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Rooney neuer Rekordtorschütze der englischen Nationalmannschaft
Wayne Rooney (29) ist seit Sonnabend Rekordtorschütze der englischen Fußball-Nationalmannschaft. Der Stürmerstar von Manchester United schloss in der EM-Qualifikation in San Marino mit seinem 49. Länderspieltor zu Sir Bobby Charlton auf, dem Weltmeister von 1966. Auf Rang drei der Rangliste liegt Gary Lineker, Starstürmer der 80er und 90er Jahre, mit 48 Treffern.
Scholl kritisiert Trainerausbildung in Deutschland
13:19 Uhr: Der ehemalige Fußball-Nationalspieler Mehmet Scholl (44) hat harsche Kritik an der Trainerausbildung in Deutschland geübt und die Taktik-Hörigkeit gegeißelt. „Je mehr ich die Kandidaten beobachtet habe, die mit Bestnoten abschließen, die dieses typische Kursbestergesicht haben und die Kursinhalte aufgesogen haben, desto mehr sträubten sich bei mir die Nackenhaare. bei denen ist Taktik oberstes Gebot, das sind Laptop-Trainer“, sagte der ehemalige Starspieler von Bayern München im Spiegel-Interview.
Der früher für die Reservemannschaft des FC Bayern zuständige Scholl sieht eine Fehlentwicklung: „Im Moment kommt eine Schwemme von Trainern auf den Markt, immer der gleiche Typus, der alles anders macht, als ich es machen würde.“ Weiter führte er aus: „Die haben nie selbst oben gespielt und auch keine Ahnung, wie ein Profi auf höchstem Niveau tickt. Sie denken an Spitzenfußball, haben ihn aber selber nie erlebt.“
Zurzeit arbeitet der ehemalige Karlsruher Profi als Experte für die ARD. Erst kürzlich hatte er seinen Vertrag im Ersten bis 2018 verlängert.
Die Diskussion über Spielsysteme sei, so Scholl, total überhitzt: „Die Profis werden doch viel zu sehr in diesen Systemen herumgeschoben. Warum sollte ein Spieler drei verschiedene Positionen beherrschen? Normalerweise besteht eine Mannschaft aus elf Spezialisten.“
Der Blick für das Wesentliche gehe verloren, betonte der Ex-Bayern-Profi, der seine Trainerfunktion wegen seiner Anstellung als TV-Experte zurzeit ruhen lässt. Scholl: „Für mich ist klar, dass ich spätestens nach Ende der TV-Tätigkeit meiner Leidenschaft als Trainer nachgehen werde. Auf welchem Niveau auch immer.“
Herrmann fehlt Gladbach gegen den HSV und länger
13:20 Uhr: Borussia Mönchengladbach muss für unbestimmte Zeit auf Patrick Herrmann verzichten. Der Offensivspieler erlitt eine „eine schwere Kapselreizung mit Sehnenansatzbeteiligung im linken Knie“, teilte der Fußball-Bundesligist am Sonnabend mit. Herrmann hatte sich am Freitag im Testspiel beim Schweizer Club FC Sion verletzt, als er sich in einem Zweikampf das linke Knie verdrehte.
Über eine Rückkehr ins Training wollen die Verantwortlichen von Tag zu Tag entscheiden. Die Test-Partie gewann die in der Bundesliga bislang noch sieglose Mannschaft von Trainer Lucien Fravre mit 2:1.
Malaysias Trainer nach 0:10-Klatsche zurückgetreten
11:51 Uhr: Kurz nach Malaysias denkwürdiger 0:10-Pleite in der Qualifikation zur Fußball-WM 2018 in Russland gegen die Vereinigten Arabischen Emirate ist Nationaltrainer Dollah Salleh zurückgetreten. „Wer kann schon eine 0:10-Niederlage akzeptieren? Es war historisch die schlimmste Niederlage unserer Nationalmannschaft, und deswegen höre ich auf“, begründete der einstige Topspieler seines Landes am Sonnabend zwei Tage nach der Demütigung für sein Team seine Demission.
