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Junuzovic gibt zu: Gelb-Sperre vor Bayern-Spiel absichtlich
Zlatko Junuzovic hat sich vor dem Gastspiel von Werder Bremen in der Fußball-Bundesliga bei Bayern München absichtlich die fünfte Gelbe Karte abgeholt. „Es war abgesprochen, das gebe ich zu“, sagte der Österreicher beim Pay-TV-Sender Sky nach dem 4:1 der Bremer gegen Hannover 96. Damit fehlt der Mittelfeldspieler am kommenden Sonnabend beim Tabellenführer. „Aber ganz ehrlich: Es ist besser, ich mache es so, als wenn ich jemandem absichtlich weh tue.“ Er hatte auf Zeit gespielt, um die Karte zu bekommen. Clemens Fritz sah ebenfalls spät Gelb. Nach seiner zehnten Verwarnung in dieser Saison wird auch der Kapitän am kommenden Sonnabend fehlen. Auf die Frage, ob das der Darmstadt-Trick sei, sagte er grinsend: „Natürlich nicht. Die Allianz-Arena ist immer toll.“ Beim 1:2 der Darmstädter gegen Bayer Leverkusen am 13. Februar hatten gleich fünf Stammspieler des Aufsteigers Gelb-Sperren kassiert. Eine Woche später mussten die Hessen ebenfalls bei den Bayern antreten.
Vier Ronaldo-Tore beim 7:1-Sieg von Real Madrid
Superstar Cristiano Ronaldo hat sich mit vier Treffern den Frust über die jüngste Krise bei Real Madrid von der Seele geschossen. Der dreimalige Weltfußballer war am Sonnabend einmal mehr der Mann des Spiels beim 7:1 (1:0)-Heimsieg der Königlichen gegen Celta Vigo. Nach dem 1:0 von Pepe kurz vor der Pause begann nach dem Seitenwechsel die Ronaldo-Show mit vier Treffern für Real in Serie. Zuletzt hatte der Portugiese noch für kräftigen Wirbel gesorgt, als er öffentlich über die angebliche Schwäche einiger Teamkollegen lästerte. Für das Endergebnis sorgten Jese und der wiedergenesene Gareth Bale. Mit dem Erfolg gelang der Mannschaft von Trainer Zinedine Zidane auch die Generalprobe für das Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League gegen den AS Rom am Dienstag. Den Ehrentreffer für Celta markierte Iago Aspas. Real bleibt damit in der Primera Division als Dritter dem zweitplatzierten Stadtrivalen Atlético mit vorerst einem Punkt Rückstand auf den Fersen. Spitzenreiter FC Barcelona kann mit einem Sieg in Eibar am Sonntag wieder auf zwölf Zähler davonziehen.
Tottenham und Arsenal trennen sich im Derby 2:2
Die Tottenham Hotspur und der FC Arsenal haben sich im Spitzenspiel der englischen Premier League 2:2 (0:1) getrennt. In einem packenden Nord-London-Derby brachte Aaron Ramsey die Mannschaft der Fußball-Weltmeister Mesut Özil und Per Mertesacker am Sonnabend mit einem Hackentor nach 39 Minuten in Führung. Nach der Gelb-Roten Karte für Arsenal-Profi Francis Coquelin (55.) drehten Toby Alderweireld (60.) und Englands Nationalstürmer Harry Kane innerhalb von zwei Minuten die Partie. Mit einem Mann weniger sorgte Alexis Sanchez in der 76. Minute für den Endstand. Die Spurs bleiben damit in der Tabelle als Zweiter drei Punkte vor dem Dritten FC Arsenal.
Leicester City hat einen großen Schritt in Richtung englische Fußballmeisterschaft gemacht. Die Foxes gewannen am Samstag in der Premier League durch ein Tor von Riyad Mahrez beim FC Watford mit 1:0.
