Hamburg. Titelsponsor Techniker Krankenkasse (TK) bevorzugt andere Standorte. Dabei hat die TK ihren Hauptsitz in der Hansestadt.
Die deutsche Beachvolleyball-Tour wird in den nächsten Jahren voraussichtlich nicht mehr ihre Netze in Hamburg aufstellen. Ausgerechnet der neue Titelsponsor, die Techniker Krankenkasse (TK) mit Hauptsitz in der Hansestadt, bevorzugt andere Standorte. „In Hamburg haben wir eine hohe Bekanntheit, deshalb würden wir lieber in kleinere Universitätsstädte gehen, wo wir gezielt junges Publikum ansprechen können“, sagte Andreas Bündert, Marketingchef der TK dem Abendblatt.
Beachvolleyball der Spitzenklasse wird es dennoch wohl auch 2018 in Hamburg geben. Die weltweite Major-Tour dürfte im Sommer wieder im Tennisstadion am Rothenbaum aufschlagen, Ende August fand hier das spektakuläre Tourfinale statt. Im November wird der neue Kalender bekannt gegeben. 2016 und 2017 war den Veranstaltungen der Weltserie jeweils ein deutsches Turnier vorgeschaltet. Die Zuschauer-Resonanz blieb allerdings überschaubar.
250.000 Euro plus zwei Kleinwagen
In welchen Städten die deutsche Serie im nächsten Jahr gespielt wird, wie hoch das Gesamtpreisgeld sein wird (bisher 250.000 Euro plus zwei Kleinwagen), wollen der Deutsche Volleyballverband (DVV) und seine Vermarktungs-Gesellschaft (DVS) spätestens im Januar entscheiden. Acht Orte plus das Meisterschaftsfinale Anfang September in Timmendorfer Strand sind bisher geplant.
„Wir haben mehr als acht Bewerbungen, Beachvolleyball wird stark nachgefragt“, sagte DVV-Präsident Thomas Krohne bei der Präsentation der Techniker Beach Tour im BeachCenter am Alten Teichweg. Nach fünf Jahren beim Pay-TV-Sender Sky, der die nationale Tour auch vermarktete, hält der Verband wieder alle Rechte. Neuer Medienpartner ist 7Sports der Münchner ProSiebenSat.1-Gruppe. Endspiele sollen im Free-TV auf ProSieben Maxx übertragen werden, alle übrigen Matches auf dem Centre-Court online bei ran.de und Sportdeutschland.TV. Organisator der Serie bleibt bis 2020 der Hamburger Beach-Pionier Frank Mackerodt (54).