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Juve nach 0:1 gegen Neapel unter Druck
Der italienische Rekordmeister Juventus Turin hat auf dem Weg zum siebten Titel in Folge einen schweren Rückschlag kassiert. Juve verlor mit den deutschen Weltmeistern Sami Khedria und Benedikt Höwedes in der Startelf das Topspiel am viertletzten Spieltag gegen den Tabellenzweiten SSC Neapel 0:1 (0:0) und hat nur noch einen Punkt Vorsprung auf Napoli.
Abwehrspieler Kalidou Koulibaly erzielte für die Süditaliener per Kopf den Siegtreffer kurz vor dem Ende (90.). Juve muss auf seinem Weg zum 34. Scudetto noch bei Inter Mailand und AS Rom antreten.
ManCity-Fans stürmen Rasen und feiern Meisterschaft
Die Fans stürmten in Massen den Rasen und feierten die Fußballer von Manchester City. Nachdem das Team von Trainer Pep Guardiola in der vergangenen Woche sozusagen auf dem Sofa englischer Fußball-Meister geworden war, demonstrierte das Team am Sonntag in der Premier League einmal mehr seine Klasse. Gegen Swansea City gab es einen 5:0 (2:0)-Heimsieg. Für die Citzizens sind damit weiterhin die Bestmarken für die meisten Punkte, Tore und Siege in einer Saison in der englischen Premier League in Reichweite.
Unruhen in Nicaragua: CONCACAF bricht U17-Meisterschaft ab
Die CONCACAF-Meisterschaft der U17-Juniorinnen ist nach blutigen Protesten in Nicaraguas Hauptstadt Managua von der Fußball-Konföderation von Nord- und Mittelamerika sowie der Karibik mit sofortiger Wirkung abgebrochen worden. Diese Entscheidung traf die CONCACAF am Sonntag zusammen mit den örtlichen Behörden nach "aufmerksamer Beobachtung" der Situation, um die Sicherheit der Delegationen, der Teilnehmerinnen und Fans zu gewährleisten.
Bei eskalierten Protesten gegen die Rentenreform in Nicaragua sind laut Menschenrechtsaktivisten seit Mittwoch mehr als 20 Personen bei Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften ums Leben gekommen.
Las Palmas steigt aus erster spanischer Liga ab
Nach dem FC Malaga steht auch UD Las Palmas als Absteiger aus der spanischen Elite-Liga fest. Das Team aus Gran Canaria, seit 2015 in der ersten spanischen Fußball-Liga, verlor am Sonntag vor eigenem Publikum mit 0:4 gegen Deportivo Alaves und hat damit keine Chance mehr auf den Klassenerhalt. Für Las Palmas war es die 23. Saison-Niederlage. Für den dritten Abstiegsplatz kommen rein rechnerisch noch einige Mannschaften infrage. Die mit Abstand schlechteste Ausgangslage hat Deportivo La Coruña. Vier Spieltage vor Schluss fehlen dem Team sechs Punkte auf den rettenden Rang 17.
Schalke verspielt 2:0-Führung bei tapferen Kölnern
Schalke 04 hat in der Wasserschlacht von Müngersdorf wichtige Punkte im Kampf um die Vizemeisterschaft liegen lassen, beim 1. FC Köln ist trotz einer engagierten Leistung wohl auch die letzte Hoffnung auf den Klassenerhalt gestorben. Die Teams trennten sich 2:2 (2:1).
Schalke liegt als Zweiter hinter Meister Bayern München nur zwei Punkte vor dem Erzrivalen Borussia Dortmund - bei sieben Punkten Vorsprung auf den fünften Platz ist den Königsblauen die erste Qualifikation für die Champions League seit vier Jahren dafür kaum noch zu nehmen. Köln kämpfte wacker, der Punktgewinn wird aber wohl nicht genügen: Acht Punkte beträgt der Abstand auf den Relegationsrang, selbst drei Siege zum Abschluss könnten am Ende nicht mehr reichen.
Leonardo Bittencourt (26.) und Marcel Risse mit einem sehenswerten Freistoß (83.) glichen für den FC aus, zuvor hatten Breel Embolo (5.) und der herausragende Jewgeni Konopljanka (23.) Schalke bei teilweise strömendem Regen und Blitzen am Himmel in Führung geschossen.
