Borussia Dortmund trifft auf VfL Wolfsburg im Finale des DFB-Pokals in Berlin. Für Klopp ist es das letzte Spiel als BVB-Trainer. Hier geht es zum Ticker.
Dortmund - Wolfsburg 1:3
Herzlich willkommen zum Liveticker auf abendblatt.de zum Finale des DFB-Pokals zwischen Borussia Dortmund und dem VfL Wolfsburg. Die Informationen über die Stunden vor dem Finale finden Sie weiter unten im Text.
Berlin vor dem DFB-Pokal-Finale
Der Ticker:
90.+4 Minute: Abpfiff! Wolfsburg ist Pokal-Sieger. Dortmund muss in die Europa-League-Qualifikation. Eine Ära in Dortmund geht traurig zu Ende. Klopp verpasst es, sich mit dem DFB-Pokal zu verabschieden.
90.+2. Minute: Gelbe Karte für Vieirinha. Das interessiert hier aber niemanden mehr. Auf der Wolfsburger Bank werden schon die Pokal-Sieger-T-Shirts verteilt.
90. Minute: Vier Minuten werden nachgespielt. Und nicht nur Wolfsburg-Trainer Hecking fragt sich warum?
89. Minute: Eine Minute vor Ende fangen dann auch die Wolfsburger Fans an zu singen: "Oh, wie ist das schön"
87. Minute: Freistoß für Dortmund aus 30 Metern. Aubameyang versucht es mit einem strammen Schuss direkt. Benaglio klärt spektakulär zur Ecke.
85. Minute: Träsch kommt für Caligiuri.
85. Minute: Schmelzer sieht nach einem Foul an Dost und des anschließenden Meckerns die Gelbe Karte.
84. Minute: Aubameyang mit einem Kopfball aus fünf Metern. Wolfsburg hat jetzt das Spielen eingesstellt. Naldo rettet für seinen Torhüter.
82. Minute: Noch mal eine strittige Situation, dieses Mal im Strafraum der Wolfsburger. Klose drückt Mchitarjan zu Boden während sich Benaglio den zu weit vorgelegten Ball schnappt.
82. Minute: Gleich die erste strittige Situation von Schürrle. Der gerade eingewechselte Wolfsburger berührt Schmelzer kurz vor dem Strafraum.
81. Minute: Schürrle kommt für Arnold. Damit rückt Guilavogui von der Seite auf die Arnold-Position und Schürrle jetzt auf dem Flügel.
80. Minute: Benaglio krallt sich einen Kagawa-Schuss aus 17 Metern.
80. Minute: Für alle, die etwas mit Zahlen anfangen können. Die offizielle Zuschauerzahl lautet 75.815.
79. Minute: Immobile kommt für einen enttäuschenden Reus.
78. Minute: Schmelzer erkämpft sich den Ball an der Grundlinie der Wolfsburger. Seine Flanke fliegt aber zu weit in den Strafraum. Immerhin. Kuba holt eine Ecke heraus. Die landet aber dann über Umwegen bei Gündogan an der Mittellinie und dessen Pass fliegt an allen vorbei ins Toraus.
74. Minute: Wolfsburg wechselt ebenfalls. Perisic geht für Guilavogui kommt.
73. Minute: Konter der Wölfe: Vieirinha mit dem Schuss aus 18 Metern. Hummels blockt.
70. Minute: Nun kommen die Dortmunder doch mal in den Strafraum. Mchitarjans Schuss ist aber zu harmlos. Benaglio kann den Ball auf der Linie halten.
69. Minute: Dortmund versucht jetzt alles nach vorn zu bringen. Doch Torgefahr ist kaum zu spüren. Wolfsburg lauert auf Konter.
67. Minute: Kehl und Durm werden ausgewechselt. Es kommen die Schreckgespenster für alle Schreiber: Piszczek und Blaszczykowski.
65. Minute: Wolfsburger Ballgewinn im Mittelfeld. Dann geht es schnell. Langer Pass auf Dost. Mit einem Pass will der Stürmer die Seite wechseln. Gündogan verpasst den Ball abzuwehren. Caligiuri kommt an den Ball und schließt ab. Der Schuss wird in einer kuriosen Gemeinschaftsaktion von Langerak und Durm gemeinsam um den Pfosten gelenkt. Ecke. Am Ende war es Durms Hacke, der hier das Tor vereitelte.
