Rom. Mischa verliert in Rom knapp gegen Berdych, Alexander ist in der Weltrangliste jetzt besser platziert denn je. Kerber droht Ausfall.
Warmen Applaus und anerkennende Worte gab es, aber mehr war für Mischa Zverev beim ATP-Masters-Turnier in Rom nicht zu holen. Der Hamburger Tennisprofi musste sich in der ersten Runde dem an Position zwölf gesetzten Tschechen Tomas Berdych in einem umkämpften Match mit 6:7 (7:9), 4:6 geschlagen geben.
Dagegen hat Jan-Lennard Struff aus Warstein bei dem mit 4,5 Millionen Euro dotierten Turnier die zweite Runde erreicht. Der 27-Jährige setzte sich zum Auftakt mit 6:7 (8:10), 6:1, 6:4 gegen Bernard Tomic (Australien) durch und trifft nun auf den US-Amerikaner Sam Querrey.
Alexander Zverev jetzt 17.
Zverev ist am Abend noch im Doppel an der Seite seines Bruders Alexander gegen Querrey und den Franzosen Gilles Simon im Einsatz. Im Einzel trifft Alexander Zverev am Dienstag auf den südafrikanischen Qualifikanten Kevin Anderson. In der am Montag veröffentlichten Weltrangliste belegt der 20 Jahre alte Hamburger mit 2300 Punkten den 17. Rang – besser wurde er in seiner Karriere noch nie geführt. Bruder Mischa Zverev (1167) belegt als zweitbester Deutscher Platz 32.
An der Spitze liegt weiterhin Andy Murray (Großbritannien/10.360), der am Montag seinen 30. Geburtstag feierte, vor Novak Djokovic (Serbien/6845) und Stan Wawrinka (Schweiz/4605). Der derzeit überragende Rafael Nadal (Spanien/5195) verbesserte sich nach seinem Triumph in Madrid, dem dritten Turniersieg nacheinander, auf den vierten Platz.
Kerber bangt um Einsatz
Angelique Kerber (Kiel) ist aufgrund ihrer Oberschenkelverletzung mit leichter Verspätung zum WTA-Turnier nach Rom gereist. Dies teilte die WTA am Montag via Twitter mit. Kerber, die die Verletzung in der vergangenen Woche im Achtelfinale von Madrid erlitten hatte, habe sich einer MRT-Untersuchung und weiterer Behandlungen unterzogen und spüre die Folgen der Blessur noch immer.
In Rom hat Kerber zunächst ein Freilos, sie greift planmäßig erst in der zweiten Runde ins Geschehen ein. Ob die 29-Jährige bis dahin schmerzfrei ist und wie geplant antreten kann, blieb zunächst offen. Sollte Kerber weiterhin beeinträchtigt sein, erscheint mit Blick auf die French Open in Paris (ab 28. Mai) ein Verzicht durchaus denkbar.