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Barca fast Meister
Bayern-Bezwinger Atlético Madrid ist einen Spieltag vor Saisonende raus aus dem Kampf um die spanische Fußball-Meisterschaft. Der Champions-League-Finalist kassierte am Sonntag eine Last-Minute-Niederlage beim bereits abgestiegenen Tabellenletzten UD Levante. Das Team von Trainer Diego Simeone verlor nach einer frühen Führung mit 1:2. Spitzenreiter FC Barcelona hat nach einem 5:0 im Stadtderby gegen Espanyol dagegen die Entscheidung weiter in der eigenen Hand. Real Madrid ist als neuer Zweiter nach einem 3:2-Heimerfolg gegen den FC Valencia vor dem 38. und letzten Spieltag der Primera División aber nur einen Punkt dahinter.
Arsenal holt 2:2 bei City, Klopp siegt
Der FC Arsenal hat einen großen Schritt in Richtung Champions-League-Qualifikation gemacht. Ohne den an der Hüfte verletzten Mesut Özil erkämpften die Gunners in der englischen Premier League ein 2:2 (1:1) bei Verfolger Manchester City. Als Tabellendritter brauchen die Nord-Londoner im abschließenden Spiel gegen Schlusslicht Aston Villa noch einen Zähler für den Einzug in die Königsklasse.
Der diesjährige Halbfinalist Manchester City muss dagegen um die erneute Teilnahme an der Champions League bangen. Sollte Manchester United sein Nachholspiel bei West Ham United für sich entscheiden, würde City vor dem letzten Spieltag auf Rang fünf abrutschen. Sergio Agüero (8. Minute) und Kevin De Bruyne (51.) trafen für die Gastgeber. Olivier Giroud (10.) und Alexis Sanchez (68.) glichen für Arsenal jeweils aus.
Jürgen Klopps FC Liverpool gewann gegen den FC Watford mit 2:0 (1:0) und bleibt als Achter weiterhin im Rennen um die internationalen Plätze. Joe Allen (35.) und Roberto Firminio (76.) trafen für den Europa-League-Finalisten.
Bruma holländischer Meister
Die PSV Eindhoven um Ex-HSV-Profi Jeffrey Bruma hat in einem Herzschlag-Finale die Meisterschaft in den Niederlanden perfekt gemacht. Der Titelverteidiger fing durch ein 3:1 (2:0) beim PEC Zwolle am letzten Spieltag noch den Erzrivalen Ajax Amsterdam ab und feierte den 23. Titel der Vereinsgeschichte. Rekordmeister Ajax kam bei De Graafschap nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus, ein Sieg hätte zum Titel gereicht.
Tottenham macht Vizemeisterschaft spannend
Tottenham Hotspur hat am 37. Spieltag der englischen Premier League das Rennen um die Vizemeisterschaft wieder spannend gemacht. Das Team von Teammanager Mauricio Pochettino unterlag dem FC Southampton mit 1:2 (1:1) und hat nur noch drei Punkte Vorsprung auf den Tabellendritten FC Arsenal, der am Sonntagnachmittag noch nachziehen kann. Ex-HSV-Profi Heung-Min Son (16.) brachte die Spurs zwar früh in Führung, ein Doppelpack von Steven Davis (31. und 72.) für Southampton sorgte für den Endstand.
Ex-HSV-Trainer Doll holt Pokalsieg
Der frühere HSV-Trainer Thomas Doll hat mit Ferencvaros Budapest nach dem Meistertitel auch den ungarischen Pokal gewonnen. Das Team setzte sich am Sonnabendabend 1:0 gegen den Stadtrivalen Ujpest durch. Das entscheidende Tor in der Budapester Groupama-Arene erzielte Zoltan Gera per Kopf in der 78. Minute. „Wir haben aus dieser Saison herausgeholt, was wir konnten“, zitierten ungarische Medien Doll.
Mats Hummels – die Entscheidung?
Reden wollte Mats Hummels nicht. Wie nahezu die komplette Belegschaft von Borussia Dortmund verließ der Nationalspieler nach der ersten Rückrunden-Niederlage bei Eintracht Frankfurt kommentarlos das Stadion. Ihm wurde ein regelkonformes Tor aberkannt. Geht der Innenverteidiger nun neuen Saison zu Bayern München? Oder erfüllt er seinen noch ein Jahr laufenden Vertrag? BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke geht davon aus, dass die brisante Personalie noch vor dem letzten Spieltag und damit weit vor dem DFB-Pokal-Finale Dortmund gegen Bayern geklärt sein wird. „Die Entscheidung liegt bei Mats, der Ball liegt bei Mats. Und er wird ihn in Kürze auch spielen, davon gehe ich aus“, hatte Watzke im TV-Sender Sky gesagt.
Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge ließ nach dem Münchner Titelgewinn in Ingolstadt durchblicken, dass eine Klärung bevorsteht. „Ich bitte noch um etwas Geduld, dann können wir die Dinge klarer auf den Tisch legen“, sagte er. Die Ablösesumme für den Weltmeister soll zwischen 35 und 40 Millionen Euro liegen.
Ex-HSV-Profi Kompany verpasst EM
Belgiens Nationalmannschaftskapitän Vincent Kompany hat wegen einer erneuten Muskelverletzung seine Teilnahme an der Europameisterschaft in Frankreich abgesagt. „Ich werde die Euro verpassen. Das ist für mich eine sehr traurige Nachricht“, teilte der Abwehrspieler von Manchester City und ehemalige HSV-Profi auf seiner Facebook-Seite mit. Der frühere Bundesliga-Spieler musste am Mittwoch im Champions-League-Halbfinale seines Clubs bei Real Madrid mit einer Oberschenkelverletzung den Platz bereits nach zehn Minuten verlassen. Für den 30 Jahre alten Abwehrchef war es seit 2008 die 33. Verletzung. In dieser Saison absolvierte der Ex-Hamburger lediglich 22 von 57 Pflichtspielen für die Citizens.
„Ich könnte hier stehen und mich bemitleiden, ich könnte um meine Karriere fürchten. Ich könnte aufgeben. Aber so bin nicht ich“, schrieb Kompany weiter. „Ich bleibe ruhig und positiv und vertraue meinen Freunden und Team-Kameraden, dass sie uns bei der Euro in Frankreich stolz machen. Ich bin von jetzt an ihr glühendster Fan und werde alles tun, um sie zu unterstützen.“
Salzburg mit Titel-Hattrick
RB Salzburg hat sich am 34. Spieltag der österreichischen Bundesliga zwei Runden vor Saisonende seine zehnte Meisterschaft gesichert und den Titel-Hattrick perfekt gemacht. Trotz eines 1:1 (1:0) gegen den Tabellenfünften SK Sturm Graz liegen die Bullen nunmehr uneinholbar auf Rang eins – unabhängig vom Ergebnis des Verfolgers Rapid Wien am Sonntag.
Bobic soll Bruchhagen in Frankfurt ersetzen
Der frühere Nationalspieler Fredi Bobic soll bei Eintracht Frankfurt zur kommenden Saison die Nachfolge des scheidenden Vorstandschefs Heribert Bruchhagen antreten. Nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (FAS) stehe der ehemalige Eintracht-Profi Thomas Sobotzik, der als weiterer Kandidat gehandelt wurde, nicht für das Amt zur Verfügung. Demnach wäre der Weg für Bobic (44), zuletzt beim VfB Stuttgart Sportdirektor, als neuer Sportvorstand frei.
"Mein Nachfolger wird bald kommen. Eintracht Frankfurt braucht ein klares Gesicht. Die Kandidaten erfüllen alle das Anforderungsprofil. Es wird alsbald eine Entscheidung fallen. Es ist ja kein Hexenwerk, Vorstandsvorsitzender bei Eintracht Frankfurt zu sein", sagte Bruchhagen bei Sky.
Aufregung um Sandro Wagner
Siegtor geschossen, dann vom Platz geflogen – Sandro Wagner sorgte einmal mehr für die größten Schlagzeilen bei Aufsteiger Darmstadt 98. Der U21-Europameister von 2009 avancierte mit seinem Treffer zum 2:1 (1:1) bei seinem Ex-Club Hertha BSC wieder zum Matchwinner und sicherte höchstpersönlich den Klassenverbleib. Fünf Minuten später jedoch flog er mit Gelb-Rot vom Platz. "Vielleicht war es ja mein letztes Spiel für Darmstadt", sagte der 28-Jährige bei Sky nach seinem 14. Saisontor. Ihn zieht es angeblich in die 2. englische Liga. Unmittelbar nach seinem Treffer in der 82. Minute war Wagner in die Ostkurve gerannt und hatte die Hertha-Ultras mit dem Zeigefinger auf den geschlossen Lippen und dem ständigen Pochen auf das Darmstadt-Logo in Rage gebracht. Wütende Hertha-Fans stürmten am Sicherheitsdienst vorbei und wollten dem Stürmer, der von 2012 bis 2015 glücklos in Berlin agierte, an die Wäsche. Mit einem kurzen Sprint rettete sich Wagner in die Katakomben des Olympiastadions.
