Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.
Skibbe neuer Nationaltrainer Griechenlands
14.08 Uhr: Michael Skibbe ist neuer Fußball-Nationaltrainer Griechenlands. Der ehemalige Bundesliga-Trainer unterschrieb am Donnerstag einen Zweijahresvertrag, wie der griechische Verband EPO mitteilte. Sollte sich Skibbe mit Griechenland für die WM 2018 in Russland qualifizieren, würde sich der Vertrag verlängern. Nach dem Abschneiden der Griechen in der EM-Qualifikation soll der 50 Jahre alte ehemalige Coach von Borussia Dortmund schon am 13. November in einem Freundschaftsspiel gegen Luxemburg auf der Bank sitzen. Skibbe ist nach Otto Rehagel, der mit Griechenland 2004 sensationell Europameister geworden war, der zweite deutsche Trainer der Hellenen.
Ermittlungen nach Rooneys verschossenem Elfmeter
14.55 Uhr: Das Aus im Elfmeterschießen von Manchester United im Liga-Pokal am Mittwoch gegen Middlesbrough könnte ein Nachspiel haben. Foto-Aufnahmen beweisen, dass Englands Nationalspieler Wayne Rooney vor seinem Elfmeter von einem grünen Laser im Gesicht irritiert worden war. Den Versuch des Stürmers parierte Middlesbrough-Schlussmann Tomas Mejias. Der englische Fußballverband FA hat deswegen am Donnerstag Ermittlungen aufgenommen.
Das Elfmeterschießen fand im Old Trafford vor der Gäste-Kurve statt. Über 10 000 Fans hatten den Zweitligisten zum Club von Bastian Schweinsteiger begleitet. Neben Rooney verschossen auch die beiden Fußball-Nationalspieler Michael Carrick und Ashley Young. Middlesbrough gewann 3:1 und steht im Viertelfinale des Liga-Pokals.
13.26 Uhr: Der 11.11. ist zwar noch ein wenig hin, der FC Köln hat die Karnevals-Saison trotzdem bereits eingeleitet. In Fanshop der Kölner finden Fans jetzt das Fastelovend Trikot. "Der 1. FC Köln ehrt mit seinem neuen Karnevalstrikot die Roten Funken", hieß es im Shop. Es ist bereits die dritte Auflage eines Sondertrikots des Vereins. Das Trikot ist dem Uniformrock eines Offiziers des ältesten Traditionscorps im Kölner Karneval nachempfunden.
Jantschke fällt gegen Berlin aus
11.26 Uhr: Borussia Mönchengladbach muss nach dem Sieg gegen Schalke im Spiel gegen Hertha BSC am Sonnabend auf Tony Jantschke verzichten. Im Zweikampf mit Pierre-Emile Höjbjerg zog sich der Gladbacher eine Verletzung in der Schulter zu. Dies teilte der Verein am Donnerstag via Twitter mit.
Eto'o gründet Stiftung für Menschen auf der Flucht
11.16 Uhr: Mit einer neu gegründeten Stiftung will Fußballstar Samuel Eto'o Menschen auf der Flucht vor der islamistischen Terrormiliz Boko Haram helfen. Der ehemalige Spieler des FC Barcelona möchte mit „Yellow Whistleblower FC“ Geld sammeln, um Nigerianer und Kameruner zu unterstützen. Boko Haram hatte in den vergangenen Wochen und Monaten zahlreiche Attacken und Selbstmordanschläge vor allem im Nordosten Nigerias verübt. „Wir sehen diese Gräueltaten und scheinen machtlos“, sagte der Stürmer, der mittlerweile für Antalyaspor in der Türkei spielt, am Donnerstag CNN. „Wir müssen diese Probleme bewältigen und Lösungen finden.“
Seit 2009 sind bei Angriffen und Anschlägen der Gruppe nach Schätzungen 17.000 Menschen getötet worden. Auch in den angrenzenden Nachbarländern Kamerun, Niger und Tschad kommt es immer wieder zu Terroranschlägen.
Sammer beschwert sich über Freitagspiel der Bayern
11.08 Uhr: Sportdirektor Matthias Sammer vom FC Bayern München hat sich im Fachmagazin "kicker" über die Ansetzung beschwert. Der Rekordmeister muss am Freitag zur Eintracht nach Frankfurt reisen. Die Münchener spielten am Dienstag im DFB-Pokal gegen VfL Wolfsburg und treffen am kommenden Mittwoch in der Champions League auf den FC Arsenal.
Sammer sagte dem "kicker": Es sei "sehr unglücklich bei dem Pensum, das wir haben, dass wir am Freitagabend spielen." Die Münchener werden erstmals direkt am Spieltag anreisen. Als Gejammere wolle Sammer eine Aussagen aber "überhaupt nicht" interpretiert wissen, hieß es weiter. Sammer fürchte Verletzungen seiner Spieler.
