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Boateng peilt Rückkehr ins Training für April an
Nach seiner schweren Muskelverletzung peilt Jérôme Boateng seine Rückkehr ins Mannschaftstraining des FC Bayern für April an. „Mein Ziel ist es, so im April zu versuchen, wieder ins Mannschaftstraining zu kommen und bis jetzt sieht es ganz gut aus“, sagte der Innenverteidiger des deutschen Rekordmeisters. „Aber ich will kein Datum nennen und mich unter Druck setzen. Klar will ich schnell wieder zurück, aber ich kann nichts versprechen.“ Der 27-Jährige hatte sich beim 2:1 der Münchner gegen den Hamburger SV Ende Januar schwer im linken Adduktorenbereich verletzt. Seitdem ist Boateng in der Rehabilitation.
Aranguiz wieder im individuellen Training
Der chilenische Nationalspieler Charles Aranguiz absolviert sechs Monate nach seinem Achillessehnenriss wieder individuelles Training bei Bayer Leverkusen. „Es ist eine gute Nachricht, dass er wieder trainiert“, sagte Michael Schade, Geschäftsführer des Bundesligadritten am Dienstag. Der 26 Jahre alte Nationalspieler hatte sich die Verletzung an der linken Achillessehne im Training zugezogen. Aranguiz war für eine Ablösesumme von rund 13 Millionen Euro zu Saisonbeginn nach Leverkusen gewechselt und hat bisher kein Pflichtspiel bestritten.
Spielergewerkschaft prangert Transfersystem an
Die Spielergewerkschaft FIFpro hat ein großes Ungleichgewicht am Transfersystem im internationalen Fußball angeprangert. „Das Transfersystem belohnt Spielerberater weit mehr als Fußball-Clubs, die Talente hervorbringen. Wie kann das richtig sein?“, sagte FIFpro-Generalsekretär Theo van Seggelen. Er beruft sich auf Zahlen aus dem FIFA-Transferabgleichungssystem TMS.
Demnach seien im vergangenen Jahr nur 20,7 Millionen Dollar (rund 18,5 Mio. Euro) an Kompensationszahlungen an auszubildende Vereine gezahlt worden, was gerade einmal 0,5 Prozent der gesamten Transferausgaben in Höhe von 4,2 Milliarden Dollar ausmacht. Dagegen wurden 228 Millionen Dollar (203,7 Mio. Euro) an Beraterhonorare gezahlt, also gut das Zehnfache der Kompensationszahlungen.
2005 hatte die FIFA die Regelung eingeführt, wonach alle Clubs, die an der Ausbildung von Spielern beteiligt gewesen waren, mit insgesamt fünf Prozent an der Transfersumme partizipieren. Laut FIFpro wüssten aber viele Vereine gar nicht, dass ihnen eine Entschädigung zusteht. Auch hätten viele Vereine gar nicht die rechtlichen Mittel, ihre Ansprüche geltend zu machen.
Wolfsburg beklagt mehrere Ausfälle
Der VfL Wolfsburg muss im Achtelfinale der Champions-League am Mittwoch (20.45 Uhr/ZDF und Sky) auf seinen Torwart und seinen Abwehrchef verzichten. Keeper Diego Benaglio ist wegen einer Rippenprellung nicht mit zum Spiel beim belgischen Meister KAA Gent gereist und wird durch Koen Casteels ersetzt. Abwehrspieler Naldo ist gesperrt, sodass die Niedersachsen mit einer neuen Innenverteidigung spielen müssen. Dante und Robin Knoche haben bisher noch nie in einem Pflichtspiel zusammen gespielt. Ausfallen werden gegen Gent zudem die angeschlagenen Stammspieler Daniel Caliguiri (Pferdekuss) und Josuha Guilavogui (Zerrung). Trainer Dieter Hecking verzichtet beim Hinspiel in Flandern auch auf den dänischen Mittelstürmer Nicklas Bendtner.
Justiz beschlagnahmt Neymars Eigentum
Die brasilianische Justiz hat Eigentum des Fußballstars Neymar im Wert von über 40 Millionen Euro blockiert. Betroffen seien sein Privatflugzeug, eine Yacht, Bankkonten und Immobilien des Barcelona-Stürmers in sechs Städten Brasiliens, berichtete am Montag das Nachrichtenportal UOL. Damit solle eine Forderung der Steuerbehörden über 192 Millionen Reais (42,5 Millionen Euro) abgedeckt werden.
Neymar und seine Familie sollen unter anderem über Scheinunternehmen in Brasilen zwischen 2011 und 2013 insgesamt 63,6 Millionen Reais (14,1 Millionen Euro) an Steuern hinterzogen haben. Die von der Justiz angeordnete Eigentumsblockade geht vom dreifachen Wert der mutmaßlichen Hinterziehung aus. Dieser Betrag wird nach brasilianischem Recht als Strafgeld im Fall von vorsätzlichem Steuerbetrug berechnet. Auch die spanische Justiz ermittelt gegen Neymar wegen Steuerhinterziehung.
Nürnberg verpasst Sprung auf Platz zwei
Gut für St. Pauli: Die Aufstiegskonkurrenten Nürnberg und Bochum trennen sich im Zweitliga-Topspiel unentschieden. Der 1. FC Nürnberg hat damit den erstmaligen Sprung auf einen direkten Aufstiegsplatz verpasst. Nach sechs Siegen in Folge mussten sich die Franken mit einem am Ende gerechten 1:1 (0:0) gegen den VfL Bochum begnügen. Vor 24.355 Zuschauern hatte Marco Terrazzino (66. Minute) die Gäste um den früheren „Club“-Trainer Gertjan Verbeek in Führung gebracht. Patrick Erras (75.) rettete die Nürnberger Serie von nun elf ungeschlagenen Partien.
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