Nach etwas mehr als einem halben Jahr gehen Zverev und Ferrero schon wieder getrennte Wege. Schon brodelt die Gerüchteküche.
Hamburg. Arbeiten Deutschland bester Tennisspieler Alexander Zverev und der frühere Tennis-Weltstar Boris Becker künftig zusammen? Der gebürtige Hamburger Zverev sucht einen neuen Trainer, denn laut der spanischen Sporttageszeitung „Marca“ trennt sich der 20-Jährige von seinem Coach Juan Carlos Ferrero. Als Grund für die Trennung werden „inhaltliche Differenzen“ genannt. Die Gerüchte über eine mögliche Zusammenarbeit Zverevs mit Boris Becker, derzeit Head of Men’s Tennis im DTB, könnten damit neue Nahrung erhalten.
Der ehemalige Weltranglistenerste Ferrero gehörte seit Juli 2017 zu Zverevs Trainerteam. Kurz danach hatte der 20-Jährige die hochkarätig besetzten Turniere in Washington D.C. und Montreal gewonnen, den erstmaligen Einzug in ein Grand-Slam-Viertelfinale bei den US Open und den Australian Open aber erneut verpasst.
Ferrero und Zverev sollen sich nun aufgrund unterschiedlicher Ansichten bezüglich der Ausrichtung des Umfelds auf ein Ende der Trainertätigkeit des Spaniers geeinigt haben.
Becker und Zverev? Verband mauert
Deutschlands Tennis-Ikone Becker hatte derweil Anfang Februar beim deutschen Davis-Cup-Erfolg in Australien erfolgreich mit dem Hamburger zusammmengearbeitet. Der 50-Jährige gilt als enger Freund der Familie Zverev und saß in der Vorwoche auch bei dessen Teilnahme am ATP-Turnier in Rotterdam auf der Tribüne.
Der Deutschen Tennis Bund (DTB) wollte sich an den Spekulationen über ein mögliches Engagement Beckers in Zverevs Trainerteam zunächst nicht beteiligen: „Boris Becker ist unser Head of Men’s Tennis und es gibt für uns derzeit keinen Grund daran zu zweifeln, dass er es bleibt“, teilte der Verband am Freitag mit. Becker und Zverevs Management waren auf Anfrage zunächst nicht zu erreichen.