Gregoritsch trifft für den HSV
Gute Nachrichten für den HSV: Abstiegskonkurrent Mainz 05 hat im Auswärtsspiel beim FC Augsburg keine Punkte holen können und bleibt damit weiter fünf Punkte vor den Hanseaten. Ex-Hamburger Michael Gregoritsch (29.) erzielte mit seinem zwölften Saisontor beim 2:0 (1:0) die Führung für Augsburg, das mit 40 Punkten auf Rang elf steht. Mainz hat 30 Zähler auf dem Konto und ist damit punktgleich mit Wolfsburg und Freiburg auf dem Relegationsplatz 16.
Aufstiegsfeier in Magdeburg eskaliert – 28 verletzte Polizisten
Nach dem Aufstieg des 1. FC Magdeburg in die 2. Liga ist es am Sonnabendabend in der Innenstadt zu schweren Ausschreitungen gekommen. Rund 150 teils vermummte Chaoten warfen Steine und Flaschen auf Polizeibeamte. Zuvor waren Teile der installierten Videotechnik am Hasselbachplatz vorsätzlich zerstört worden.
Die Polizei begegnete den Angriffen unter anderem mit Pfefferspray, auch ein Wasserwerfer kam zum Einsatz. Insgesamt wurden 15 Ermittlungsverfahren eingeleitet, unter anderem wegen schweren Landfriedensbruchs, Körperverletzung und Raubes. Von 38 Personen wurde die Identität festgestellt, elf Randalierer wurden vorübergehend in Gewahrsam genommen. Die Polizei beklagte 28 verletzte Beamte, von denen sechs nicht mehr dienstfähig sind.
Am späten Nachmittag hatten bis zu 2500 Personen ausgelassen und friedlich in der Innenstadt gefeiert. Gegen 20 Uhr schlug die Stimmung mit zunehmendem Alkoholkonsum um, als Chaoten ein Feuer aus Unrat entzündeten und es durch Hineinwerfen von Gegenständen anfachten. Die angeforderte Feuerwehr wurde beim Löschversuch angegriffen und behindert, auch absichernde Polizeibeamte wurden mit Flaschenwürfen attackiert.
Chelsea zieht ins Pokalfinale ein
Die Londoner sind Manchester United ins Endspiel des FA Cups gefolgt. Die Blues setzten sich im Halbfinale am Sonntag souverän mit 2:0 (0:0) gegen den FC Southampton durch. Der zwölffache Pokalsieger Man United war am Sonnabend durch ein 2:1 gegen Tottenham Hotspur ins Finale eingezogen, das am 19. Mai im Londoner Wembley-Stadion stattfindet. Für Chelsea erzielten der Franzose Olivier Giroud (46. Minute) und der Spanier Álvaro Morata (82.) im Endspiel-Stadion die Tore.
Leipzig vertagt Verhandlungen mit Hasenhüttl
RB-Sportdirektor Ralf Rangnick hat alle Vertragsverhandlungen beim Vizemeister vertagt. „Wir haben dem Trainer gesagt, dass wir in den drei Wochen, die wir noch haben, die komplette Konzentration auf die drei Spiele brauchen. Das gilt für alles, auch für Spieler wie Timo Werner oder den ein oder anderen“, sagte Rangnick nach dem 2:5-Debakel gegen Hoffenheim. Einen neuen Termin nannte der frühere Trainer auch: „Wir werden es unmittelbar nach Ende der Saison machen.“
Nachdem die Sachsen in der Tabelle auf Rang sechs zurückgefallen sind, befürchtet Rangnick für seine Arbeit hinsichtlich Personalplanung nur geringe Konsequenzen. „Dass die Europa League oder die Nicht-Quali für die Europa League natürlich auch finanzielle Auswirkungen hat, ist klar. Es ändert grundsätzlich aber nichts daran, was wir vorhaben zu machen“, sagte der Schwabe und betonte: „Doch wenn es so käme, wäre der Handlungsspielraum eingeschränkt. Das geht jedem Verein in der Bundesliga so, außer Bayern München.“
Arsenal gewinnt Derby – Özil erkrankt
Der FC Arsenal hat im ersten Spiel nach der Bekanntgabe des Abschieds von Teammanager Arsene Wenger zum Saisonende einen wichtigen Sieg im Kampf um Platz sechs in der Premier League eingefahren. Die Gunners siegten im Londoner Derby gegen West Ham United auch ohne den erkrankten Mesut Özil 4:1 (0:0), während Verfolger FC Burnley bei Stoke City nicht über ein 1:1 (0:1) hinauskam.
