phasenweise groß auf und machte nur wenige vermeidbare Fehler.
Der erste von acht Deutschen in Runde drei
Erst Mitte des zweiten Satzes kämpfte sich Zverev nach erneutem 1:3-Rückstand langsam ins Match. Zwar agierte er auch jetzt längst nicht so druckvoll wie gewohnt, doch zumindest sank seine Quote der vermeidbaren Fehlern. Nach einem erneuten Rückschlag im dritten Satz fand der Weltranglistendritte langsam in die Spur. Im vierten und fünften Satz machte er schließlich kurzen Prozess mit seinem tapfer kämpfenden Gegner.
Zverev ist der erste von insgesamt acht in Paris gestarteten Deutschen in Runde drei. Am Donnerstag könnten ihm sein Bruder Mischa, Jan-Lennard Struff (Warstein) und Maximilian Marterer (Nürnberg) folgen. Philipp Kohlschreiber (Augsburg), Florian Mayer (München), Oscar Otte (Köln) und Peter Gojowczyk (München) waren schon in der ersten Runde ausgeschieden.