Hamburg. Zum elften Mal werden am 14. Dezember die besten Athleten der Stadt gefeiert, erstmals in der Volksbank-Arena. Es gibt sieben Kandidaten

Die Hamburger Sportgala kehrt zurück – und das in einem neuen Format. Nach dem abschlägigen Olympiareferendum am 29. November 2015 war die Veranstaltung zunächst ­abgesagt worden. Jetzt folgt der Neuanfang. Am 14. Dezember werden Hamburgs erfolgreiche Sportler in der Volksbank-Arena am Bahrenfelder Hellgrundweg gefeiert. Es ist die elfte Auflage der Sportgala. Im Gegensatz zu den Vorjahren, als jeweils Hamburgs Sportler, die Sportlerin und die Mannschaft des Jahres geehrt wurden, wird es diesmal nur einen Preis für Hamburgs Sportler des Jahres 2016 geben. Eine Jury aus Vertretern der sechs Initiatoren der Sportgala hat die folgenden sieben Kandidaten vorgeschlagen:


Laura Ludwig/Kira Walkenhorst
Die Beachvolleyballerinnen vom HSV, Weltranglistenerste, deutsche und Europameisterinnen gewannen bei den Olympischen Spielen an der Copacabana als erstes europäisches Team Gold.

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Moritz Fürste
Der Kapitän der deutschen Hockeynationalmannschaft schloss nach den Olympiasiegen in Peking (2008) und London (2012) seine internationale Karriere in Rio mit Bronze ab.

Artem Harutyunyan
Der Weltmeister der Aiba-Profiserie APB in der Klasse bis 64 Kilogramm, der für den TH Eilbeck kämpft, holte mit Bronze die einzige deutsche Boxmedaille in Rio und sicherte seinem Verband damit die weitere Spitzenförderung.

Dorothee Vieth
Die Handbikerin des HSV krönte ihre paralympische Laufbahn in Brasilien mit dem Gewinn des Einzelzeitfahrens. Im Straßenrennen holte die Geigenlehrerin anschließend auch noch Bronze.


Edina Müller
2012 in London freute sie sich mit der deutschen Rollstuhlbasketballmannschaft über die Goldmedaille, in Rio de Janeiro war sie als Parakanutin erfolgreich. Sie paddelte in der Lagune Rodrigo de Freitas unter schwierigen Windbedingungen zu Silber.

UHC-Damen
Die Spielerinnen des Uhlenhorster Hockey-Clubs wurden auf dem Feld zum fünften Mal deutscher Meister. Zum achten Mal in Serie stand die Mannschaft seit 2009 im Finale. Sieben UHC-Damen gewannen danach in Rio Olympiabronze mit der deutschen Nationalmannschaft.

Hamburger Judo-Team
Die Männer gingen in dieser Bundesligasaison als Favoriten auf die Matte – völlig zu Recht, wie sich herausstellte. Die Hamburger wurden am 29. Oktober zum ersten Mal deutscher Meister.

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Das Abendblatt stellt in der nächsten Woche die sieben Kandidaten ausführlich vor. Vom nächsten Sonnabend an können dann Sie, liebe Abendblatt-LeserInnen, telefonisch Ihre Wahl treffen. Ihr Votum und das der Jury gehen zu jeweils 50 Prozent in die Wertung ein. Kommen zwei oder mehrere Kandidaten in der Addition beider Abstimmungen am Ende auf dieselbe Punktzahl, entscheidet die Reihenfolge der Jury. Und so wird gepunktet: ein Zähler für Platz eins, sieben für Rang sieben.

Neben der Ehrung des Sportlers des Jahres werden in einer halbstündigen Bühnenshow Hamburgs bedeutende Sportmomente des Jahres in Wort, Bild und Gesprächen mit den Beteiligten präsentiert. Durch den Abend führt der Moderator und Schauspieler Yared Terfa Dibaba (47).

Initiatoren der elften Sportgala sind die Freie und Hansestadt Hamburg, die Handelskammer Hamburg, der Hamburger Sportbund (HSB), der Norddeutsche Rundfunk (NDR), das Hamburger Abendblatt und – neu dabei – Alexander Ottos Unternehmen ECE.