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Bisheriger PSG-Coach Emery soll Arsenal trainieren
Nach seinem Abschied beim französischen Meister Paris Saint-Germain soll der spanische Trainer Unai Emery einem Bericht des Senders BBC zufolge neuer Coach beim FC Arsenal werden. Der 46-Jährige sei bei der Suche nach einem Nachfolger für den langjährigen Arsenal-Trainer Arsène Wenger vom Londoner Club einstimmig auserkoren worden, hieß es am Montag. Emery habe dabei den bislang favorisierten Mikel Arteta ausgestochen, der bisher Assistent von Pep Guardiola bei Manchester City ist. Bei Paris Saint-Germain hatte auch Emery nicht für den angestrebten Titel in der Champions League gesorgt, sein Nachfolger bei PSG ist Thomas Tuchel.
Rauchbomben und Böller überschatten Cottbuser Pokalsieg
Ausschreitungen von Anhängern des SV Babelsberg 03 haben das Landespokalfinale von Brandenburg überschattet und zur Vertagung der Siegerehrung für den FC Energie Cottbus geführt. Nach dem 1:0 (0:0)-Sieg der Lausitzer konnte die Pokalübergabe nicht wie geplant stattfinden, Fans der Potsdamer hatten Leuchtraketen in Richtung der Gäste-Fans gefeuert.
Zuvor hatte Kevin Weidlich die Cottbuser zum achten Sieg im Landespokal geschossen. Er erzielte per Abstauber in der 85. Minute nach einem Pfostentreffer den Siegtreffer für die Gäste. Damit bleibt Cottbus weiterhin in Landespokalfinals ungeschlagen und qualifizierte sich zugleich wie im Vorjahr für die erste Runde des DFB-Pokals in der kommenden Saison. Energie sicherte sich zudem eine Prämie von 115.000 Euro.
Die Partie war zu Beginn der zweiten Halbzeit wegen des Zündens von Pyrotechnik im Babelsberger Fan-Block unterbrochen, nach dem Schlusspfiff flogen Rauchbomben und Böller in Richtung der Cottbuser Fans. Die Siegerehrung soll am Sonntag in Cottbus nachgeholt werden. „Ich bin immer noch sprachlos“, sagte Brandenburgs Verbandspräsident Siegfried Kirschen. „Dass die Siegerehrung nicht stattfinden konnte, enttäuscht natürlich. Der Fußball wurde missbraucht.“
Babelsbergs Coach Almedin Civa war das Verhalten einiger Zuschauer „peinlich“: „Ich entschuldige mich bei Cottbus und meiner Mannschaft, dass sie ihre verdiente Siegerehrung nicht bekommen haben.“
WM-Vorbereitung: Neymar reist per Hubschrauber an
Mit Rekonvaleszent Neymar hat Rekordweltmeister Brasilien am Montag die Vorbereitung auf die Fußball-WM in Russland (14. Juni bis 15. Juli) aufgenommen. Der 26 Jahre alte Superstar flog standesgemäß per Hubschrauber ins Trainingsquartier der Selecao in Teresopolis ein, das rund 100 Kilometer von Rio de Janeiro entfernt liegt.
Ob der Stürmer von Frankreichs Topklub Paris St. Germain nach seinem Mittelfußbruch aber schon am Mittwoch die erste Einheit mit Ball bestreitet, ist noch unklar. "Nach drei Monaten Pause wird er nicht gleich der außergewöhnliche Neymar sein", mahnte Selecao-Manager Edu Gaspar auf der ersten Pressekonferenz.
Angestrebt ist aber ein Comeback für den ersten Härtetest am 3. Juni in Liverpool gegen Kroatien. Vor dem Abflug ins WM-Quartier Sotschi trifft der fünfmalige Weltmeister am 10. Juni in Wien zudem auf Österreich.
