Karlsruhe. Der Karlsruher SC gibt sich zuversichtlich vor den Relegationsspielen gegen den HSV
„Es wird Zeit, dass wir die Uhr abstellen“, sagte Linksverteidiger Philipp Max vom Karlsruher SC. Die gesamte KSC-Mannschaft strotzte nach dem Abpfiff des letzten Spieltags in der Zweiten Liga vor Selbstvertrauen. Nach einer erfolgreichen Spielzeit will der Tabellen-Dritte die getane Arbeit mit dem Aufstieg krönen. Letzte Hürde: der HSV.
„Natürlich bin ich zuversichtlich“, sagt KSC-Trainer Markus Kauczinski, der seiner Mannschaft nach dem 34. Spieltag keinen Ruhetag gönnte. Das Team stand am Montagmorgen wieder zum Training im Karlsruher Wildpark auf dem Rasen. Zur optimalen Regeneration trug auch das Party-Verbot bei, das Mannschaftskapitän und Torwart Dirk Orlishausen aussprach. „Damit würden wir uns selbst ins Bein schießen“, sagte er und genehmigte sich und seinen Teamkameraden nach dem 2:0-Sieg gegen den TSV 1860 München allenfalls ein Glas Wein.
Am Mittwoch reist der KSC nach Hamburg. Mit dabei wird dann auch der ehemalige HSV- und St. Pauli-Profi Rouwen Hennings sein. Der Stürmer entwickelte sich bei den Karlsruhern in dieser Saison zum absoluten Leistungsträger. Mit 17 Treffern ist er Torschützenkönig in der Zweiten Liga. „Die Motivation könnte nicht größer sein“, sagt der gebürtige Bad Oldesloher, der auch drei Jahre nach seinem Wechsel vom FC St. Pauli zum KSC noch viele Kontakte in die Hansestadt hat. Auf die Frage nach seiner Gefühlslage vor den Spielen gegen seinen ehemaligen Verein antwortet Hennings trocken: „Es geht mir nicht um die Bundesliga-Uhr, und es geht mir auch nicht um den Verein, gegen den wir spielen. Ich will mit dem KSC aufsteigen!“