Der FC Bayern kann mit einem weiteren Sieg eine jahrzehntelange internationale Bestmarke einstellen. Wie zuletzt Tottenham Hotspur würden die Münchner als erst zweites Team mit elf Erfolgen nacheinander in eine der fünf europäischen Topligen starten. Der englische Traditionsclub brachte es in der Saison 1960/61 auf elf Siege.
Seine nationale Bestmarke von acht Erfolgen aus der Triplesaison 2012/13 hat der deutsche Fußball-Rekordmeister längst übertroffen.
Malli spielt künftig für die Türkei
09.58 Uhr: Der deutsche U21-Nationalspieler Yunus Malli vom FSV Mainz 05 spielt nach Angaben seines Beraters und Onkels Ilhan Malli in Zukunft für die Türkei. „Auch wenn es eine schwierige Entscheidung war, ist es der nächste Schritt in seiner Karriere“, sagte Ilhan Malli im Sportmagazin „Kicker“ (Donnerstag). Ein Nationenwechsel war schon länger im Gespräch, obwohl der Fußballprofi seit 2008 die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt.
Malli ist in Kassel geboren, war 2009 mit dem deutschen U17-Team Europameister geworden und zuletzt bei der U21-EM in Tschechien für die DFB-Mannschaft im Einsatz. Der 23-jährige Mittelfeldspieler selbst will sich derzeit nicht dazu äußern. „Wenn alles schneller gegangen wäre, hätte ich Yunus schon für die beiden EM-Qualifikationsspiele in Tschechien und gegen Island eingeladen“, sagte der türkische Nationaltrainer Faith Terim.
Donadoni neuer Bologna-Trainer
09.47 Uhr: Roberto Donadoni ist neuer Trainer des italienischen Fußball-Erstligisten FC Bologna. Der ehemalige Coach von Pleiteclub FC Parma unterschrieb bei den Norditalienern einen Vertrag bis 2017, wie der Serie-A-Verein mitteilte. Er sollte am Donnerstag offiziell vorgestellt werden. Der 52-Jährige hatte bis zum Sommer den FC Parma trainiert, vorher war er unter anderem Trainer der italienischen Nationalelf. Bologna hatte sich nach dem 0:1 gegen Inter Mailand von Trainer Delio Rossi getrennt. Der Aufsteiger steht in der Serie A mit nur sechs Punkten aus zehn Spielen auf einem Abstiegsrang.
Bruchhagen nimmt Spieler in die Pflicht
09.18 Uhr: Vor dem schweren Heimspiel gegen Rekordmeister Bayern München hat Frankfurts Vorstandsboss Heribert Bruchhagen die Spieler der kriselnden Eintracht in die Pflicht genommen. „Sie rufen ihr Leistungspotenzial nur unregelmäßig ab. Jeder muss intensiv daran arbeiten, sich zu verbessern“, sagte Bruchhagen im Interview des Fachmagazins „Kicker“ (Donnerstagsausgabe).
Die Hessen haben in der Bundesliga nur eines der vergangenen sechs Spiele gewonnen, zudem gab es am Dienstag im DFB-Pokal eine blamable Zweitrunden-Niederlage gegen den Fußball-Drittligisten Erzgebirge Aue. Und nun geht es an diesem Freitag (20.30 Uhr/Sky) gegen die in der Liga noch ungeschlagenen Bayern.
Laut Bruchhagen ist es ein Problem, dass viele vermeintliche Leistungsträger ihrer Form derzeit hinterherlaufen und dem Team daher nicht die nötige Stabilität geben können. „Ich denke schon, dass wir Leute haben, die die Mannschaft führen können, doch die haben im Augenblick mit sich selbst zu kämpfen und müssen sich verbessern“, sagte Bruchhagen. So läuft unter anderem das zu Saisonbeginn umjubelte Angriffstrio Alexander Meier, Haris Seferovic und Luc Castaignos seiner Form derzeit hinterher.
Platini zu Korruptionsvorwürfen
08.13 Uhr: „Heute habe ich den Eindruck, ein Ritter aus dem Mittelalter zu sein und vor einer Festung zu stehen. Ich versuche, in sie hineinzukommen, um den Fußball hineinzubringen, stattdessen schüttet man mir aber kochendes Öl auf den Kopf.“
Uefa-Chef Michel Platini in einem am Donnerstag in mehreren Zeitungen veröffentlichten Interview zu seiner vorläufigen Suspendierung für alle Ämter im Fußball. Der Franzose sieht sich derzeit Korruptionsvorwürfen ausgesetzt, will aber dennoch im Februar um das Amt des Fifa-Präsidenten kandidieren.
„In aller Bescheidenheit, ich bin der geeignetste Kandidat, um den Weltfußball zu führen“, sagte der Franzose weiter. Man wolle ihn an der Kandidatur hindern, weil klar sei, dass er alle Chancen habe, die Wahl zu gewinnen, sagte er den Schweizer Blättern „TagesAnzeiger“ und „Le Matin“ sowie dem britischen „Daily Telegraph“.
Er verstehe diese Suspendierung nicht, betonte Platini. „Nichts, was mir vorgeworfen wird, beruht auf irgendeiner greifbaren und berechtigten Tatsache.“