Hamburg.
Es war eine besondere Nachricht für Walace Souza Silva. Der neue Brasilianer des HSV, der am vergangenen Sonnabend beim 3:0-Sieg in Leipzig in seinem ersten Bundesligaspiel gleich sein erstes Tor gemacht hatte, lüftete am Mittwoch ein Geheimnis: Superstar Neymar, sein Landsmann vom FC Barcelona, war am Wochenende einer der ersten Namen, die auf seinem Handy aufblinkten. „Neymar hat mir geschrieben und mir zu meinem Tor gratuliert“, sagte der 21-Jährige vier Tage danach.
Der Zehn-Millionen-Euro-Einkauf wirkt zwar noch etwas zurückhaltend, doch beim HSV ist der Olympiasieger voll eingeschlagen. „Der Druck und die Erwartungen an mich waren bei den ersten Spielen sehr hoch“, gibt Walace zu. „Ich hätte nicht erwartet, dass alles direkt so gut läuft. Doch ich war auch gut vorbereitet, vor allem mental. Natürlich bin ich auch froh, dass der Trainer mir auf Anhieb vertraut hat.“
Auch privat läuft es für Walace rund. Eine eigene Wohnung hat er bereits gefunden. „Gott sei Dank bin ich aus dem Hotel raus“, sagt der Mittelfeldspieler, der dem HSV auf Anhieb Glück gebracht hat. Nun sind auch seine Frau und sein Sohn in Hamburg. „Gegen Freiburg werden sie zum ersten Mal im Stadion sein.“ Damit der Glücksbringer des HSV jetzt auch seine eigenen Glücksbringer hat.