60. Minute: Mchitarjan sieht die Gelbe Karte nach Foul an Vieirinha. Der Freistoß von Rodriguez geht knapp am Tor vorbei.
58. Minute: Slapstik à la: "Nimm Du ihn, ich hab ihn sicher": De Bruyne mit einer Hereingabe in den Dortmunder Strafraum. Dost könnte schießen, kann sich aber offenbar nicht entscheiden zwischen selbst machen und durchlassen auf Caligiuri. Am Ende wird es ein Mix und der Ball fliegt durch zu seinem völlig überraschten Mitspieler, der ebenfalls den Ball durchlässt.
55. Minute: Reus jetzt mal aus der Distanz. Klasse Schuss des Dortmunders aber der Ball fliegt auf das Tornetz.
50. Minute: Chance auf der anderen Seite: Kagawa mit der Sohle, doch der Schussversuch im Rutschen fliegt Millimeter am Pfosten vorbei.
Zuvor wollte Reus erneut einen Strafstoß haben. Vieirinha hatte bei einer Flanke die Hände in den Rücken des Dortmunders gestreckt, aber zu wenig für einen Elfmeter.
48. Minute: De Bruyne mit einem weiteren Zuckerpass in den Strafraum. Caligiuri setzt sich gegen Durm durch und will selbst abschließen, scheitert aber an Langerak. In der Mitte ist Dost sauer. Der Stürmer stand völlig frei und hätte hier wohl für die Entscheidung sorgen können.
46. Minute: Wolfsburg kommt mit De Bruyne aus der Kabine. Weiter geht's.
21:01 Uhr: DFB-Präsident Wolfgang Niersbach schließt einen Boykott bei den kommenden Weltmeisterschaften aus.
45. + 2. Minute: Noch mal Ecke für die Dortmunder. Der Standard wird kurz ausgeführt und dann in die Mitte gebracht. Benaglio kann klären. Halbzeit
44. Minute: Dortmund mit der Chance. Mchitarjan mit einem Zuckerpass in die Mitte auf Aubameyang, der den Ball direkt auf das Tor bringt. Aber zu unplatziert. Der Ball fliegt vorbei. Die Bank der Dortmunder springt auf und fordert einen Elfmeter. Rodriguez war da von hinten angerauscht gekommen und war dem Dortmunder in die Beine gerutscht. Schiedsrichter Brych lässt weiterspielen. Der Wolfsburger hinderte Aubameyang nicht am Abschluss. Sonst wohl Elfmeter.
39. Minute: De Bruyne muss behandelt werden. Mats Hummels hatte den Belgier zuvor umgegrätscht. Fraglich, ob es da weiter geht, auch wenn er nun wieder auf dem Platz steht.
38. Minute: TOR! Partie komplett gedreht: Dost mit einem Kopfballtor zum 3:1 für die Wölfe. Perisic mit der Flanke von der rechten Seite. Dost setzt sich in der Mitte im Strafraum in Richtung zweiten Pfosten ab und kann unbedrängt den Ball ins Tor köpfen.
37. Minute: Wie reagieren jetzt die Dortmunder? Bis zum Tor kontrollierte das Team von Jürgen Klopp die Partie und hatte mehrfach die Chance zur erneuten Führung.
33. Minute: TOR!!! Wahnsinns-Tor! Kevin De Bruyne bekommt 25 Meter vor dem Tor den Ball. Der Belgier zieht direkt ab. Mit einer enormen Schusstechnik hämmert er den Ball ins kurze Eck. Langerak sieht den Ball sehr spät, da dieser zuvor noch den Weg durch die Beine von Mats Hummels nimmt.
31. Minute: Aubameyang bekommt von Mchitarjan den Pass auf die rechte Seite. Von dort passt der Stürmer in die Mitte auf Reus, der Probleme mit der Abnahme hat. Stand aber erneut im Abseits.
29. Minute: Kagawa steckt durch auf Reus, der völlig frei auf der linken Seite in Richtung Tor startet. Allerdings ein wenig zu früh. Abseits.
