Hamburg.
Michael Gregoritsch zögerte keine Sekunde, als die Frage nach einer möglichen Teilnahme an der EM in Frankreich im kommenden Sommer kam. „Na klar ist die EM ein Traum von mir“, sagte der 21-jährige Offensivmann des HSV am Dienstag. Gregoritsch hatte vergangenen Freitag auf sich aufmerksam gemacht, als er für Österreichs U21 beim 7:0 gegen Aserbaidschan drei Tore erzielte. Zudem stand er erstmals im erweiterten Kader der A-Mannschaft, die sich unter Trainer Marcel Koller bereits für die EM qualifiziert hat. „Ich bin dicht dran. Jetzt muss ich konstante Leistungen beim HSV bringen“, sagt Gregoritsch.
Und das würde er am liebsten auf der selben Position, die er auch in der U21 übernimmt: Im Sturmzentrum. Beim HSV spielte Gregoritsch bislang ausschließlich auf der offensiven Außenbahn. „Im Zentrum fühle ich mich am wohlsten, das habe ich zehn Jahre gelernt. Ich wäre bereit, da zu spielen.“ Gregoritsch gibt sich selbstbewusst. Vor drei Wochen hatte er beim 1:0-Sieg in Ingolstadt das bislang letzte HSV-Tor geschossen. „Ein Tor gegen Leverkusen würde mir natürlich auch gut stehen“, sagt der Stürmer und grinst. Bevor er im Juli zum HSV kam, wurde sein Name auch beim kommenden Gegner gehandelt. Ein Wechsel zu Bayer sei aber nie ein Thema gewesen. „Für mich gab es nur den HSV.“
Während Gregoritsch weiter Aufwind verspürt, gab es für Gojko Kacar erneut einen Rückschlag. Der Serbe stieg am Dienstagvormittag wieder voll in das Mannschaftstraining ein, musste wegen erneuter Rückenbeschwerden aber vorzeitig abbrechen und verpasste die zweite Einheit. „Das ist sehr schade, er war gerade auf einem guten Weg“, sagte Trainer Bruno Labbadia.