Hamburg. Nur drei andere Deutsche waren jemals so gut platziert. Der Hamburger profitierte allerdings vom Schwächeln der Konkurrenz.
Alexander Zverev wird ab Montag als erst vierter Deutscher unter den besten drei der Weltrangliste geführt werden. Der 20 Jahre alte gebürtige Hamburger rückt durch die Viertelniederlage des Kroaten Marin Cilic beim Masters-Turnier in Paris um eine Position im ATP-Ranking vor. Aus deutscher Sicht waren zuvor nur Boris Becker, Michael Stich und Tommy Haas so hoch platziert gewesen.
Zverev, der in Paris schon in der zweiten Runde am Niederländer Robin Haase gescheitert war, spielt in diesem Jahr die bislang beste Saison seiner noch jungen Karriere und sicherte sich fünf Turniersiege (Rom, Montreal, Washington, München, Montpellier). In der Weltrangliste liegen nur noch der zehnmalige French-Open-Sieger Rafael Nadal (Spanien/Nr. 1) und Grand-Slam-Rekordgewinner Roger Federer (Schweiz/Nr. 2) vor Zverev.
Nadal beendet Jahr als Nummer eins
Als ältester Tennisprofi seit Einführung der Weltrangliste 1973 wird der wiedererstarkte Nadal die Saison zum insgesamt vierten Mal als Nummer eins der Welt abschließen. Durch den Achtelfinal-Einzug des Spaniers in Paris kann den 31-Jährigen auch sein langjähriger Rivale Roger Federer am Ende eines bemerkenswerten Tennisjahres 2017 nicht mehr von der Spitze verdrängen – selbst wenn der diese Woche pausierende Schweizer noch das Saisonfinale ab dem 12. November in London gewinnen sollte. Dort startet auch Zverev.