Abendblatt-Sport-Chef Peter Wenig im Stadion. Hier die großartige Choreo der Fans:
23. Minute: TOR! Gustavo gleicht aus. Freistoß aus 25 Metern für die Wölfe, den Naldo scharf auf das Tor bringt. Langerak kann den Ball nur in die Mitte abklatschen lassen. Da steht Gustavo und zieht den Ball ins lange rechte Eck.
18. Minute: Was mach denn Reus da? Mchitarjan kommt über die rechte Seite und flankt in die Mitte, wo Reus frei vor dem Kasten in Rücklage gerät und über den Kasten haut.
17. Minute: Schmelzer auf der linken Seite kommt bis kurz vor die Grundlinie, seine Flanke aber ist zu schwach. Da war mehr drin. In der Mitte waren mehr Schwarz-Gelbe als Wölfe im Strafraum.
15. Minute: Eine Viertelstunde ist um. Die Dortmunder gehen früh auf die Gegner und haben das Spiel weitesgehend im Griff. Gündogan und Kehl kontrollieren das Mittelfeld. Wolfsburg kam bisher nur einmal gefährlich vor das Tor.
11. Minute: Wieder ein guter Pass der Dortmunder. Kehl auf Reus, der auf der linken Seite die Flanke dann am Sechszehner nicht mehr gefährlich in die Mitte bringen kann.
8. Minute: Auf der anderen Seite Chance für die Wolfsburger. Aber Langerak ist bei einem Schuss von Perisic schnell am Boden und kann den Schuss abwehren. Der Pass kam von Dost.
5. Minute: Tor! Aubameyang trifft nach einer Flanke von Kagawa aus sieben Metern mit einem Seitfallzieher ins lange Eck. Keine Chance für Benaglio. Rodriguez hatte das Abseits aufgehoben.
3. Minute: Sollten Sie das Spiel nebenbei auf dem Fernseher sehen, nein das ist kein Instagram-Filter. Das ist der Nebel:
2. Minute: Erstes Foul von Luiz Gustavo, der im Mittelfeld Gündogan umgrätscht. Wäre e snicht die 2. Minute, es hätte hier Gelb geben müssen.
1. Minute: Dortmund beginnt die Partie unter gelbem Nebel.
Aufstellungen:
Dortmund: 22 Langerak - 37 Durm, 4 Subotic, 15 Hummels, 29 Schmelzer - 8 Gündogan, 5 Kehl - 10 Mchitarjan, 7 Kagawa, 11 Reus - 17 Aubameyang. - Trainer: Klopp
Wolfsburg: 1 Benaglio - 8 Vieirinha, 25 Naldo, 5 Klose, 34 Rodriguez - 27 Arnold, 22 Luiz Gustavo - 9 Perisic, 14 De Bruyne, 7 Caligiuri - 12 Dost. - Trainer: Hecking
Schiedsrichter: Felix Brych (München)
Zuschauer: 75.815 (ausverkauft)
Die Ereignisse bis zum Anpfiff
Berlin ist fest in der Hand von Tausenden Fans der Fußballvereine Borussia Dortmund und VfL Wolfsburg. Am Abend findet das DFB-Pokalfinale zwischen den beiden Bundesligateams. Wegen des Andrangs schon Stunden vor dem Pokalfinale sperrte die Polizei am Nachmittag Teile des Kurfürstendamms und der Tauentzienstraße für Autos. Die Polizei ging von 75.000 BVB-Fans und 30.000 Wolfsburger Anhängern aus.
Dortmund-Anhänger in Schwarz-Geld strömten in Massen zum Fest ihres Fanlagers am Breitscheidplatz nahe der Gedächtniskirche. Rund 7000 Schwarz-Gelbe hatten sich dort laut Polizei bereits versammelt. Das Endspiel wird im Olympiastadion um 20 Uhr angepfiffen. Abendblatt.de begleitet Sie bis zum Spiel und tickert dann das Spiel live.
19:57 Uhr: Es folgt die Nationalhymne.
