Auckland/Brisbane/Shenzen. Bad Oldesloerin Julia Görges steht damit erstmals seit vier Jahren wieder in einem großen Endspiel. Kielerin Angelique Kerber souverän.
Große Erfolge für Angelique Kerber und Julia Görges: Die norddeutschen Tennisspielerinnen haben bei den Tennisturnieren in Brisbane und Auckland die Endspiele erreicht. Die Kielerin Kerber gewann am Freitag gegen die Spanierin Carla Suárez Navarro 6:2, 6:3.
„Ich denke, es war ein gutes Match von mir“, sagte Kerber. „Ich habe mich vom ersten Punkt an sehr gut gefühlt. Ich wusste, dass ich gegen sie aggressiv spielen muss. Ich bin hierhergekommen, um möglichst viele Spiele zu machen. Jetzt bin ich im Finale, nicht schlecht.“
Im Kampf um den Titel in Brisbane trifft die 27-Jährige am Sonnabend auf die frühere Weltranglisten-Erste Victoria Asarenka. Die Weißrussin setzte sich in ihrem Halbfinale gegen die Qualifikantin Samantha Crawford aus den USA mit 6:0, 6:3 durch. Crawford hatte im Viertelfinale überraschend Andrea Petkovic bezwungen.
Die Weltranglisten-Zehnte Kerber steht zum 18. Mal in einem Finale und strebt den achten Titel ihrer Tennis-Karriere an. Gegen Asarenka hat Kerber allerdings von fünf Vergleichen noch keinen gewonnen.
Erstes WTA-Finale für Görges seit 2012
Im neuseeländischen Auckland schaffte es Görges zum ersten Mal seit knapp vier Jahren wieder in das Finale eines WTA-Turniers. Die 27-Jährige aus Bad Oldesloe setzte sich in 66 Minuten gegen die Österreicherin Tamira Paszek klar mit 6:4, 6:2 durch.
Zuletzt hatte es die Weltranglisten-50. im Februar 2012 in Dubai in das Endspiel eines WTA-Turniers geschafft. Im Kampf um den Titel trifft Görges bei der mit 250.000 Dollar dotierten Hartplatz-Veranstaltung am Sonnabend auf die frühere Weltranglisten-Erste Caroline Wozniacki aus Dänemark oder die Amerikanerin Sloane Stephens.
Das zweite Halbfinale wurde am Freitag wegen Regens beim Stand von 5:2 für Stephens unterbrochen. Es soll nun am Sonnabend vor dem Endspiel stattfinden.
Die deutsche Meisterin Anna-Lena Friedsam dagegen verpasste im chinesischen Shenzhen das Endspiel. Die 21-Jährige aus Andernach musste sich der an Nummer eins gesetzten Polin Agnieszka Radwanska klar mit 2:6, 4:6 geschlagen geben.