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Saison-Aus für TSG-Youngster Geiger

Hoffenheims Mittelfeldspieler Dennis Geiger fällt für den Rest der Saison aus. Der 19-Jährige hat sich beim 3:0-Sieg gegen den VfL Wolfsburg eine Muskel- und Sehnenverletzung im rechten hinteren Oberschenkel zugezogen, wie eine MRT-Untersuchung ergab. Geiger ist die große Entdeckung bei den Kraichgauern in dieser Spielzeit.

Der U19-Nationalspieler absolvierte 21 Erstliga-Spiele, davon 20 von Anfang an. Das Eigengewächs trat damit im zentralen Mittelfeld in die Fußstapfen von Nationalspieler Sebastian Rudy, der zum FC Bayern München abgewandert war. Im Januar hatte Geiger seinen Vertrag in Hoffenheim bis 2022 verlängert.

Griechische Meisterschaft abgebrochen

Die griechische Meisterschaft ist am Montag abgebrochen worden. Das hat die Regierung in Athen nach wiederholten Ausschreitungen im griechischen Fußball angekündigt. „Dies gilt für unbestimmte Zeit“, sagte der für den Sport zuständige Vizeminister Dimitris Vassiliadis nach einem Treffen mit Regierungschef Alexis Tsipras im griechischen Fernsehen. „In der nächsten Zeit wird es Treffen und Beratungen mit dem Fußballverband, den Vereinen und der Uefa geben“, fügte Vassiliadis hinzu.

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© imago/Aleksandar Djorovic

Am Sonntag war das Topspiel zwischen Pokalsieger Paok Saloniki und Spitzenreiter AEK Athen in der 90. Minute abgebrochen worden, nachdem Paok-Eigentümer Ivan Savvidis mit einer Waffe am Gürtel auf den Platz gelaufen war. Zuvor hatte der Schiedsrichter das vermeintliche Führungstor der Gastgeber nicht anerkannt.

Löw-Schützling verweigert Einwechslung

Der deutsche Nationalspieler Amin Younes hat in den Niederlanden für einen Skandal gesorgt. Bei seinem Club Ajax Amsterdam verweigerte der 24 Jahre alte Mittelfeldspieler seine Einwechslung kurz vor Schluss. „Ich wollte Amin für seinen letzten Auftritt und die Trainingsarbeit belohnen, aber kurz vor dem Abpfiff empfand er es als nicht mehr unbedingt nötig“, bestätigte Trainer Erik ten Hag den Vorfall gegenüber dem TV-Sender „Fox Sports“.

Die erste Konsequenz steht bereits fest: Younes ist vorläufig aus dem Profikader verbannt worden und soll in den kommenden zwei Wochen mit der zweiten Mannschaft trainieren, teilte der Club mit.

Amin Younes (2. v.l.) scheint sich zu fein für eine Einwechslung kurz vor Schluss
Amin Younes (2. v.l.) scheint sich zu fein für eine Einwechslung kurz vor Schluss © imago/Pro Shots

Younes' Verhalten am Wochenende schmeckte ten Hag überhaupt nicht und trübte die Stimmung nach dem 4:1-Erfolg. „Natürlich bin ich der Chef und ich wollte auch, dass er reinkommt. Ich werde darüber noch mit ihm reden. Ich denke, dass er rein muss, wenn ich das will. Aber er fand es unnötig“, sagte der 48-Jährige unmittelbar nach dem Spiel.

Younes wurde im Sommer Confed-Cup-Sieger mit Deutschland und kam auch im Anschluss zweimal für insgesamt 111 Minuten in der WM-Qualifikation unter Bundestrainer Joachim Löw zum Einsatz.

Löw: Nicht von WM-Gastgeber instrumentalisieren lassen

Bundestrainer Löw will auch bei der WM in Russland auf die moralischen Prinzipien der Nationalmannschaft achten. „An einer WM teilzunehmen, bedeutet ja nicht, dass wir uns mit einem System, Regime oder Machthaber gemein machen. Wir lassen uns nicht instrumentalisieren – egal, wo wir spielen, stehen wir immer für unsere Werte ein“, sagte Löw der „Bild“.