Mit 57 Punkten liegt Arsenal nun vier Zähler vor dem Siebten aus Burnley. Platz sechs berechtigt noch zur Teilname an der Europa League. Allerdings hat Arsenal noch die Chance, als Sieger der laufenden Europa League sogar die kommende Champions League zu erreichen. Im Halbfinal-Himnspiel des "kleinen" Europapokals trifft Arsenal am Donnerstag auf Atlético Madrid.
Gegen den Rivalen aus Ost-London tat sich Arsenal mit Weltmeister Shkodran Mustafi in der Startelf lange schwer. Nach dem 1:0 durch Nacho Monreal (51.) glich der Ex-Bremer Marko Arnautovic (64.) für West Ham aus, danach sorgten aber Aaron Ramsey (82.) und Alexandre Lacazette (85./87.) für klare Verhältnisse.
Wechsel zum VfL? Diskussionen um Heldt halten an
Martin Kind ist die ständige Unruhe leid. Die neuen Diskussionen über einen möglichen Abgang von Manager Horst Heldt zum Ligakonkurrenten VfL Wolfsburg gefallen dem 73-Jährigen überhaupt nicht. „Sicher ist es schwierig, innerhalb eines halben Jahres möglicherweise zweimal vergleichbare Aktivitäten durchzuführen“, sagte Kind nach der 0:3-Niederlage gegen Bayern . Doch er betonte auch: „Es gibt keine Anfrage aus Wolfsburg.“
Heldt hatte im späten Herbst mit einem Wechsel zum 1. FC Köln kokettiert. Am Freitag hatten der „kicker“ und die „Bild“ nun berichtet, dass bereits erste Gespräche zwischen dem früheren Schalke-Manager und den Wölfen stattgefunden hätten. Heldt versuchte, das Thema zu umschiffen. „Natürlich ließe sich die Frage mit Ja oder Nein beantworten, aber das heißt ja nicht, dass ich das muss“, sagte der 48-Jährige bei NDR 2.
Beim VfL soll Heldt der Wunschkandidat als Geschäftsführer Sport sein – einen Geschäftsführer-Posten bietet ihm auch 96 an, doch Heldt zögert. Er gab an, die vorliegenden Unterlagen noch prüfen zu müssen, vor dem Spiel am Freitag bei 1899 Hoffenheim fehle voraussichtlich die Zeit für eine Unterschrift. „Grundsätzlich bleibt es dabei, dass ich eine Entscheidung treffen muss“, sagte der 48-Jährige.
Kind drückt aufs Tempo. „Es gab Gespräche, dass in der nächsten Woche der Geschäftsführervertrag unterschrieben werden soll“, sagte der Unternehmer. Ob der Zeitplan für Heldts angedachte Beförderung bei 96 eingehalten wird, scheint derzeit äußerst fraglich.
Schweden-Trainer denkt nicht über Ibrahimovic-Comeback nach
Der schwedische Nationaltrainer denkt nicht über ein mögliches Comeback von Stürmerstar Zlatan Ibrahimovic bei der Fußball-WM nach. „Zu mir hat er noch nicht gesagt, dass er spielen will“, sagte Janne Andersson der „BamS“. „Wenn er die Entscheidung getroffen hat, kann er mich gerne anrufen und mit mir darüber reden.“ Er sei aber der Trainer und treffe die Entscheidung: „Und aktuell habe ich anderes zu tun, als darüber nachzudenken, was wäre wenn...“
Der Stürmer war nach der EM 2016 aus der schwedischen Nationalelf zurückgetreten, befeuert aber seit Wochen mit diversen Aussagen die Spekulationen über eine Rückkehr für die WM. Schweden ist in der Vorrunde Gegner der deutschen Nationalmannschaft bei dem Turnier in Russland.
Saison für Ex-HSV-Profi Tah wohl beendet
Bayer Leverkusen muss womöglich für den Rest der Saison ohne Jonathan Tah auskommen. Der Innenverteidiger hat im Spiel bei Dortmund (0:4) einen Muskelfaserriss im rechten Hüftbeuger erlitten. „Ob er im Laufe der ausklingenden Saison nochmals einsatzfähig sein wird, ist medizinisch derzeit noch nicht abschließend zu beurteilen“, teilte Bayer mit.
