Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.
Wehen holt Torjäger Cappek
15.46 Uhr: Drittligist SV Wehen Wiesbaden hat den ehemaligen Offenbacher Christian Cappek verpflichtet. Der 25 Jahre alte Stürmer kehrt nach nur sechs Monaten beim Chemnitzer FC nach Hessen zurück. „Wir hatten Christian bereits im letzten Sommer im Visier“, sagte SVWW-Sportdirektor Christian Hock. „Er kann auf den Außenbahnen Tempo machen und auch als zentraler Stürmer eingesetzt werden. Er ist ein Spieler-Typ mit Leidenschaft undWillenskraft, der uns weiterhelfen wird.“ Cappek spielte von 2013 bis 2015 bei Kickers Offenbach, wo er in 58 Spielen 21 Tore schoss.
Novum am 23. Bundesligaspieltag
14.34 Uhr: Die DFL hat die Spieltage 21 bis 25 für die erste und zweite Liga exakt terminiert und dabei mit einem Novum aufgewartet. Aufgrund vier Europa-League-Starter finden am 23. Spieltag erstmals überhaupt vier Spiele an einem Sonntag statt. Auch die Anstoßzeit des Zusatzspiels ist neu - Eintracht Frankfurt und Schalke 04 stehen sich erst ab 19.30 Uhr gegenüber. Dafür gibt es an diesem Spieltag lediglich vier Spiele am Sonnabend. Weitere Besonderheit: Am darauffolgenden 24. Spieltag sind in einer "englischen Woche" dienstags nur zwei Duelle, mittwochs dagegen gleich sieben. Die einzelnen Spieltage der ersten Liga zum Durchklicken:
21. bis 25. Bundesligaspieltag
Lyon nimmt Favre ins Visier
13.54 Uhr: Drei Monate nach seinem Rücktritt als Trainer von Borussia Mönchengladbach ist Lucien Favre beim kriselnden französischen Fußball-Erstligisten Olympique Lyon im Gespräch. Clubboss Jean-Michel Aulas wolle schon in den nächsten Tagen den erfolglosen Coach Hubert Fournier entlassen und Favre verpflichten, berichtete die gewöhnlich gut informierte Fachzeitung „L'Équipe“ (Montagausgabe) unter Berufung auf Vereinsquellen.
OL hatte am Sonntagabend bei Gazélec Ajaccio 2:1 verloren und seine Serie ohne Sieg in der Ligue 1 auf sechs Spiele verlängert. Dabei gab es fünf Pleiten und ein Remis. Der Verein, der zwischen 2002 und 2008 sieben Mal in Folge die französische Meisterschaft geholt hatte, fiel in der Tabelle unterdessen auf Platz neun.
Clubpräsident Aulas hatte nach der Niederlage auf Korsika noch im Stade Ange Casanova eingeräumt, dass er über die Zukunft von Fournier nachdenke. Er betonte aber auch, nicht nur der Trainer stehe zur Debatte, sondern auch die Spieler. Er wolle am 28. Dezember „eine Reihe von Entscheidungen“ bekanntgeben, damit das Team wieder „auf sein europäisches Niveau“ gebracht werde.
Favre, so „L'Équipe“, habe bis zuletzt gehofft, nächste Saison als Nachfolger von Pep Guardiola den deutschen Rekordmeister FC Bayern München übernehmen zu können. Nach der Einigung der Münchner mit Carlo Ancelotti stehe der 58-jährige Schweizer aber zur Verfügung.
Fandel zieht negative Schiedsrichter-Bilanz
12.12 Uhr: Schiedsrichter-Chef Herbert Fandel hat ein selbstkritisches Fazit der abgelaufenen Bundesliga-Hinrunde gezogen. „Wir Schiedsrichter können mit der Vorrunde insgesamt nicht zufrieden sein. Es hat schwerwiegende Fehler gegeben, die in dieser Häufung normal so nicht passieren“, sagte der Vorsitzende der Schiedsrichter-Kommission des DFB in einem „Kicker“-Interview. Fandel ist aber aber auch der Meinung, „dass durch dieses Gesamturteil viele sehr gute Spielleitungen, insbesondere bei Spitzenspielen, zur Seite geschoben werden.“
Der 51-Jährige beklagte generell, dass der Umgang mit Schiedsrichtern in den Bundesliga-Stadien „deutlich aggressiver und emotionaler geworden ist. Allerdings müssen wir hier auch selbstkritisch festhalten, dass gerade der unberechtigte Elfmeter in München gegen Augsburg und auch das Handtor in Köln diese Stimmung negativ beeinflusst haben“, meinte Fandel.
