Während der Live-Übertragung des Länderspiels Deutschland gegen Tschechien leistete sich TV-Experte Lehmann einen peinlichen Lapsus.
Hamburg. Eigentlich sieht TV-Experte Jens Lehmann seine Aufgabe darin, mit seiner teilweise harschen Kritik an einzelnen Spielern und Vereinen zu polarisieren und zu provozieren. Doch im Rahmen der TV-Übertragung des Fußball-Länderspiels in Hamburg leistete er sich einen peinlichen Lạpsus. Vor laufender Kamera verwechselte Lehmann seinen Interview-Partner Horst Hrubesch (65) mit Uwe Reinders (61).
Der frühere Nationaltorhüter war gerade mal wieder dabei, die Zuschauer mit einem Schwank aus seiner aktiven Zeit zu langweiligen. Bei der Anekdote aus den Anfängen seiner Karriere behauptete Lehmann, dass er Hrubesch erstmals bei einem Zweitligaspiel in Braunschweig kennengelernt hätte. „Er war damals Trainer bei der Eintracht, wir haben da mit Schalke gespielt. Ich war 18 Jahre alt und habe eigentlich eine sehr gute Partie gemacht. Aber in der 89. Minute habe ich einen Fehler gemacht, wodurch wir 0:1 verloren haben. Dann kam Horst zu uns in die Kabine und hat mich jungen Kerl getröstet.“
Hrubesch berichtigte den 46-Jährigen prompt und stellte klar, in Braunschweig nie Trainer gewesen zu sein. „Das muss Wolfsburg gewesen sein“, sagte die HSV-Ikone. Für Lehmann stand allerdings fest, dass er sich nicht irrt. Er wich nicht von seiner Darstellung ab. „Du hast mich auf jeden Fall getröstet", sagte er vor 10,68 Millionen TV-Zuschauern.
Lehmann verwechselt Hrubesch mit Reinders
Doch Lehmann irrte sich. Offenbar hatte er Hrubesch mit dem früheren Braunschweiger Coach Uwe Reinders verwechselt. So war es der ehemalige Fußballlehrer, der bei Schalkes 0:1-Niederlage im März 1989 in Braunschweig auf der Trainerbank saß. Lehmann war damals auch nicht 18, sondern 19.
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Als er nach Deutschlands 3:0-Sieg gegen Tschechien auf seinen Fauxpas angesprochen wurde, nahm sich Lehmann selbst auf den Arm. „25 Jahre habe ich jetzt gedacht, es war Horst. Da sieht man, dass man nicht alles ernst nehmen darf, was ich sage.“
Sein Eingeständnis kam allerdings zu spät. In den sozialen Netzwerken erntete Lehmann Hohn und Spott für seine Verwechslung.