Brasilianischer 1:7-Torwart beendet Karriere
Er galt als einer der besten Torhüter der Welt, kassierte im Halbfinale bei der WM 2014 gegen Deutschland aber trotzdem sieben Tore: Jetzt hat der brasilianische Torwart Júlio César seine Karriere beendet. Sein letztes Spiel gewann er am Samstag mit seinem Club Flamengo im Maracaná-Stadion in Rio de Janeiro mit 2:0 gegen América aus Minas Gerais. Nach dem Abpfiff wurde der 38-Jährige von seinen Mannschaftskameraden auf Schultern getragen und von den Fans auf den Tribünen gefeiert.
César gewann 2010 mit Inter Mailand die Champions League. Während seiner Zeit in Italien galt er neben Iker Casillas und Gianluigi Buffon als einer der besten Torhüter der Welt. Für die brasilianische Nationalmannschaft nahm er an drei Weltmeisterschaften teil.
Fifa wollte Marokko durch WM-Vergaberegeln schwächen
Knapp zwei Monate vor der Vergabe der WM-Endrunde 2026 sieht sich die Fifa Vorwürfen mit Blick auf den Bewerbungsprozess ausgesetzt. Einem Bericht der „WamS“ zufolge soll es seitens des Verbands den Versuch gegeben haben, kurzfristig die Kriterien zu Ungunsten des Kandidaten Marokko zu verändern.
Demnach soll in einer Neufassung des Anforderungskatalogs von sechs hochmodernen, bereits bestehenden Arenen die Rede gewesen sein. Da Marokko davon allerdings nur fünf vorzuweisen hat, wäre es für die Wahl am 13. Juni nicht zugelassen worden und der von Fifa-Präsident Gianni Infantino präferierte Verbund aus den USA, Kanada und Mexiko der einzige Kandidat gewesen.
Nach Angaben des Berichts wurde die Anforderung auf Drängen der fünfköpfigen Delegation, die in den vergangenen Wochen die Bewerber besucht und auf ihre WM-Tauglichkeit geprüft hatte, zurückgesetzt. Nun genügen wieder vier bereits vorhandene moderne Arenen für die Zulassung zur Wahl.
Den WM-Ausrichter bestimmt auch aufgrund der Ungereimtheiten bei den Wahlen von Russland (2018) und Katar (2022) in diesem Sommer erstmals der Fifa-Kongress. Zuvor hatte noch das damalige Exekutivkomitee die Entscheidung getroffen. Marokko werden gute Chancen eingeräumt, die nötige Mehrheit von 104 der 207 Stimmen zu erreichen.
Spitzenreiter Düsseldorf beendet Krise und baut Vorsprung aus
Tabellenführer Fortuna Düsseldorf hat in der 2. Bundesliga seine Krise beendet und einen weiteren großen Schritt Richtung Aufstieg gemacht. Nach drei Niederlagen in Serie bezwang das Team von Trainer Friedhelm Funkel den FC Ingolstadt in einem packenden Spiel 3:0 (2:0) und baute drei Spieltage vor Saisonende den Vorsprung auf den Relegationsplatz drei vorerst auf sieben Punkte aus. Der Tabellendritte Holstein Kiel trifft zum Abschluss des 31. Spieltages am Montagabend auf den Zweiten 1. FC Nürnberg.
In einer lange hart umkämpften Begegnung erzielten Torjäger Rouwen Hennings (7.), Niko Gießelmann (40.) und Robin Bormuth (65.) die Treffer für die Fortuna. Ingolstadt ging nach fünf Spielen in Folge ohne Niederlage erstmals wieder leer aus und verspielte damit wohl auch seine letzte Chance auf die Relegation. Außerdem siegte Duisburg 3:1 in Aue und Dresden 1:0 in Kaiserslautern.
Schlitzohr des Tages: Christoph Kramer
Christoph Kramer überraschte auch seinen Trainer. „Ich habe das Tor gar nicht live mitbekommen. Ich dachte, Chris legt sich den Ball hin und die anderen sorgen dafür, dass er wieder weggeht“, sagte der Gladbacher Coach Dieter Hecking über das kuriose Freistoßtor des Weltmeisters zum 3:0-Endstand gegen den VfL Wolfsburg.
