Hamburg. Madrid hat zwar im spanischen Pokal gegen Cadiz gewonnen. Real setzte aber auf einen offenbar nicht spielberechtigten Spieler.
Dem spanischen Rekordmeister Real Madrid droht das Aus im spanischen Ligapokal. Am Mittwochabend spielte das Team von Trainer Rafael Benitez gegen den spanischen Drittligisten FC Cadiz und gewann mit 3:1. Die Verantwortlichen von Cadiz haben aber nach übereinstimmenden Medienberichten bereits beim spanischen Fußballverband RFEF Einspruch gegen die Spielwertung eingelegt. Der Grund: Real Madrid setzte mit Denis Cheryshev einen offenbar nicht spielberechtigten Spieler ein.
Wie das Fachmagazin „Kicker“ auf seiner Online-Seite schreibt, habe der russische Offensivspieler in der vergangenen Saison als Leihspieler beim FC Villarreal drei gelbe Karten im Pokal erhalten. Die fällige Sperre habe er mit in die neue Saison genommen, hieß es weiter.
Cheryshev hatte in dem Spiel in der zweiten Minute die 1:0-Führung der Königlichen erzielt und wurde dann zur Halbzeit ausgewechselt. Nach eigenen Angaben habe der Spieler selbst nichts von seiner Sperre gewusst. Den Vereinsmedien sagte der 24-Jährige: „Ich habe von Villareal keine Information bekommen, dass ich für den Copa del Rey gesperrt wurde.“
Für ein vergleichbares Vergehen war in der laufenden Saison bereits Zweitligist CA Osasuna aus dem Pokal verbannt worden. Einige Sportmedien sehen nun auch den Job von Trainer Benitez gefährdet.