Ab Juni keine Dreifachbestrafung mehr
Nach jahrelangen Diskussionen haben die Regelhüter des International Football Association Board eine Modifizierung der umstrittenen Dreifachbestrafung beschlossen. Demnach soll schon ab Juni und damit auch bei der EM ein Spieler für ein Foul im Strafraum nicht mehr mit der Roten Karte bestraft werden, sofern sein Vergehen keine Tätlichkeit ist. Stattdessen sollen die Schiedsrichter dann auf Strafstoß und Gelbe Karte entscheiden. Die Entscheidung gilt zunächst für eine Testperiode von zwei Jahren. Die bisherige Regelung war von vielen prominenten Fußballern und Trainern, unter ihnen Bundestrainer Joachim Löw, massiv kritisiert worden.
Metzelder lehnt Amt des Vorstandschefs bei Eintracht Frankfurt ab
Der frühere Fußball-Nationalspieler Christoph Metzelder hat die Nachfolge von Vorstandschef Heribert Bruchhagen bei Eintracht Frankfurt abgelehnt. „Es ist richtig, dass ich ein sehr interessantes Gespräch hatte. Es gilt aber weiter, dass ich eine andere Berufs- und Lebensplanung habe“, sagte Metzelder am Sonnabend dem TV-Sender Sky nach Verhandlungen mit dem Aufsichtsrat des hessischen Bundesligisten. Metzelder galt als Wunschkandidat der Eintracht. Bruchhagen gibt das Amt nach dieser Saison auf. Zuletzt hatte auch Christian Nerlinger, ehemals Manager des FC Bayern München, auf eine Übernahme des Postens verzichtet.
Metzelder lobte am Sonnabend den Mut des abstiegsbedrohten Clubs, ihm im Alter von 35 Jahren schon das Amt anzubieten. „Ich habe mit dem Aufsichtsrat sehr interessante Gespräche geführt, mich hat die Offenheit überrascht“, sagte Metzelder und fügte hinzu: „Ich habe wirklich mit mir gerungen.“ Derzeit arbeitet er als TV-Experte und engagiert sich in einer Stiftung für Kinder und Jugendliche. „Momentan bin ich noch nicht bereit, so einen Schritt zu gehen“, erklärte Metzelder seinen Verzicht auf das Eintracht-Amt.
Nürnberg fehlen beide Torhüter
Der 1. FC Nürnberg bangt vor den entscheidenden Spielen um den Aufstieg in die Fußball-Bundesliga um seine beiden Torhüter. Stammkeeper Raphael Schäfer war am Freitagabend beim 2:1 gegen den 1. FC Kaiserslautern mit Verdacht auf einen Riss der Achillessehne ausgewechselt worden. Wie der „Club“ am Sonanbend mitteilte, werde es eine genaue Diagnose erst am Montag nach einer MRT-Untersuchung geben. Sollte sich der Verdacht bestätigen, wäre die Saison und womöglich auch die Karriere für den 37-Jährigen vorbei. Zum Leidwesen der Nürnberger erwischte es in der Partie gegen den FCK auch Ersatzmann Patrick Rakovsky, der sich nach Vereinsangaben eine Beckenprellung zuzog. Auch bei ihm werde erst am Montag entschieden, wann er wieder in das Training zurückkehren kann. Rakovsky hatte am Freitag trotz seiner Blessur bis zum Schlusspfiff durchgespielt und mit einer Parade in den letzten Minuten den Sieg festgehalten.
Mexiko bekräftigt Interesse an Fußball-WM 2026
Der mexikanische Fußball-Verband hat sein Interesse an der Ausrichtung der Weltmeisterschaft 2026 bekräftigt. Verbandschef Decio Di Maria sagte am Freitag (Ortszeit), er verfolge dieses Ziel ebenso wie sein Amtsvorgänger Justino Compean. „Mexiko wird die Hand heben und die FIFA-Prozeduren einhalten. Das bedeutet eine große Verpflichtung, aber die meisten Mexikaner werden sehr stolz sein, eine dritte WM zu organisieren“, erklärte Di Maria. Mexiko hat bereits die Endrunden 1970 und 1986 organisiert und wäre das erste Land, das zum dritten Mal WM-Gastgeber ist. Interessen haben bislang unter anderem auch Kanada und die USA angemeldet. Der neue FIFA-Präsident Gianni Infantino hat angekündigt, dass der Fußball-Weltverband den Bieterprozess so schnell wie möglich auf den Weg bringen will.