19:55 Uhr: Die Fechterin Britta Heidemann betritt mit dem Pokal in den Händen das Stadion. Die Mannschaften folgen. Die Fans der Dortmunder zündeln "ein wenig" mit gelber Pyro. Es fliegen sogar Leuchtraketen. Mehr muss dazu nicht geschrieben werden. Die Wolfsburger empfangen die Mannschaften mit viel grünem Glitter.
19:49 Uhr: Die Kleinen stehen schon bereit:
19:54 Uhr: Felix Brych aus München wird das Finale um den DFB-Pokal leiten. Mark Borsch (Mönchengladbach) und Stefan Lupp (Zossen) werden die Schiedsrichter-Assistenten sein, als Vierter Offizieller wird Robert Hartmann (Wangen) fungieren. Brych ist seit 1999 Schiedsrichter auf DFB-Ebene, Fifa-Referee seit 2007.
19:53 Uhr: "Magic Moments" auf dem Rasen. Während die Spieler darauf warten ins Stadion einzulaufen, findet auf dem Rasen eine Choreo statt.
19:40 Uhr: Ausgelassene Stimmung in Wolfsburg. Fans des VfL Wolfsburg strömten in Scharen zum Public Viewing vor das Rathaus, wo das Spiel gegen Borussia Dortmund auf mehreren Leinwänden live übertragen werden sollte. Es seien bereits über 3000 Fußball-Anhänger, sagte ein Sprecher der Stadt Wolfsburg eine knappe Stunde vor dem Anpfiff: „Tendenz steigend.“ Der Zugang zum Gelände ist über drei Eingänge möglich.
19:36 Uhr: Freundschaftliche Geste zwischen den Trainern:
19:28 Uhr: Die Bilanz in den bisherigen Bundesliga-Duellen spricht für Dortmund: 18 Siege, neun Unentschieden, neun Niederlagen. Die letzte Partie als Generalprobe für das Pokal-Finale verlor der BVB in Wolfsburg am 16. Mai mit 1:2.
19:17 Uhr: Die Mannschaften betreten den Rasen zum Warmmachen. 40 Minuten noch bis zum Anpfiff!
18:55 Uhr: Dortmunds Trainer Jürgen Klopp will sich mit einem Pokalsieg nach sieben Jahren verabschieden. Bisher holte er mit dem BVB drei Titel (zwei Meisterschaften, einmal den Pokal). Wolfsburgs Coach Dieter Hecking wartet noch auf den ersten Titelgewinn seiner Trainer-Karriere.
18:51 Uhr: Nun sind auch die Dortmunder da und veröffentlichen ebenfalls ihre Aufstellung. Der Australier Mitchell Langerak spielt für Roman Weidenfeller im Tor. Langerak hatte alle Pokalspiele mit dem BVB bestritten: Langerak, Durm, Subotic, Hummels, Schmelzer, Kehl, Gündogan, Mkhitaryan, Kagawa, Reus, Aubameyang
18:48 Uhr: Die Anfahrt verzögert sich um wenige Minuten...
18:40 Uhr: Die Wölfe kommen im Stadion an und twittern ihre Aufstellung. Naldo ist dabei. Der 32-Jährige hatte zuletzt über Kniebeschwerden geklagt und war beim letzten Bundesliga-Spiel der "Wölfe" beim 1. FC Köln (2:2) geschont worden. Auch Keeper Diego Bengalio und Linksverteidiger Ricardo Rodriguez, die ebenfalls gegen Köln nicht dabei waren, wurden von Wolfsburgs Coach Dieter Hecking für das Pokalfinale in die Startelf berufen:
18:22 Uhr: Dortmund hatte den schwereren Weg ins Endspiel nach Berlin zu absolvieren und musste im Viertelfinale gegen Hoffenheim (3:2 n.V.) und Halbfinale bei Bayern München (1:1, 2:0 i.E) gegen zwei Bundesliga-Konkurrenten antreten. Zudem konnte der BVB nur eine Begegnung (Hoffenheim) im heimischen Stadion austragen. Wolfsburg traf lediglich auf einen Bundesligisten (1:0 gegen den SC Freiburg) und musste dreimal reisen (Darmstadt, Leipzig und Bielefeld).
