Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.
U20 muss um Achtelfinale bangen
Nach einem mühsamen 3:2 (2:0) über Außenseiter Vanuatu muss die deutsche U20-Nationalmannschaft bei der WM in Südkorea um den Einzug ins Achtelfinale bangen. Mit vier Punkten und einer negativen Tordifferenz kann das Team von Trainer Guido Streichsbier nur als einer der vier besten Gruppendritten noch weiterzukommen.
Die Tore für Deutschlands Nachwuchsfußballer erzielten am Donnerstag in Jeju Malcolm Badu (27. Minute), Fabian Reese (32.) und Emmanuel Iyoha (50.). Bong Kalo (52., 77.) traf für die Kicker aus dem Inselstaat im Südpazifik. Suat Serdar verschoss für die deutsche Elf in der 39. Minute einen Foulelfmeter, auf den der Schiedsrichter nach Videobeweis entschieden hatte.
HSV-Talent Torless Knöll wurde in der 73. Minute beim Stand von 3:1 eingewechselt.
VfL vor Relegations-Rückspiel ins Trainingslager
Der VfL Wolfsburg zieht sich vor dem Rückspiel im Relegations-Derby bei Eintracht Braunschweig am Montag (20.30 Uhr/ARD und Sky) noch einmal in ein Kurztrainingslager zurück. Stürmer Mario Gomez und Co. reisen von Freitag- bis Sonntagabend in die Klosterpforte bei Harsewinkel in Ostwestfalen. Das gab Trainer Andries Jonker einen Tag nach dem 1:0 im Hinspiel durch den umstrittenen Handelfmeter durch Gomez (35.) bekannt.
Schon vor der Partie an Himmelfahrt hatten sich die Niedersachsen in einem Mini-Trainingslager eingeschworen. Von Montag bis Mittwoch trainierten die Wölfe in der 3500-Seelen-Gemeinde De Lutte in der niederländischen Provinz. Im Endspurt der regulären Saison hatte Jonker noch auf ein Trainingslager verzichtet und die guten Bedingungen in Wolfsburg hervorgehoben.
Stevens bei Comeback Zeuge von Fan-Randale
Maastricht (dpa) - Das Relegationsspiel der niederländischen Fußball-Clubs MVV Maastricht und Roda JC Kerkrade ist nach Fan-Unruhen für eine halbe Stunde unterbrochen worden. Aufgebrachte Anhänger beider Clubs liefen in der Halbzeitpause auf das Spielfeld. Zudem bewarfen sich Fans mit Gegenständen, wie der Sender NOS berichtete. Schiedsrichter Pol van Boekel konnte die zweite Halbzeit des Spiels in Maastricht daher erst mit Verspätung anpfeifen.
Erstligist Kerkrade kam mit dem ehemaligen Bundesliga-Trainer Huub Stevens als Berater nur zu einem 0:0 gegen Zweitligist Maastricht. Stevens, der zuletzt bei der TSG Hoffenheim gearbeitet hatte, soll mithelfen, dass Kerkrade den Klassenverbleib in der Eredivisie schafft. Das Rückspiel findet am Sonntag in Kerkrade statt.
„Eine kleine Anzahl von Menschen hat für Dinge gesorgt, die in einem Fußball-Stadion nichts zu suchen haben“, sagte Stevens nach der Partie im Fernsehsender FOX Sports. „Das ist sehr schade. Der Schiedsrichter hat es aber sehr gut gemacht, um eben abzuwarten.“
Wie die niederländische Nachrichtenagentur ANP berichtete, waren zunächst Fans aus Kerkrade und dann auch aus Maastricht auf das Spielfeld vorgedrungen. Trotz Appellen von Spielern und Clubvertretern wollten viele von ihnen nicht auf die Tribüne zurückkehren, sondern blieben am Spielfeldrand.
Khedira-Comeback am Sonnabend
Sami Khedira kehrt beim italienischen Serienmeister Juventus Turin in die Mannschaft zurück und wird voraussichtlich auch im Champions-League-Finale einsatzbereit sein. Wie Juve-Trainer Massimiliano Allegri am Freitag bestätigte, wird Khedira im abschließenden Ligaspiel beim FC Bologna (18 Uhr) in der Startelf stehen. „Ich muss schauen, in welcher Verfassung er ist“, sagte Allegri.