Doch Kramer ließ sich nicht vertreiben. Er fragte Schiedsrichter Tobias Stieler, ob der Ball freigegeben sei und schoss diesen danach ins Wölfe-Tor, als VfL-Torhüter Koen Casteels noch am Pfosten stand und seine Mauer dirigierte. „Als der Schiedsrichter gesagt hat, dass der Ball frei sei, da habe ich zu den Jungs gesagt: ‘Weg, weg, weg’“, berichtete Schlitzohr Kramer im Anschluss.
Casteels war über den Treffer des 27-Jährigen ebenso verblüfft wie Hecking. „Es ist das erste Mal, dass ich in meiner Karriere so etwas erlebt habe“, sagte Casteels.
Jochbeinprellung und Gehirnerschütterung bei Selke
Hertha-Stürmer Davie Selke hat sich beim 3:0-Sieg bei Eintracht Frankfurt eine Jochbeinprellung und eine Gehirnerschütterung zugezogen. Der Torschütze war vier Minuten vor dem Ende der Partie in Frankfurt ausgewechselt worden. Trainer Pal Dardai war zunächst noch davon ausgegangen, dass der U21-Europameister Selke keine schwerere Blessur erlitten hatte und spätestens am Mittwoch wieder trainieren könnte. Ob Selke für das nächste Heimspiel des Tabellen-Neunten am Sonnabend gegen Augsburg zur Verfügung steht, ist nun offen.
18-Jähriger erobert Herzen der BVB-Fans im Sturm
Ein erst 18 Jahre altes Talent aus England hat die Herzen der BVB-Fans im Sturm erobert. Mit seinem ersten Bundesliga-Treffer im neunten Einsatz und zwei Torvorlagen war Jadon Sancho neben Marco Reus der Matchwinner beim 4:0 gegen Leverkusen. „Ich hatte schon kurz vor meinem Treffer die große Chance und habe sie vergeben. Danach habe ich mir gesagt, dass ich heute unbedingt einen machen muss“, sagte der Fußballprofi zu seiner 1:0-Führung vor der Südtribüne: „Ich bin einfach nur glücklich.“
Mit 18 Jahren und 27 Tagen ist Sancho der jüngste englische Torschütze der Bundesliga-Geschichte und der erste Engländer, der im BVB-Trikot traf. „Ich bin sehr stolz, dass der Trainer mir in so einem wichtigen Spiel das Vertrauen geschenkt hat und dass ich dieses mit einer guten Leistung zurückzahlen konnte“, sagte Sancho.
Das dribbelstarke Offensiv-Talent war zu Saisonbeginn aus der Nachwuchsabteilung von Manchester City ins Revier gewechselt. Seine Eingewöhnung brauchte etwas Zeit, zumal Sancho, der optisch und in seiner Spielweise ein wenig an Leroy Sané erinnert, mit Verletzungen kämpfte. „Jadon ist technisch herausragend“, lobte Reus. Trainer Peter Stöger sagt ihm eine große Zukunft voraus. „Wenn er Klarheit in seine Arbeit bringt, dann wird er auch Erfolg hier haben.“
Werder will Belfodil auch ohne Kaufoption halten
Bremen zieht eine vereinbarte Kaufoption bei Stürmer Ishak Belfodil nicht. Sportchef Frank Baumann will den algerischen Nationalspieler dennoch über den Sommer hinaus bei Werder halten. „Wir haben uns geeinigt, nicht die Kaufoption zu ziehen, was nicht heißt, dass er nicht nächste Saison bei uns spielt“, sagte Baumann. Werder hatte den 26-Jährigen vor der Saison von Standard Lüttich ausgeliehen und will offensichtlich den Preis drücken. „Wir fühlen uns jetzt in einer besseren Verhandlungsposition“, sagte Baumann. Die vereinbarte Kaufsumme soll bei sieben Millionen Euro gelegen haben.
Schweinsteiger siegt
Bastian Schweinsteiger hat mit Chicago Fire in der nordamerikanischen MLS den zweiten Saisonsieg gefeiert. Das Team aus Illinois konnte sich gegen die New York Red Bulls mit 2:1 (1:0) durchsetzen. Chicago liegt nach dem Auswärtserfolg mit aktuell sieben Punkten aus sechs Spielen auf dem siebten Platz in der Eastern Conference.