Russland führt momentan einen Krieg in Syrien. „Klar ist das schockierend, solche Bilder zu sehen. Wir sind Menschen, so was sieht keiner gerne. Auf der anderen Seite können wir es nicht beeinflussen, wo die WM stattfindet und was dieses Land für eine Politik betreibt“, beschrieb Bayern-Profi Joshua Kimmich die Situation der Spieler.

Teammanager Oliver Bierhoff merkte an, dass man in diesem Jahr noch nicht die Chance gehabt habe, die Profis wie üblich auf die politischen und gesellschaftlichen Gegebenheiten im Gastgeberland vorzubereiten. Dies gehört unter Löw zum fixen Vorbereitungsprogramm. Die DFB-Auswahl kommt in der kommenden Woche in Düsseldorf zur Vorbereitung auf die WM-Tests gegen Spanien (23. März) und Brasilien (27. März) erstmals 2018 zusammen.

Der DFB hatte sich bereits vor dem Confederations Cup im Vorjahr kritisch zu Menschenrechtsfragen in Russland positioniert. Auch im Vorfeld und während der WM wolle man den gesellschaftlichen Diskurs fördern, hieß es im vergangenen Sommer. „Das Leid der Männer, Frauen und Kinder muss ein Ende haben, aber der Fußball kann nicht Probleme lösen, die von der Uno und den großen Mächten dieser Welt nicht gelöst werden. Der DFB wird sich vor und während der WM in Russland für die Einhaltung der Menschenrechte einsetzen, wir werden darauf in allen unseren Gesprächen hinweisen“, sagte Grindel der Zeitung.

Carragher entschuldigt sich für Spuckattacke

Der langjährige Liverpool-Profi Jamie Carragher (40) hat sich für das Bespucken eines 14 Jahre alten Mädchens entschuldigt. Der frühere Verteidiger gab zu, dass er „völlig außer Kontrolle“ gewesen sei, als er aus dem fahrenden Auto heraus das Mädchen bespuckte.

Britische Medien zeigten ein Video des Vorfalls nach dem 2:1 zwischen Manchester United und dem FC Liverpool am Sonnabend, wie TV-Experte Carragher das Fenster seines Autos herunterfährt und auf ein neben ihm fahrendes Fahrzeug spuckt.

Laut unterschiedlichen Berichten traf Carragher dabei auch das Mädchen auf dem Beifahrersitz. Wie auf dem Video zu hören ist, war der englische Nationalspieler vom Fahrer des Wagens zuvor mit den Worten „unglücklicher Jamie, Junge, 2:1!“ provoziert worden.

Carragher entschuldigte sich nach dem Vorfall bei der gesamten Familie. Er hatte die Partie als TV-Experte für den britischen Sender Sky Sports begleitet.

Müller schreibt Kinderbuch

Thomas Müller veröffentlicht sein erstes Kinderbuch. „Mein Weg zum Traumverein“ heißt die Geschichte für Kinder ab sieben Jahren, wie der Hamburger Verlag Friedrich Oetinger mitteilte. Das im Juni erscheinende Buch erzählt von den ersten Fußballjahren des FC-Bayern-München-Stars, der beim kleinen Verein TSV Pähl in Oberbayern begann.

„Ich will mit meiner Geschichte kleine Fußballfans für Bücher und das Lesen begeistern“, wurde der Fußballprofi in der Mitteilung zitiert. „Da ich schon immer gerne gelesen habe, ist das Buch ein echtes Herzensprojekt für mich und ich kann nur sagen: Wer lesen kann, ist klar im Vorteil - auch im Fußball!“

„Mein Weg zum Traumverein“ bildet den Auftakt der Erstleser-Reihe „Lesenlernen mit Fußballstars“ im Oetinger-Verlag. Um mehr Kindern Lust aufs Lesen zu machen und sie zu motivieren, bräuchten sie Bücher, die sie fesseln, erklärte Programmleiterin Carina Mathern. Bekannte Identifikationsfiguren seien dabei sehr hilfreich.