Für das schon am Dienstag anstehende WM-Qualifikationsspiel in Shah Alam gegen Saudi-Arabien berief Malaysias Verband den früheren Nationalspieler und ehemaligen Coach Ong Kim Swee zum Interimstrainer. Zugleich teilte die Verbandsführung mit, dass für Sallehs dauerhafte Nachfolge die Verpflichtung eines ausländischen Trainers in Betracht gezogen werde.
Malaysia wartet in der zweiten Runde der Asien-Ausscheidung für Russland nach drei Spielen der Gruppe A noch auf seinen ersten Sieg. Vor der zweistelligen Pleite in den Vereinigten Arabischen Emiraten hatten die Malayen schon eine nicht minder blamable 0:6-Heimpleite gegen Palästina hinnehmen müssen, nachdem die Elf mit einem enttäuschenden 1:1 gegen Ost-Timor in die zweite Runde gestartet war.
Mexiko nur 3:3 gegen Trinidad und Tobago
10:14 Uhr: Ohne den Neu-Leverkusener Javier Chicharito Hernández kam Mexikos Fußball-Nationalmannschaft im US-amerikanischen Sandy zu einem 3:3 (1:2) gegen Trinidad und Tobago. Der 27 Jahre alte Chicharito saß beim Einstand von Interims-Nationaltrainer Ricardo Ferreti leicht angeschlagen 90 Minuten auf der Bank. Gegen Vize-Weltmeister Argentinien in Arlington am Dienstag soll der neue Bayer-Star voraussichtlich wieder mitwirken.
Die Treffer für El Tri erzielten Carlos Esquivel (41.), Daniel Cyrus (56., Eigentor) und Hector Herrera (85.). Für Trinidad waren Jonathan Glenn (7.), Kerron Cummings (38.) und Joevin Jones (69.) erfolgreich.
Bellarabi rechnet nicht mit Ausfall gegen Schottland
10:03 Uhr: Offensivspieler Karim Bellarabi rechnet nicht mit seinem Ausfall für das zweite EM-Qualifikationsspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Schottland. Der 25 Jahre alte Leverkusener hatte beim 3:1-Sieg gegen Polen am Freitagabend in Frankfurt einen Schlag auf den Fuß bekommen. Er wurde in der 53. Spielminute ausgewechselt, was aber nach Bellarabis Angaben mehr taktisch begründet gewesen sei. Er werde sich über das Wochenende intensiv behandeln lassen, kündigte der Flügelspieler an, „dann geht es schon wieder“. Der Weltmeister fliegt am Sonntag von Frankfurt nach Glasgow, wo er am Montagabend gegen die Schotten antritt.
Bierhoff hat keine Ambitionen DFB-Präsident zu werden
09:17 Uhr: Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff hat keine Ambitionen, als Nachfolger von Wolfgang Niersbach (64) Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zu werden. „Warum sollte ich? Mit Wolfgang Niersbach haben wir den besten Präsidenten, den man sich vorstellen kann“, sagte der EM-Held von 1996 dem Kölner Express.
Auf die Nachfrage, ob es denn vorstellbar sei, dass er DFB-Präsident werde, sollte Niersbach als Nachfolger von Michel Platini (60) im kommenden Jahr zum Chef der Europäischen Fußball-Union (Uefa) aufsteigen, sagte Bierhoff klipp und klar: „Das schließe ich kategorisch aus!“ Uefa-Boss Platini wird sich am 26. Februar 2016 um die Präsidentschaft im Weltverband Fifa bewerben. Der Uefa-Chefposten wäre damit frei. Schon seit geraumer Zeit wird Niersbach als möglicher Nachfolger des Franzosen gehandelt, offenbar auch von Amtsinhaber Platini favorisiert.
Fifa-Chef Joseph S. Blatter (Schweiz/79) hat seinen Rücktritt bereits Anfang Juni dieses Jahres angekündigt, bleibt allerdings noch bis zum 26. Februar kommenden Jahres im Amt. Der Walliser amtiert seit 1998 an der Spitze der Fifa.