Philipp Lahm vor neuem Rekord
Weltmeister-Kapitän Philipp Lahm hat nach dem vierten Titel mit Bayern München in der Bundesliga in Serie den Rekord für den Spieler mit den meisten deutschen Meisterschaften im Visier. Der Ex-Nationalspieler feierte mit den Münchnern bereits seine siebte Meisterschaft und braucht nur noch einen weiteren Erfolg zur Einstellung der Bestmarke seiner ehemaligen Klubkollegen Oliver Kahn, Mehmet Scholl und Bastian Schweinsteiger. Wie das Top-Trio holte auch Lahm alle Meisterschaften im Bayern-Trikot. Gleichauf liegt Lahm nunmehr mit drei weiteren Ex-Münchnern: Auch Rekordnationalspieler Lothar Matthäus, Klaus Augenthaler und Alexander Zickler holten mit den Bayern siebenmal die Schale.
Trikotsponsor: Schalke hält zu Gazprom – oder umgekehrt?
Schalke 04 hat den Trikotsponsor-Vertrag mit dem russischen Energie-Riesen Gazprom vorzeitig um fünf Jahre bis 30. Juni 2022 verlängert. Der bisherige Kontrakt wäre 2017 ausgelaufen. Laut "Sport Bild" und "Bild am Sonntag" soll sich das Gesamtvolumen des Deals auf eine Summe zwischen 120 und 150 Millionen Euro belaufen. "Ich freue mich außerordentlich über die Fortsetzung unserer Partnerschaft bis 2022. Wir pflegen seit Jahren eine enge Zusammenarbeit, die mit dem neuen Kontrakt nochmals ausgeweitet wird", sagte Schalkes Aufsichtsratsboss Clemens Tönnies. Das russische Energie-Unternehmen ist seit 2007 Trikotwerbepartner der Knappen.
Katar-Team steigt in erste belgische Liga auf
Die von der katarischen Aspire Zone Foundation unterstützte KAS Eupen ist nach einer Entscheidung am grünen Tisch in die erste belgische Liga aufgestiegen. Nachdem Zweitliga-Meister White Star Brüssel aufgrund finanzieller Probleme die Lizenz verweigert wurde, rückte der zweitplatzierte Klub aus der kleinen deutschsprachigen Gemeinde in Ostbelgien automatisch nach. Die Königliche Allgemeine Sportvereinigung KAS kooperiert seit 2012 mit der katarischen Stiftung, die sich die weltweite Förderung des Spitzensports auf die Fahnen geschrieben hat. Der Verein gilt als eine Art Farmteam des Wüstenstaates, der seine Nationalmannschaft für die Heim-WM 2022 fit machen möchte.
Leicesters Mäzen gewinnt Millionen im Casino
Kurz nach dem Sensations-Triumph seines Klubs Leicester City in der englischen Meisterschaft hat der thailändische Milliardär Vichai Srivaddhanaprabha im Casino auch noch einen Millionen-Gewinn gemacht. Der Boss der Mannschaft um den deutschen Ex-Nationalspieler Robert Huth scheffelte laut Angaben der "Sun" in Leicesters Genting-Spielbank beim Kartenspiel umgerechnet 3,16 Millionen Euro. Zur Finanzierung der versprochenen Titelprämie für die Mannschaft von Teammanager Claudio Ranieri hätte Srivaddhanaprabha seinen Casino-Coup allerdings nicht nötig gehabt: Die insgesamt 1,25 Millionen Euro für die ausgelobten Nobelkarossen eines deutschen Autoherstellers mit Elektromotor zu einem Stückpreis von 41.000 Euro hätte einer der reichsten Männer Thailands, der bei Heimspielen der Foxes das Bier für die Fans bezahlt, auch ohne sein Spielglück locker aus der Portokasse finanzieren können.