Hannover holt einen neuen Japaner
11.37 Uhr: Hannover 96 hat den japanischen Nationalspieler Hotaru Yamaguchi verpflichtet. Der 25 Jahre alte Mittelfeldspieler kommt von Cerezo Osaka nach Hannover und erhält einen langfristigen Vertrag. Genauere Angaben machte der Tabellenvorletzte, bei dem Trainer Michael Frontzecks am Montag zurückgetreten war, nicht.
Yamaguchi nahm für Japan an der WM 2014 teil und absolvierte bislang 24 Länderspiele für sein Land. Nach der schlechtesten Hinrunde seit dem Wiederaufstieg 2002 mit nur 14 Punkten aus 17 Spielen wollen die Niedersachsen noch weitere neue Spieler verpflichten. Unter anderem soll auch der Norweger Iver Fossum von Strømsgodset IF noch kommen.
BVB und Bayern im Pokal live in der ARD
10.58 Uhr: Die beiden DFB-Pokal-Viertelfinal-Spiele VfB Stuttgart gegen Borussia Dortmund sowie VfL Bochum gegen Bayern München werden Anfang Februar live in der ARD übertragen. Das gab der DFB zusammen mit den genauen Ansetzungen der vier Viertelfinal-Partien bekannt. Danach finden die Spiele Bayer Leverkusen - Werder Bremen (19 Uhr) und VfB Stuttgart - Borussia Dortmund (20.30 Uhr) bereits am Dienstag, 9. Februar, statt. Einen Tag später am Mittwoch folgen dann 1. FC Heidenheim - Hertha BSC (19 Uhr) sowie VfL Bochum - FC Bayern München (20.30 Uhr).
Frontzeck reicht seinen Rücktritt ein
10.39 Uhr: Nun also doch: Michael Frontzeck ist nicht mehr länger Trainer von Hannover 96. Allerdings wurde er nicht gefeuert, sondern hat beim abstiegsbedrohten Bundesligisten selbst seinen Rücktritt erklärt. Das teilten die Niedersachsen soeben mit. Die Clubführung mit den Geschäftsführern Martin Kind und Martin Bader hat den Rücktritt angenommen.
"Nach reiflicher Überlegung und vielen Gesprächen bin ich zu dem Schluss gekommen, meine Arbeit bei 96 zu beenden. Geschlossenheit und Vertrauen sind gerade in unserer Situation die Grundvoraussetzung, um erfolgreich zu arbeiten. Ich habe aktuell im Umfeld von Hannover 96 nicht mehr dieses Vertrauen gespürt", erklärte Frontzeck.
Hannovers Trainer seit 2002
Özil spricht über seine Religiosität
8.48 Uhr: Dem deutschen Nationalspieler Mesut Özil ist das tägliche Gebet wichtig. „Ich bin ein religiöser Mensch“, sagte der Profi des FC Arsenal der Tageszeitung „The Times“ und betonte: „So bin ich mit meiner Familie aufgewachsen. Für mich ist es wichtig zu beten. Ich bete auf dem Platz“. In seiner Wahlheimat London besuche er eine Moschee und bete täglich, sagte der Weltmeister.
Er tue dies nicht, um zu zeigen, dass er Muslim sei oder gläubig. „Ich mache das für mich selber. Es geht um meinen Glauben“, sagte der 27-Jährige. Özil ist als Kind türkischer Einwanderer im Ruhrgebiet aufgewachsen und wechselte 2013 von Real Madrid nach England. In der Bundesliga spielte er für den FC Schalke 04 und Werder Bremen. Mit dem Tabellenzweiten Arsenal trifft Özil heute Abend (21 Uhr) auf das drittplatzierte Manchester City.
ManUnited an Mourinho dran?
8.41 Uhr: Manchester United prüft britischen Medienberichten zufolge eine Verpflichtung von José Mourinho als Nachfolger des glücklosen Trainers Louis van Gaal. Der englische Rekordmeister habe bereits mit einem Vertreter Mourinhos Kontakt aufgenommen, schrieb die Boulevardzeitung „The Sun“ am Montag. Andere Blätter berichteten von einem Ultimatum an van Gaal, der demnach höchstens noch zwei Spiele zur Rettung seines Jobs haben soll. Mourinho war in der Vorwoche beim FC Chelsea entlassen worden, will aber keine Pause einlegen. United hat unter van Gaal zuletzt sechs Pflichtspiele nicht gewonnen.