Müllers 64-seitiges Buch beschreibt seine Zeit beim TSV Pähl und endet mit seinem Wechsel als Zehnjähriger nach München. Die Planung mit weiteren Fußballstars als Autoren für die Reihe läuft, wie der Verlag mitteilte. Müller will nachlegen und kündigte für 2019 sein nächstes Buch an: Dann geht es in der Jugend beim FC Bayern weiter.

China: Elf Minuten Nachspielzeit wegen Videoassistenten

Der offenbar etwas übermotivierte Einsatz des Videoassistenten hat in einem Spiel der chinesischen Super League zu einer elfminütigen Nachspielzeit geführt. In der zweiten Halbzeit der Partie zwischen Guizhou Hengfeng Zhicheng und Hebei China Fortune (2:3) kam der Videobeweis dreimal zum Einsatz. Fortune-Trainer Manuel Pellegrini forderte deshalb eine Begrenzung beim Einsatz der Technik.

"Der Videoassistent sollte mit mehr Vernunft eingesetzt werden", sagte der ehemalige Trainer von Real Madrid lokalen Medien: "Heute hat er nicht geholfen, deshalb denke ich, dass die Anzahl der Entscheidungen begrenzt werden sollte."

Vidal hofft auf ein weiteres Jahr mit „El Grande“

Arturo Vidal fürchtet den ab Sommer durch die Verpflichtung von Leon Goretzka vergrößerten Konkurrenzkampf im Mittelfeld des FC Bayern nicht. „Sie können heute nur sagen, dass Goretzka zu Bayern kommt – aber Sie können nicht sagen, ob, wie und wo er dann spielt. Natürlich bringt er eine gewisse Klasse mit, sonst würde er nicht zu Bayern kommen. Aber wir müssen das erst mal abwarten“, sagte Vidal dem „Kicker“. Nationalspieler Goretzka kommt zur neuen Saison vom FC Schalke 04.

Der 30 Jahre alte Vidal, der seit 2015 für den Rekordmeister spielt, würde seinen bis 2019 datierten Vertrag in München gerne verlängern. „Ich habe in den vergangenen drei Jahren gezeigt, wer ich bin. Ob ich bleibe oder verlängere, hängt von den Leuten hier im Club ab“, sagte der Mittelfeldakteur.

Vidal würde sich wünschen, dass der von ihm mit einem besonderen Namen bedachte Trainer Jupp Heynckes beim FC Bayern weitermacht. „El Grande weiß schon, was er tut. Er hätte auf jeden Fall das Zeug dazu, noch viele Jahre unser Trainer zu sein. Das hängt aber von ihm ab, es ist alleine seine Entscheidung“, sagte Vidal. „Er hat alles gewonnen. In Deutschland, in Spanien. Was für eine spektakuläre Karriere!“

Vidal und sein Förderer Jupp Heynckes
Vidal und sein Förderer Jupp Heynckes © imago/Sven Simon

Für Nachwuchsfußballer hat Vidal eine Empfehlung parat. „Wenn ein junger Spieler das Ziel hat, das höchste Niveau zu erreichen, soll er nach Deutschland gehen oder nach Italien“, sagte der Chilene. „Diese Ligen helfen dir sehr in der Entwicklung. Hier in Deutschland sind sie Weltmeister, hier wissen sie, wie man im Fußball gewinnt. Wer also lernen will, wie man gewinnt, der sollte herkommen.“

Erdogan Trauzeuge bei Arda-Hochzeit

Hoher Besuch bei der Hochzeit von Arda Turan am Sonntag in Istanbul: Kein Geringerer als Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan fungierte als Trauzeuge. Dies berichten türkische Medien. Arda gilt seit Jahren als treuer Gefolgsmann des umstrittenen Staatspräsidenten.

Die Hochzeit fand im kleineren Rahmen im Distrikt Cubuklu statt, auch Erdogans Ehefrau Emine war anwesend. Die Tageszeitung Hürriyet druckte ein Foto von den Ehrengästen der Trauung.

Arda ist ein starker Befürworter der türkischen Militär-Intervention in Syrien gegen kurdische Milizen. Torerfolge bejubelte er zuletzt symbolisch mit dem militärischen Gruß. Der 31-Jährige war erst im Januar zu Basaksehir Istanbul gewechselt, er wurde für zweieinhalb Jahre vom FC Barcelona ausgeliehen.