Metz. Während der ältere der beiden Hamburger Tennisbrüder in Metz im Viertelfinale steht, bereitet sich der jüngere auf den Laver Cup vor.
Mischa Zverev hat beim ATP-Hartplatzturnier in Metz (Frankreich) das Viertelfinale erreicht. Der Hamburger Tennisprofi, an Nummer fünf gesetzt, schaltete den Schweizer Henri Laaksonen in nur einer Stunde mit 6:4, 6:4 aus. Zverev (30) trifft am Freitag auf Lucky Loser Kenny de Schepper aus Frankreich, der für den topgesetzten Spanier Pablo Carreño Busta ins Feld gerutscht war.
Das Aus ereilte dagegen Yannick Maden in Frankreich. Der Stuttgarter, der am Dienstag in Runde eins sein erstes Spiel überhaupt auf der Tour gewonnen hatte, musste sich dem Usbeken Denis Istomin mit 3:6, 7:6 (8:6), 6:7 (0:7) geschlagen geben. Der 27-jährige Maden vergab dabei im dritten Satz eine 4:2-Führung.
Alexander Zverev zunächst gegen Shapovalov
Zverevs Bruder Alexander bereitet sich unterdessen auf die Premiere des neu geschaffenen Laver Cup in Prag vor. Dort trifft der Hamburger Aufsteiger am Freitagabend zunächst auf das kanadische Toptalent Denis Shapovalov. Das geht aus den am Donnerstag veröffentlichten Ansetzungen hervor.
Eröffnet wird das Duell zwischen dem Team Europa unter Kapitän Björn Borg und der Weltauswahl mit John McEnroe mit der Partie zwischen Marin Cilic und Frances Tiafoe (13 Uhr). Der US-Amerikaner Tiafoe ersetzt den Argentinier Juan Martín del Potro, der seine Teilnahme absagen musste. Das zweite Einzel bestreiten der Österreicher Dominic Thiem und John Isner aus den USA. Nach dem Match zwischen dem 20 Jahre alten Zverev und dem zwei Jahre jüngeren Shapovalov (19 Uhr) stehen sich Tomas Berdych/Rafael Nadal und Nick Kyrgios/Jack Sock im Doppel gegenüber.
Das Team Europa besteht aus Zverev, Nadal (Spanien), Berdych (Tschechien), Cilic (Kroatien), Thiem (Österreich) und Roger Federer (Schweiz). Für die Weltauswahl treten Sock, Isner, Tiafoe, Sam Querrey (alle USA), Kyrgios (Australien) und Shapovalov an.
Von Freitag bis Sonntag messen sich in Prag sechs Top-Spieler aus Europa mit sechs Spielern aus dem Rest der Welt. Als Vorbild des Laver Cups dient der Ryder Cup im Golf. Der Wettbewerb ist nach Australiens legendärem Tennisspieler Rod Laver benannt.