Zwayer steht zu nicht gegebenem Elfmeter
Schiedsrichter Felix Zwayer hat zwei Tage nach dem DFB-Pokalfinale seine Entscheidung verteidigt, in der Schlussphase keinen Foulelfmeter für den FC Bayern zu geben. „Auf den Bildern habe ich keinen Kontakt gesehen, der mich überzeugt hat, meine ursprüngliche Wahrnehmung und Entscheidung zu ändern. Auch mit dem Abstand von zwei Tagen stehe ich zu dieser Entscheidung“, sagte Zwayer dem „Kicker“. Die Münchner waren nach der 1:3-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt erbost, weil Zwayer nach einer Attacke von Kevin-Prince Boateng gegen Javi Martínez auch nach Ansicht der Fernsehbilder dabei blieb, auf Eckball zu entscheiden.
Guerrero: Treffen mit Fifa-Chef und Protestmarsch der Fans
Der wegen Dopings gesperrte frühere HSV-Stürmer Paolo Guerrero gibt den Kampf um seine WM-Teilnahme mit Peru nicht auf. An der Seite des Präsidenten des peruanischen Fußballverbandes FPF, Edwin Oviedo, reiste der 34-Jährige nach Zürich, um dort Fifa-Präsident Gianni Infantino zu treffen. In einem persönlichen Gespräch will Guerrero um eine Aufhebung oder Verkürzung seiner 14-monatigen Sperre bitten.
„Es gibt einen Hoffnungsschimmer, eine Möglichkeit, doch noch die WM zu spielen“, verkündete der ehemalige Hamburger vor dem Abflug in einem Video. Er beendete seine über die sozialen Medien veröffentlichte Botschaft mit dem Satz: „Ich hoffe, aus der Schweiz mit guten Neuigkeiten zurückzukehren.“
Mehr als 10.000 Fans verfolgten das Video im Nationalstadion von Lima. Zuvor hatte es einen Protestmarsch vom zentralen Park Campo de Marte hinüber in die Arena gegeben. Er wurde angeführt von der Familie Guerreros sowie den Müttern der für die WM nominierten Spieler. Die Anhänger skandierten immer wieder: „Fifa, hör auf uns, Paolo ist unschuldig.“
Guerrero war positiv auf ein Abbauprodukt von Kokain getestet und im vergangenen Oktober zunächst für ein halbes Jahr gesperrt worden. Der Internationale Sportgerichtshof CAS weitete die Sperre nach einer Beschwerde der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA am 14. Mai auf 14 Monate aus. Damit würde Guerrero die WM in Russland (14. Juni bis 15. Juli) verpassen.
Hoeneß widerspricht Rummenigge bei Transfers
Bayern-Präsident Uli Hoeneß hat große Transfer-Investitionen bei Bayern München als Reaktion auf das enttäuschende Saisonende mit dem verlorenen DFB-Pokal-Finale gegen Eintracht Frankfurt (1:3) ausgeschlossen. „Einen 100-Millionen-Transfer werden wir dieses Jahr sicher nicht machen“, sagte Hoeneß am Rande der Meisterfeier.
Stattdessen werde der deutsche Rekordmeister sein vorhandenes Personal „dazu bringen müssen, besser zu spielen“ als gegen die Eintracht, ergänzte Hoeneß im Gespräch mit mehreren Medien: „Wir brauchen den einen oder anderen Spieler, der in den wichtigen Spielen Höchstleistungen bringt – und nicht, wenn wir gegen die schwachen Gegner spielen, daran müssen wir arbeiten.“
Die Aussagen von Hoeneß stehen im Widerspruch zur Meinung des Vorstandschefs Karl-Heinz Rummenigge. Dieser hatte vor dem Pokalfinale in einem Interview erklärt, es gebe für den FC Bayern „kein Limit. Wenn wir einen Spieler haben wollen und der 80, 90 Millionen kostet, dann werden wir irgendwann springen müssen. Ob das dieses oder nächstes Jahr ist, weiß ich nicht.“
Beim Champions-League-Aus im Halbfinale gegen Real Madrid oder am Sonnabend gegen die Eintracht haben laut Hoeneß „Nuancen“ entschieden. Er lasse es nicht zu, dass jetzt „aus dieser überragenden Saison etwas Schlechtes“ gemacht werde, betonte er. Allerdings hat auch der Präsident (66) beobachtet, dass nach dem Duell mit Real „ein bisschen die Spannung raus“ war bei den Profis.