Khedira hatte im Halbfinal-Rückspiel der Champions League am 9. Mai gegen AS Monaco (2:1) eine Oberschenkelverletzung erlitten. Am 3. Juni spielt Juventus das Finale in Cardiff gegen Khediras Ex-Klub Real Madrid.
RB will in Königsklasse überwintern
Leipzig-Trainer Ralph Hasenhüttl hofft, dass RB bei seiner Premiere in der Champions League ähnlich stark aufspielt wie in der ersten Bundesliga-Saison als Tabellen-Zweiter. „In der Champions League zu überwintern wäre ein großes Ziel“, sagte der Österreicher der „Leipziger Volkszeitung“. Zugleicht betonte der 49-Jährige, dass die Bundesliga das „Kerngeschäft bleibe. Dort Platz zwei zu toppen, halte ich aber für nicht realistisch.“
Nach zahlreichen Medientermine in dieser Woche will Hasenhüttl im Urlaub zu Hause Kraft für die kommende Saison tanken. „Ich fahre nach Österreich in die Berge. Dort will ich auch Sport treiben – Mountainbike fahren und Tennis spielen. In Leipzig fehlt mir oft die Motivation, abends noch an der Elster entlang zu laufen“, erzählte Hasenhüttl.
Matthäus: Tuchel und Auba werden gehen
Rekordnationalspieler Lothar Matthäus glaubt an einen bevorstehenden Abschied von Trainer Thomas Tuchel und Torschützenkönig Pierre-Emerick Aubameyang bei Borussia Dortmund. „Ich glaube, dass es für beide am Samstag das letzte Spiel ist. Das ist mein Bauchgefühl“, sagte der 56-Jährige vor dem Pokal-Finale zwischen dem BVB und Eintracht Frankfurt.
Zwischen Tuchel und Klubchef Hans-Joachim Watzke hatte es zuletzt Dissonanzen gegeben. „Dass es zwischenmenschliche Probleme zwischen beiden gibt, ist kein Geheimnis. Das hat sich schon vor einiger Zeit bemerkbar gemacht. Ich glaube, dass es nicht weiter geht. Vielleicht raffen sie sich ja zusammen, aber das würde mich wundern. Das sind Alphatiere“, sagte Matthäus.
Aubameyangs Vertrag in Dortmund läuft noch bis 2020, der Gabuner soll die BVB-Führungsetage aber bereits um eine Freigabe gebeten haben. Dem BVB würden bei einem Transfer Einnahmen mindestens im mittleren zweistelligen Millionenbereich winken.
Die Favoritenrolle im Finale am Samstag (20.00 Uhr/ARD und Sky) ist nach Ansicht von Matthäus klar. „Vom Papier her ist Dortmund der Favorit, Frankfurt ganz sicher Außenseiter. Aber die Eintracht hat nichts zu verlieren, und das ist die größte Gefahr für Borussia Dortmund, denn jeder erwartet einen Sieg“, sagte Matthäus.
Sabitzer fällt vier bis fünf Wochen aus
Offensivspieler Marcel Sabitzer von RB Leipzig hat sich eine Verletzung am Oberarm zugezogen. Der 23-Jährige fällt nach Angaben des Vereins rund vier bis fünf Wochen aus. Sabitzer verpasst damit auch das Länderspiel der österreichischen Nationalmannschaft gegen Irland am 11. Juni in Dublin.
Schweinsteiger feiert vierten Sieg in Serie
Bastian Schweinsteiger hat mit Chicago Fire den vierten Sieg in Serie in der nordamerikanischen Profiliga MLS gefeiert. Die Mannschaft aus Illinois besiegte den FC Dallas am Donnerstag (Ortszeit) mit 2:1 (2:1). Durch den fünften Heimerfolg nacheinander festigte Chicago den zweiten Platz in der Eastern Conference.
Chicagos serbischer Stürmer Nemanja Nikolic erzielte mit seinem elften Saisontreffer nach nur drei Spielminuten die Führung. Dallas konnte nur drei Minuten später durch Roland Lamah ausgleichen. Matchwinner für Chicago war David Accam wiederum drei Minuten danach. Schweinsteiger spielte durch und war am Führungstreffer beteiligt.
Für Chicago geht es im nächsten Spiel in den US-Sonnenstaat Flordia. Am 4. Juni treffen Schweinsteiger & Co. auf Orlando City und den ehemaligen brasilianischen Weltfußballer Kaká.