Kapitän kassiert seine fünfte gelbe Karte, Adler mit einer Parade, Müller traf stilecht. Der HSV in der Einzelkritik.
Adler: Seine Parade gegen Risse gehört ins Fußballmuseum in Dortmund hinter Panzerglas ausgestellt.
Sakai: Durfte überraschend für Diekmeier rechts hinten verteidigen. Viele Pluspunkte konnte er nicht sammeln.
Djourou: Ein als Djourou verkleideter Jecke muss am Sonntag im HSV-Trikot mit der Nummer fünf gesteckt haben. Vielleicht tut dem Kapitän die Zwangspause gegen Gladbach nach seiner fünften Gelben Karte ganz gut.
Spahic: Sollte der Schießbudenabwehr aus dem Stuttgart-Debakel neue Sicherheit geben. Zumindest in der zweiten Halbzeit gelang das leidlich.
Ostrzolek: Könnte sich das Abbrechen in der Vorwärtsbewegung mit anschließendem Rückpass patentieren lassen.
Kacar (bis 67.): Die Einleitung vor dem 1:1 war eine Augenweide – der Rest des Spiels kaum zu ertragen.
Jung (ab 67.): Stopfte die Löcher, die sich unter seinem Vorgänger auftaten.
Holtby: Dem Rheinländer muss die erste Halbzeit seiner Kollegen wie ein schlechter Karnevalswitz vorgekommen sein. Durfte dann froh sein, nicht mit Gelb-Rot vom Platz zu müssen.
Müller: Eine Halbzeit lang ging alles schief, was schiefgehen konnte. Dann folgte ein stilechter Sonntagsschuss.
Hunt: Ausgerechnet gegen Köln verstecken zu spielen, kann nicht gut gehen.
Drmic (bis 85.): Grausam. Nur wenn sein Plan war, sich sämtliche Kraft für das Duell gegen seine Gladbacher Kollegen aufzusparen, hat der geliehene Neuzugang alles richtig gemacht.
Schipplock (ab 85.): Machte in nur fünf Minuten deutlich, warum er beim HSV nur noch Stürmer Nummer vier ist.
Lasogga (bis 45.): Labbadia hätte nach der ersten Halbzeit elfmal wechseln können, am Ende traf es Lasogga.
Rudnevs (ab 46.): In Stuttgart brauchte der Lette zwei Minuten für sein Tor. Gegen Köln waren es nicht mal zwei Minuten, ehe Ruuudi zum 1:1 auflegte.