Gladbach-Fan lebensgefährlich verletzt
8.30 Uhr: Kurz vor dem Bundesligaspiel zwischen Borussia Mönchengladbach und Darmstadt 98 (3:2) ist ein Streit unter Fans eskaliert. Dabei erlitt ein 36-Jähriger am Sonntag lebensgefährliche Verletzungen, wie die Polizei mitteilte. Die beiden Borussia-Anhänger gerieten in der Nordkurve des Gladbacher Stadions in Streit. Dabei soll ein 29-Jähriger dem Opfer gegen den Kopf getreten haben, als dieses bereits am Boden lag. Mit lebensgefährlichen Verletzungen brachte ein Hubschrauber den Mann ins Krankenhaus.
Die Polizei nahm den Tatverdächtigen noch im Stadion fest. Gegen ihn wird wegen versuchter Tötung ermittelt. Die Ursache des Streits war am Montagmorgen nach wie vor unklar.
Der 17. Spieltag in Bildern
Delling will Aussöhnung mit Klopp
8.22 Uhr: ARD-Sportreporter Gerhard Delling (56) freut sich sieben Monate nach seinem Disput mit Jürgen Klopp (48) auf ein mögliches Wiedersehen mit dem heutigen Trainer des FC Liverpool. „Ich werde demnächst ganz sicher mal nach Liverpool gehen und mir es da vor Ort mal anschauen“, sagte Delling der Deutschen Presse-Agentur. Delling hatte sich im Mai mit dem damaligen Trainer von Borussia Dortmund ein Wortgefecht geliefert. Der hatte dem Journalisten nach dem verlorenen Pokalfinale in Berlin gespieltes Mitleid vorgeworfen.
„Ich vermisse jeden, der gute Arbeit leistet und für etwas steht, das tut er. Ich vermisse aber noch mehr diejenigen, die dann auch, wenn sie eine vernünftige Frage gestellt bekommen - und das war es damals - mindestens einigermaßen regelentsprechend antworten. Das kann ja aber noch kommen“, sagte Delling über den emotionalen. Persönlich sei bei ihm von dem Disput aber nichts hängengeblieben.
Strutz kämpft in Mainz um Heidel
8.17 Uhr: Präsident Harald Strutz vom FSV Mainz 05 hofft weiter auf einen Verbleib von Manager Christian Heidel. „Er leistet in seiner Funktion hervorragende Arbeit für den Verein. Deshalb kämpfe ich um ihn“, sagte Strutz in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur. Heidel wird vom FC Schalke 04 umworben, beide zusammen haben die Mainzer in den vergangenen Jahren zu einem etablierten Mitglied der Bundesliga gemacht. Strutz ist dort der dienstälteste Präsident aller 18 Clubs. Am Dienstag feiert der Jurist seinen 65. Geburtstag.
Verwirrung um Frontzecks Zukunft
8.10 Uhr: Hannover 96 will sich nach einem Bericht der Zeitung „Neue Presse“ von seinem Trainer Michael Frontzeck trennen. Das Aus für den Trainer soll am heutigen Montag bekanntgegeben werden, wie die Zeitung auf ihrer Internetseite schreibt. „Das stimmt nicht“, sagte Hannovers Sport-Geschäftsführer Martin Bader allerdings auf dpa-Anfrage.
Clubchef Martin Kind hatte am Sonnabend nach der 0:1-Niederlage der Hannoveraner gegen den FC Bayern München erklärt: „Ich gehe davon aus, dass Michael Frontzeck auch zur Rückrunde 96-Trainer sein wird.“ Zugleich hatte er eine Analyse angekündigt. Bader erklärte, er habe am Sonntag Gespräche mit Kind und auch mit Frontzeck geführt. „Und ich werden auch morgen mit Michael reden“, sagte der 96-Sportgeschäftsführer.
Frontzeck ist seit April 2015 Trainer in Hannover und schaffte mit 96 am letzten Spieltag der vergangenen Saison den Klassenerhalt. Danach erhielt er einen Vertrag bis zum 30. Juni 2017. Zum Ende der Hinrunde liegt Hannover 96 als 17. auf einem Abstiegsplatz.