Ex-Hertha-Profi Marcelinho soll ins Gefängnis
Ein brasilianischer Richter hat Haft für den Ex-Berliner Marcelinho angeordnet. Der ehemalige Mittelfeldspieler von Hertha BSC soll für 30 Tage ins Angelo Amorim-Gefängnis in Campina Grande, wie brasilianische Medien meldeten. Der 43-Jährige, der derzeit beim Viertligisten Treze Futebol Clube in Campina Grande spielt, soll demnach mit Unterhaltszahlungen im Rückstand sein.
Der Richter wies den FC Treze an, die ausstehende Summe direkt vom Gehalt des Verteidigers abzuziehen. Diese Entscheidung des Familiengerichts sei bereits am 11. Mai gefallen, aber erst am Freitag bekannt geworden, hieß es bei der Zeitung „Terra“. Vom seinem Verein gab es keine offizielle Reaktion.
Marcelinho Paraíba war 2001 von Gremio Porto Alegre zu Hertha gekommen. In 155 Erstligaspielen schoss er 65 Tore für die Berliner und war bis 2006 für Hertha aktiv. Später spielte der brasilianische Nationalspieler auch für Trabzonspor in der Türkei und den VfL Wolfsburg.
Nainggolan macht den Wagner
Radja Nainggolan hat seinen Rücktritt aus dem belgischen Nationalteam erklärt. Weniger als zwei Stunden, nachdem der Mittelfeldspieler vom AS Rom nicht für den Kader für die Fußball-Weltmeisterschaft in Russland (14. Juni bis 15. Juli) nominiert wurde, erklärte der Belgier via Instagram das Ende seiner internationalen Karriere. „Schweren Herzens“, wie der 30-Jährige dazuschrieb. Es sei schmerzhaft zu akzeptieren, für einige nicht gut genug zu sein. „Von heute an bin ich der erste Fan“, kündigte Nainggolan am Montag an.
Der zentrale Mittelfeldspieler wurde trotz starker Leistungen nicht beim Mitfavoriten berücksichtigt. „Wir wissen, dass Radja bei seinem Verein eine wichtige Rolle spielt. Wir können ihm so eine Rolle in unserem Team nicht geben“, begründete Trainer Roberto Martínez seinen Verzicht auf Nainggolan im 28-köpfigen Kader. Der Coach war am Sonntag extra nach Rom geflogen, um mit dem Spieler vorab zu sprechen.
Kaiserslauterns Mwene vor Wechsel zu Mainz
Außenverteidiger Phillipp Mwene steht vor einem Wechsel vom 1. FC Kaiserslautern zum 1. FSV Mainz 05. Das berichtete die österreichische „Kronen Zeitung“. Der 24 Jahre alte Junioren-Nationalspieler Österreichs kann den FCK nach dem Abstieg in die 3. Liga ablösefrei verlassen. In der abgelaufenen Saison zählte er zu den stärksten Spielern des Vereins. Auch der österreichische Traditionsclub Rapid Wien hatte dem Bericht der „Krone“ zufolge starkes Interesse an seiner Verpflichtung.
Schweinsteiger verliert erneut mit Chicago
Bastian Schweinsteiger hat mit Chicago Fire in der nordamerikanischen Profiliga MLS bereits die sechste Niederlage kassiert. Chicago verlor gegen Houston Dynamo 2:3 (2:1) und ist in der Eastern Conference mit 11 Punkten aus elf Partien Tabellenachter.
Schweinsteiger stand bei seinem neunten Saisoneinsatz erneut über die volle Distanz auf dem Platz, nachdem der 33-Jährige vergangene Woche bei der 0:3-Niederlage bei Columbus Crew geschont wurde. Houston ist nach dem vierten Sieg mit 15 Punkten Sechster im Westen.