Für die Olympischen Sommerspiele 2012 kandidierten bei der deutschen Ausscheidung, die Leipzig gewann, fünf Segelstandorte: Das damalige Nationale Olympische Komitee (NOK) entschied sich am 12. April 2003 gleich im ersten Wahlgang mit 69 Stimmen für Rostock-Warnemünde. Zweiter wurde Kiel (46 Stimmen), 1936 (mit Berlin) und 1972 (mit München) bereits zweimal Austragungsort olympischer Segelwettbewerbe. Stralsund (7), Cuxhaven (6) und Lübeck-Travemünde (3) fanden dagegen kaum Befürworter im NOK.
Kiel, Lübeck und Rostock planen beim Zuschlag ein Referendum durchzuführen, wahrscheinlich parallel zur Hamburger Volksabstimmung im Oktober oder November. Die Zustimmung der Bevölkerung zu den Olympiaplänen ist in Kiel mit rund 80 Prozent am höchsten.