18:03 Uhr: Am Morgen hatten die katholische und die evangelische Kirche gemeinsam mit Vertretern des Deutschen Fußballbundes (DFB), Fans und freiwilligen Helfer in Berlin einen Gottesdienst gefeiert. Er stand unter den Leitwort „Doppelpass“. Kirchenpräsident Volker Jung (Darmstadt) mahnte dabei in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche zum „Fairplay“ als höchstem Gebot für Spieler, Fans und Funktionäre. „Wo es nicht eingehalten wird, wird der Fußball zerstört“, sagte Jung.
Das Doppelgebot der Liebe, dieser „geniale Doppelpass Jesu“, gelte auch im Sport, betonte der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau in seiner Predigt. Das Gebot der Gottes- und Nächstenliebe ziele darauf, „gut miteinander zu leben“. Gott sein ein „Liebhaber des Lebens“ und traue den Menschen zu, dass sie fair miteinander umgingen.
Der katholische Weihbischof Jörg Michael Peters (Trier) unterstrich den „Doppelpass“ als Leitmotiv im Miteinander von Gott und seinem Volk: „Gott hat sich ganz eingebracht, hat alles gegeben - für uns.“ Dies „unverdiente Fairplay“ gelte es zu feiern. An dem ökumenischen Gottesdienst nahmen unter anderem DFB-Vizepräsident Eugen Gehlenborg, Vertreter des VfL Wolfsburg und von Borussia Dortmund sowie die Fifa-Schiedsrichter Peter Gagelmann und Thorsten Kinhöfer teil.
17:56 Uhr: Transfer-Geflüster abseits des Finales: Wolfsburg würde seinen Topscorer Kevin de Bruyne nur für eine außerordentlich hohe Ablösesumme ziehen lassen. "Manchmal muss man unrealistische Preise bezahlen, um einen Spieler zu bekommen", sagte Manager Klaus Allofs bei transfermarkt.de: "Wenn jemand in einem oder eineinhalb Jahren Interesse hat und Kevin gerne wechseln würde, weiß jeder, was gerade auf dem Markt gezahlt wird."
Auch Real Madrid habe beispielsweise für seinen Superstar Gareth Bale einen besonders hohen Preis zahlen müssen, so Allofs weiter: "Fakt ist: Kevin hat Vertrag bis 2019. Da gibt es keine Messlatte." Zuletzt sollen sich Bayern München, Manchester City und Paris St. Germain wegen des Belgiers beim VfL erkundigt haben.
Mit dem VfL möchte Allofs, der seinen Vertrag zuletzt ebenfalls bis 2019 verlängerte, solche Transfersummen allerdings nicht zahlen. Der 58-Jährige verweist dabei auf de Bruynes Landsmann Romelu Lukaku, der im vergangenen Jahr für rund 35 Millionen Euro vom FC Chelsea zum FC Everton wechselte. "Bei Lukaku war die Summe eine Etage zu hoch für uns", sagte Allofs.
17:42 Uhr: Es kommt heute zu einer Premiere: Die Torlinien-Technik wird im Pokalfinale erstmals im deutschen Profi-Fußball eingesetzt. Nach jahrelangen Diskussionen um die Einführung lieferte der nicht anerkannte Treffer des Dortmunders Mats Hummels im letzten Endspiel zwischen Bayern München und Dortmund (2:0 n.V.) den finalen Impuls. Es kommt das aus dem Tennis bekannte britische Hawk-Eye (englisch für Falkenauge) zum Einsatz. Interessanter nebenaspekt: Schiedsrichter der heutigen Partie ist Felix Brych aus München.
Denn neben der Entscheidung im letzten Finale war auch die Fehlentscheidung Brychs beim "Nicht-Tor" von Stefan Kießling am 18. Oktober 2013 in Sinsheim mit dafür verantwortlich, dass diese Technik nun eingeführt wird. Den Weg für die Torlinientechnik-Ära hatten die Bundesligisten im vergangenen Dezember frei gemacht.
Doch auch wenn die Technologie nicht gebraucht werden sollte, wird nach Ansicht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) Geschichte geschrieben. "Weil wir zum ersten Mal in einem Pflichtspiel auf diese Technik zurückgreifen, ist das auch ein sporthistorisches Spiel", sagte DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock.
