Sein Name ist keineswegs Programm. Volker Brumm ist kaum einmal wirklich brummelig, gilt beim Fußball-Oberligisten Barmbek-Uhlenhorst (BU) als Tausendsassa – und als Sonnenschein. Der 49-Jährige ist seit 40 Jahren BU-Mann, und als in ihm in der Jugend die Erkenntnis reifte, dass aus ihm wohl nie ein richtig guter Fußballspieler werden würde, entdeckte er an sich ein organisatorisches Händchen. Also wurde er mit 29 Jahren Liga-Obmann. Ohne „Brummi“, hauptberuflich in der Betriebsleitung eines Tee-Großhandels, geht seitdem nichts.
Wenn er sich nicht um seine Barmbeker kümmert, dann zieht es ihn alle 14 Tage ans Millerntor – Brumm ist St.-Pauli-Fan. Was sich nicht beißt: Er ist Anhänger von Lotto King Karl, und er ist USA-Fan, reist so oft wie möglich nach Amerika. Zurzeit allerdings hat er mit BU alle Hände voll zu tun: Am Freitag ist das letzte Spiel auf dem Rupprecht-Platz, der abgerissen wird. Dann folgt am 9. August das DFB-Pokalspiel gegen den SC Freiburg in Norderstedt. 3500 von 5000 Karten sind bereits vergriffen, Volker Brumm gibt alles dafür, ein „Ausverkauft“ zu erreichen. Und dann? „Hoffe ich, dass wir so etwas so schnell wie möglich noch einmal erleben dürfen ...“