Paris. Die Paris-Halbfinalistin von 2014 unterlag der Kasachin Julia Putinzewa (WTA-Nr. 60) überraschend deutlich mit 2:6, 2:6.
Fed-Cup-Spielerin Andrea Petkovic (Darmstadt) hat den Sprung in die dritte Runde der French Open verpasst. Die Paris-Halbfinalistin von 2014 unterlag der Kasachin Julia Putinzewa (WTA-Nr. 60) überraschend deutlich mit 2:6, 2:6 und kassierte bei ihrem Lieblings-Grand-Slam eine bittere Niederlage. Nach 1:36 Stunden verwandelte die Außenseiterin auf Court 14 ihren vierten Matchball. Petkovic unterliefen 32 unerzwungene Fehler, Putinzewa nur zwölf.
Damit steht bislang nur Annika Beck (Bonn) in der dritten Runde von Roland Garros. Am Donnerstag haben auch noch Nizza-Finalist Alexander Zverev (Hamburg), Julia Görges (Bad Oldesloe) und Tatjana Maria (Bad Saulgau) die Chance, ihre Zweitrundenhürden erfolgreich zu nehmen.
Australian-Open-Siegerin Angelique Kerber (Kiel/Nr. 3) war bereits in ihrem Auftaktmatch gescheitert. Insgesamt hatten 17 deutsche Profis (10 Frauen, 7 Männer) im Hauptfeld des bedeutendsten Sandplatzturniers der Welt gestanden.
Petkovic war vor dem Turnier krank
Die Partie der an Position 28 gesetzten Petkovic hatte sich leicht verzögert, weil Putinzewa-Coach Roman Kislijanski auf der Tribüne zunächst keinen Sitzplatz mehr fand. Danach nutzte die nur 1,62 Meter große Kasachin ihre Chancen besser und ging schnell mit 4:1 in Führung.
Petkovic, die vor dem Turnier noch krank gewesen war, konnte erst ihren siebten Breakball nutzen und kam dadurch auf 2:4 heran. Doch die Fehlerquote der Weltranglisten-31. war nicht nur im ersten Satz zu hoch (19 unforced errors).
Auch in der Folge fand Petkovic kein Mittel gegen die variabel agierende Putinzewa und lag nach zwei weiteren Aufschlagverlusten schnell mit 0:3 in Rückstand. Die Anfeuerungen der deutschen Schlachtenbummler nutzten nichts mehr. Bei den Australian Open im Januar war Petkovic in der ersten Runde ausgeschieden.