Der DHB-Trainer geht tatsächlich. Nach der WM im kommenden Jahr will der Isländer Japan trainieren - aus privaten Gründen.
Nach der WM ist Schluss: Bundestrainer Dagur Sigurdsson wird den Deutschen Handballbund (DHB) verlassen und nach Japan wechseln. Das teilte der DHB am Dienstag mit.
Sigurdsson wird die deutsche Nationalmannschaft demnach noch bei der WM zu Jahresbeginn in Frankreich (11. bis 29. Januar) betreuen. "Das habe ich aus persönlichen Gründen so entschieden. Jetzt wissen alle Bescheid, und wir können uns mit aller Energie auf die kommende Weltmeisterschaft konzentrieren", sagt Sigurdsson, der sich in Gesprächen mit dem japanischen Handballverband befindet. Die japanische Auswahl soll der 43-Jährige auf die Olympischen Spiele 2020 in Tokio vorbereiten.
Sigurdsson führte Deutschland in die Weltspitze
Sigurdsson hatte die deutschen Handballer im August 2014 von seinem erfolglosen Vorgänger Martin Heuberger übernommen und zurück in die Weltspitze geführt. Im Januar wurde das DHB-Team Europameister, im Sommer gewann Deutschland in Rio de Janeiro die olympische Bronzemedaille. Sigurdsson ist mit 41 Siegen aus 54 Spielen erfolgreichster Bundestrainer der Geschichte.
Top-Kandidaten auf die Nachfolge sind nach SID-Informationen Christian Prokop (SC DHfK Leipzig) und Markus Baur (TVB Stuttgart).
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