Bielefeld. Wolfsburg steht nach dem Sieg gegen Bielefeld im DFB-Pokal-Finale und trifft dort auf Dortmund. Der VfL besiegte den Tabellenführer der dritten Liga mit 4:0.
Das Spiel war bereits in der 8. Minute entschieden. Nun darf Wolfsburg die Tickets für Berlin buchen. Die Wölfe aus Niedersachsen besiegten den Tabellenführer der dritten Liga, Arminia Bielefeld, verdient mit 4:0. Bereits zur Halbzeit stand es 2:0 durch die Tore von Eigengewächs Maximilian Arnold (8.) und Luiz Gustavo (32.). In der zweiten Halbzeit erhöhten Perisic und abermals Arnold auf das 4:0. Damit zieht der VfL erstmals nach 1995 zum zweiten Mal ins Endspiel des DFB-Pokals ein. Einziger Wermutstropfen bleibt die Verletzung von Marcel Schäfer.
Am 30. Mai kommt es nun in Berlin zum Aufeinandertreffen mit Borussia Dortmund. Die Wölfe hoffen nun auf den ersten Cup-Sieg der Vereinsgeschichte. Das bisher einzige Endspiel verlor der deutsche Meister von 2009 vor 20 Jahren mit 0:3 gegen Borussia Mönchengladbach.
Bayern: Elfmeter-Rutschen gegen Dortmund
Wolfsburgs Trainer Dieter Hecking setzte etwas überraschend auf Arnold und ließ Weltmeister André Schürrle zunächst auf der Bank. Der angeschlagene Kevin de Bruyne stand dagegen in der Startelf. Von Beginn an dominierte der VfL konzentriert die Partie, war in allen fußballerischen Belangen überlegen.
Arnold vollendet nach Caligiuri-Vorarbeit
Das Spiel begann kämpferisch - auf beiden Seiten. Bielefeld hatte im Vorfeld angekündigt, von der ersten Sekunde an um ihr Leben zu spielen. Aber auch Wolfsburg nahm die Partie von Beginn an ernst. Naldo setzte gleich in der 3. Minute einen Warnschuss ab, ehe Arnold in der 8. Minute nach toller Vorarbeit von Caligiuri den Ball unhaltbar aus 15 Metern im Tor unterbrachte.
Es folgte zwar kein Sturmlauf der Gäste aus Niedersachsen, doch das Team von Trainer Dieter Hecking behielt die Oberhand und die Kontrolle. Wenn auch sich Bielefeld nicht beeindrucken ließ von der Führung. Gefährliche Offensivaktion des Drittligisten ließen die Wolfsburger aber kaum zu. Auf der Gegenseite legte Luiz Gustavo nach einer schönen Freistoß-Variante über Ricardo Rodriguez und Bas Dost per Kopf nach.
Bielefeld mit Chance auf Anschlusstreffer
Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit hätte die Partie noch einmal spannend werden können. Nach einem Freistoß von Bielefelds Dick verschätzte sich Wolfsburgs Keeper Diego Benaglio und der Ball flog an die Latte. So aber blieb es beim zwischenzeitlichen 2:0. Allerdings nicht lange, denn bereits in der 51. Minute traf Ivan Perisic nach einem Pass von De Bruyne auf Caligiuri, der den Ball in die Mitte weiter passte, wo der Kroate in den Ball rutschte und diesen im Tor unterbrachte.
Nur vier Minuten später traf dann erneut Arnold und machte den Sack zu. Erneut leitete Caligiuri das Tor ein. Mit einem eindrucksvollen Sololauf zog der Deutsch-Italiener bis an die Grundlinie vor. Sein pass zurück in die Mitte, konnte Bielefeld-Keeper Schwolow den Ball noch klären, legte ihn aber direkt auf den Fuß von Arnold, der eiskalt verwandelte.
Beste Wolfsburger waren Perisic, Caligiuri und Arnold. Bei der Arminia hinterließ Christoph Hemlein, der am Wochenende in der 3. Liga durch ein 65-Meter-Tor für Aufsehen gesorgt hatte, den besten Eindruck.
Statistik:
Bielefeld: Schwolow - Dick, Börner (46. Hornig), Salger, Schuppan - Junglas, Schütz - Hemlein, Christian Müller (65. Ulm), Mast - Klos (76. van der Biezen). - Trainer: Meier
Wolfsburg: Benaglio - Vieirinha, Naldo, Klose, Rodriguez (73. Marcel Schäfer) - Arnold, Luiz Gustavo - Caligiuri, De Bruyne (54. Guilavogui), Perisic (69. Schürrle) - Dost. - Trainer: Hecking
Schiedsrichter: Tobias Welz (Wiesbaden)
Tore: 0:1 Arnold (8.), 0:2 Luiz Gustavo (32.), 0:3 Perisic (51.), 0:4 Arnold (55.)
Beste Spieler: Arnold, Caligiuri, Perisic - Hemlein
Zuschauer: 26.137 (ausverkauft)
Gelbe Karte: - De Bruyne
Mit Material von sid