Hamburg. Die Staffel des NDR-Moderators sammelt bei dem Lauf Geld für das Projekt Akonda „Eine-Welt-Café“.
Yared Dibaba löppt. Und mit dem Plattdeutsch plaudernden NDR-Moderator starten am Sonntagmorgen beim Haspa-Marathon Simon Steinkamp, Habiba Neuefeind und Karl-Heinz Seifert. Das Quartett ist eine von 1800 Staffeln, die sich die 42,195 Kilometer lange Strecke an Elbe und Alster in vier Abschnitte aufteilen. Dibabas Mitläufer sind die Gewinner einer Verlosungsaktion der Haspa und des Abendblatts. Am Dienstag trafen sie sich erstmals bei Temperaturen um vier Grad Celsius und eiskaltem Wind an der Außenalster zum Kennenlernen.
Das Ergebnis der Besprechung: Die Deutschmarokkanerin Neuefeind (49) aus Norderstedt läuft die ersten 16,3 Kilometer von der Karolinenstraße bis zum Jungfernstieg, Feuerwehrmann Steinkamp (25) aus Barmbek, ein passionierter Radfahrer, die zweiten 11,2 bis zum Überseering in der CityNord, Tischtennisspieler Seifert (68) aus Lauenburg, der schon 28 komplette Marathons absolviert hat, 20 davon in Hamburg, die dritten 5,4 bis zur Kreuzung Maienweg/Hindenburgstraße.
Die letzten 400 Meter gemeinsam
Hobbyläufer Dibaba (48) trägt dann den Staffelstab, der ein Chip ist, die letzten 9,4 Kilometer bis ins Ziel am Fernsehturm. Maximal 3:45 Stunden sollen bis dahin vergangenen sein. „Das können wir schaffen“, sind sich die vier einig, schließlich seien sie alle gut trainiert. Die letzten 400 Meter wollen sie gemeinsam bestreiten und zusammen über die Ziellinie laufen.
Gelingt das Vorhaben, zahlt die Haspa 4200 Euro an das Projekt Akonda „Eine-Welt-Café“. Dibaba, gebürtiger Äthiopier, engagiert sich für die Flüchtlingshilfe, die Kindern aus Migrantenfamilien zum Beispiel beim Spracherwerb hilft, Nachhilfe gibt. „Gute Sprachkenntnisse verhelfen zu sozialer Kompetenz“, sagt Dibaba. Akonda ist ein westafrikanisches Wort. Es bedeutet Überlegung und Selbstbewusstsein. Zwei Tugenden, die helfen, den Marathon mit Spaß zu bewältigen.