HSV-Trainer Bruno Labbadia, 49, wurde in den vergangenen Monaten schon als vieles bezeichnet. Für manche war der Coach nach der erfolgreichen Relegation im vergangenen Sommer der Retter, für andere sogar ein Held. Der gebürtige Darmstädter wurde als Hobbyarchitekt, passionierter Stand-up-Paddler, Serienjunkie, Musicalfan und seit Kurzem auch als „Hamburger des Jahres“ tituliert. Ihm selbst sind Ehrungen unangenehm, er nennt sich: einen ganz normalen Spießer. Zumindest zu Weihnachten sei er Traditionalist, sagt Labbadia. Festschmaus vorbereiten, zur Kirche gehen, spazieren gehen, bescheren, essen. Genau in dieser Reihenfolge feiert Hamburgs Retter-Held Heiligabend. An den Feiertagen wolle er einzig und allein für seine Frau Sylvia und seine Kinder Jessica und Luca da sein und mal ausnahmsweise nicht für den Fußball.
Lange wird Labbadia die selbst auferlegte Fußballpause nicht aushalten. Weil die Bundesliga zwischen den Jahren pausiert, reist der Wahlhamburger mit seinem Sohn nach den Feiertagen nach England. Die Premier League und ein paar Vater-Sohn-Tage stehen auf dem Programm. Denn letztendlich ist der Vater des HSV-Aufschwungs vor allem eines: Papa Bruno.
Seiten 25 und 26 Berichte zum HSV