„Gianluca hatte auch Angebote von namhaften internationalen Klubs“
08:41 Uhr: Der frühere deutsche Fußball-Nationalspieler Maurizio Gaudino traut seinem Sohn Gianluca trotz jüngster Rückschläge eine Karriere beim Rekordmeister Bayern München zu. „Er kann sich insbesondere auch in dieser schwierigen Situation weiterentwickeln“, sagte der 48-Jährige im Frankfurter „Mercedes-Benz Sportpresse Club“ am Freitag am Rande des EM-Qualifikationsspiels zwischen Deutschland und Polen.
Gianluca Gaudino (18) kommt nach einer vielversprechenden Rückrunde und insgesamt acht Bundesliga-Spielen derzeit nur in der Regionalliga Bayern für die zweite Mannschaft zum Einsatz. „Gianluca hatte auch Angebote von namhaften internationalen Klubs, aber er hat sich bewusst dafür entschieden, in München zu bleiben. Der FC Bayern ist der beste Verein der Welt, den verlässt man nicht so einfach“, sagte sein Vater.
Jamaika startet mit Heimniederlage in WM-Quali
08:32 Uhr: Für Jamaikas Fußball-Nationalmannschaft ist der Traum der zweiten WM-Teilnahme nach 1998 in Gefahr geraten. Die Elf des deutschen Trainers Winfried Schäfer verlor am Freitagabend (Ortszeit) überraschend 2:3 zu Hause gegen Nicaragua bei ihrem Debüt in der WM-Qualifikation in Nord-, Mittelamerika und der Karibik (CONCACAF). Für das Weiterkommen braucht Jamaika nun einen Auswärtssieg mit einer Tordifferenz von mindestens zwei Treffern im Rückspiel am kommenden Dienstag (Ortszeit) in Managua.
Die frühe Führung für die Gäste erzielte Manuel Rosas in der 5. Minute (Elfmeter). Carlos Chavarría (8.) und Luis Manuel Galeano (48.) erhöhten zwischenzeitlich auf 3:0 für die Mittelamerikaner. Schäfers Team gelang es erst in der Endphase des Spiels, den Abstand mit Treffern von Darren Mattocks (69.) und Adrian Mariappa (78.) zu verkürzen.
Nach dem zweiten Platz bei dem Gold Cup im Juli waren die „Reggae Boyz“ als klarer Favorit ins Spiel gegen Nicaragua gegangen. Unter anderem gab es damals im Halbfinale einen 2:1-Sieg gegen die von Jürgen Klinsmann trainierten Titelverteidiger aus den USA.
Der Gesamtgewinner der Drittrunden-Begegnung in der CONCACAF-Qualifikation zieht in die Gruppenphase. Die drei bestplatzierten Teams lösen am Ende ein direktes Ticket für die WM in Russland. Jamaika war direkt für die dritte Qualifikationsrunde qualifiziert.
Messi mit Doppelpack gegen Bolivien
08:05 Uhr: Lionel Messi und Sergio Aguero haben Fußball-Vizeweltmeister Argentinien einen Monat vor dem Beginn der WM-Qualifikation zu einem 7:0 (3:0)-Kantersieg gegen Bolivien geführt. Im texanischen Houston gehörte die erste Stunde Manchester Citys Aguero, der die ersten beiden Treffer von Ezequiel Lavezzi (6. und 41.) vorbereitete und selbst zweimal (34. und 59.) traf.
Durchgang zwei wurde dann von Lionel Messi geprägt. Der viermalige Weltfußballer wurde von Trainer Gerardo Martino lange geschont und kam erst in der 65. Minute auf den Platz. Nur zwei Minuten später markierte Messi das 5:0, ehe er acht Minuten später für das 6:0 sorgte. Angel Correa markierte den 7:0-Endstand (84.).
Für die Argentinier war es das erste Spiel seit der schmerzlichen Final-Niederlage in der Copa America gegen Chile. Nächster Testgegner der „Albiceleste“ ist am kommenden Dienstag im texanischen Arlington Gold-Cup-Gewinner Mexiko.