Nach dem Debüt im Pokal soll die neue Technik ab der kommenden Spielzeit auch in der Bundesliga zum Alltag gehören. In der nächsten Pokal-Saison wird das Hilfsmittel dann wohl dort zum Einsatz kommen, wo es vorhanden ist. Der verbindliche Einsatz ist ab dem Viertelfinale geplant. "Wir versprechen uns eine große Erleichterung, denn bei der Frage, war es ein Tor oder nicht, wird es künftig keine Diskussion mehr geben", sagte Lutz Michael Fröhlich, Abteilungsleiter des DFB-Schiedsrichterwesens, bei der Vorstellung des Systems am Dienstag in Berlin.
Die auf Hochgeschwindigkeits-Kameras basierende Technik, die bereits in der englischen Premier League eingesetzt wird, soll rund 135.000 Euro pro Saison und Verein kosten (8000 Euro pro Spiel). Zuvor standen auch GoalControl und GoalRef, die ebenfalls vom Weltverband Fifa lizenziert sind, zur Auswahl. Das deutsche GoalControl-System war bei der WM in Brasilien zum Einsatz gekommen.
17:36 Uhr: Bislang kam es im Pokal nur zu einem Duell von Borussia Dortmund mit dem VfL Wolfsburg, und zwar im Halbfinale des letztjährigen Wettbewerbs. Der BVB gewann am 15. April 2014 in Dortmund mit 2:0 und zog ins Endspiel ein, unterlag aber dort Bayern München nach Verlängerung mit 0:2.
17:07 Uhr: Das sind die voraussichtlichen Aufstellungen beider Mannschaften:
16.30 Uhr: Die Wolfsburger Fans trafen sich am Washingtonplatz am Hauptbahnhof. Dort feierten nach Polizeiangaben rund 3000 Grün-Weiße ihre Mannschaft. Auf dem Tempelhofer Feld ist ein Public Viewing geplant. Die 30.000 Tickets dafür sind bereits ausverkauft. In einer halben Stunde ist dort Einlass.
14 Uhr: „Es herrscht Volksfest-Charakter. Alles verlief bislang friedlich“, sagte ein Polizei-Sprecher am Mittag dem SID. Kurze Zeit später werden dann aber drei Fußballanhänger wegen Körperverletzung und Abbrennens von Pyrotechnik festgenommen.
Zudem sei ein vorbeifahrender Bus der Basketballmannschaft von Bayern München bespuckt worden.
12 Uhr: Zum Fanfest rund um die Gedächtniskirche wurden allein 75.000 der Dortmund-Anhänger erwartet. Der Veranstalter hatte das Fest zwar wegen erhöhter Sicherheitsauflagen am Donnerstag abgesagt. Die Fans durften sich nach Polizeiangaben trotzdem dort treffen.
Anreise der Dortmunder: Das Beschwören dunkler Mächte ist im Fußball durchaus verbreitet. Borussia Dortmund bildet da keine Ausnahme. Denn eigentlich steht den Fußballern stets der Großsponsor Turkish Airlines mit seiner Flotte für weite Reisen zur Verfügung. Doch als am Freitag um elf Uhr der Flieger mit dem schwarz-gelben Tross in Richtung Berlin zum Pokalfinale gegen den VfL Wolfsburg abhob, übernahm den Transport aus Aberglauben eine andere Fluglinie. Die nämlich, auf die im Jahre 2012 zurückgegriffen wurde, als der BVB zuletzt ein Finale gewann – 5:2 gegen Bayern München.
Aufstellungen:
Dortmund: 22 Langerak - 37 Durm, 4 Subotic, 15 Hummels, 29 Schmelzer - 8 Gündogan, 5 Kehl - 10 Mchitarjan, 7 Kagawa, 11 Reus - 17 Aubameyang. - Trainer: Klopp
Wolfsburg: 1 Benaglio - 8 Vieirinha, 25 Naldo, 5 Klose, 34 Rodriguez - 27 Arnold, 22 Luiz Gustavo - 9 Perisic, 14 De Bruyne, 7 Caligiuri - 12 Dost. - Trainer: Hecking
Schiedsrichter: Felix Brych (München)
Zuschauer: 75.815 (ausverkauft)
(dpa/sid/epd)