Shanghai. Nach Alexander ist auch sein älterer Bruder Mischa ins Achtelfinale des ATP-Turniers in Shanghai eingezogen.
Mischa Zverev ist seinem jüngeren Bruder Alexander beim ATP-Turnier in Shanghai ins Achtelfinale gefolgt. Der 29 Jahre alte Linkshänder gewann in der zweiten Runde gegen den an Nummer zwölf gesetzten Tokio-Sieger Nick Kyrgios (Australien) in der Deutlichkeit überraschend mit 6:3, 6:1. In der nächsten Runde trifft Qualifikant Zverev auf den Spanier Marcel Granollers.
Der 21-jährige Kyrgios zog sich dabei mit seiner Spielweise den Unmut des Publikums zu. Seine Aufschläge spielte er im hohen Bogen und ohne jeden Druck ins Feld, und vielen vermeintlich erreichbaren Bällen lief der Australier gar nicht erst hinterher. Die Zuschauer quittierten den Auftritt des Favoriten mit lautstarken Pfiffen, die Kyrgios nicht nachvollziehen wollte.
"Ich kann das nicht verstehen, sie tun gerade so, als wüssten sie, wie es ist, auf dem Court zu stehen und auch noch erfolgreich zu sein", sagte Kyrgios und beteuerte, er habe sich seinem Gegner gegenüber nicht respektlos verhalten: "Sein Bruder ist einer meiner besten Freunde. Ich weiß nicht, was ihr von mir wollt."
Ungeachtet dessen kehrt Mischa Zverev damit in der ATP-Weltrangliste am kommenden Montag in die Top 100 zurück, denen er zuletzt am 6. Juni 2011 als Nummer 100 angehörte. Alexander Zverev hatte bereits am Dienstag durch einen Dreisatzsieg gegen den Kroaten Marin Cilic das Achtelfinale erreicht. Nächster Gegner des Hamburgers ist der an Nummer neun gesetzte Franzose Jo-Wilfried Tsonga.