Hamburg. Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Dortmund weiter ohne Sahin gegen Juventus Turin

18.56 Uhr: Borussia Dortmund muss im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League am Mittwoch (20.45 Uhr/ZDF und Sky) gegen Juventus Turin erneut auf Nuri Sahin verzichten. Dessen Muskelverletzung im Adduktorenbereich ist hartnäckiger als zunächst angenommen. Deshalb fehlte der Mittelfeldspieler des Bundesligisten auch am Montag beim Training. Sahin war bereits in den vergangenen Partien gegen den Hamburger SV (0:0) und den 1. FC Köln (0:0) schmerzlich vermisst worden.

Bis auf Sahin und die Langzeitverletzten Lukasz Piszczek und Kevin Großkreutz stehen alle BVB-Profis zur Verfügung. Als Ersatz für Sahin dürfte Sven Bender im defensiven Mittelfeld zum Einsatz kommen. Der BVB hatte das erste Duell mit dem Tabellenführer der italienischen Liga vor drei Wochen in Turin mit 1:2 verloren. Auch dem Gegner fehlt ein Leistungsträger. Wie Juventus Turin am Montag mitteilte, ist Andrea Pirlo noch keine Option. Der 35 Jahre alte Mittelfeldstar hatte sich im Hinspiel Ende Februar eine Wadenverletzung zugezogen. Trotz der guten Entwicklung der Blessur komme das Spiel am Mittwoch für ihn zu früh.

Juventus ohne Pirlo nach Dortmund

17.17 Uhr: Juventus Turin muss im Rückspiel des Champions League-Achtelfinales bei Borussia Dortmund ohne Mittelfeldstar Andrea Pirlo auskommen. Der 35-Jährige hatte sich im Hinspiel Ende Februar in Turin eine Wadenverletzung zugezogen. Trotz der guten Entwicklung der Blessur komme das Spiel am Mittwoch zu früh für Pirlo, teilte der italienische Verein am Montag mit. Pirlo werde in Turin bleiben. Juve hatte das Hinspiel 2:1 gegen Dortmund gewonnen.

Inter im Europa-League-Rückspiel gegen Wolfsburg ohne Shaqiri

16.30 Uhr: Inter Mailand muss im Europa-League-Spiel gegen den VfL Wolfsburg auf Xherdan Shaqiri verzichten. Der Schweizer Nationalspieler fällt wegen einer Muskelverletzung im linken Oberschenkel für das Achtelfinal-Rückspiel am Donnerstag aus. „Ich sehe keine Möglichkeit, dass er gegen Wolfsburg spielen kann“, sagte Inter-Trainer Roberto Mancini. Der frühere Bayern-Profi Shaqiri hatte sich die Verletzung am Sonntagabend im Punktspiel gegen Cesena (1:1) zugezogen. Die Italiener müssen gegen Wolfsburg einen 1:3-Rückstand aus dem Hinspiel wettmachen.

Schalke erwirtschaftet 2014 Gewinn von 4,15 Millionen Euro

14:56 Uhr: Der Fußball-Bundesligist FC Schalke 04 hat das vergangene Geschäftsjahr mit einem Gewinn von 4,15 Millionen Euro abgeschlossen. Der Umsatz des Schalke-Konzerns betrug im Bilanzzeitraum 2014 215,3 Millionen Euro (2013: 206,8 Millionen Euro) und ist der zweithöchste Umsatz der Vereinsgeschichte. Die Verbindlichkeiten konnte der Revierclub im Vorjahr um fast 26 Millionen Euro auf 204 Millionen Euro reduzieren. Die Ausgaben für den Lizenzspielerbereich sind von ca. 80 Millionen (2013) auf 90,4 Millionen Euro gestiegen. Diese Kernzahlen nannte Schalkes Finanzvorstand Peter Peters am Montag in Gelsenkirchen.

Uefa-Präsident Platini fordert Wechsel an der Fifa-Spitze

13:27 Uhr: Uefa-Präsident Michel Platini hat im Wahlkampf um den Fifa-Präsidentenposten eindeutig Stellung bezogen und einen Wechsel an der Spitze des Fußball-Weltverbandes gefordert. „Warten wir auf die Programme der vier Kandidaten. Aber ich denke, es ist wichtig für den Fußball, dass in der Fifa ein Wechsel vollzogen wird“, sagte er in einem Video-Interview des europäischen Kontinentalverbandes. Platini hatte selbst auf eine Kandidatur gegen Amtsinhaber Joseph Blatter verzichtet. Die drei Gegenkandidaten, Luis Figo, Michael van Praag und Prinz Ali bin al-Hussein gelten als Uefa-Bewerber. Die Wahl des Fifa-Chefs findet am 29. Mai in Zürich statt.

China kündigt Reform seines Fußballs an

11:59 Uhr: China will seinen chronisch schwachen Fußball reformieren. „Ein Aufleben des Fußballs ist entscheidend auf Chinas Weg zu einer Sportnation“, kündigte die Regierung am Montag an. Chinas neuer Staats- und Parteichef Xi Jinping hatte mehrfach betont, Chinas Fußball-Nationalmannschaft müsse international besser abschneiden. Das Team konnte sich bisher nur 2002 für die Weltmeisterschaft qualifizieren. Damals schied sie jedoch in der Vorrunde ohne Torerfolg mit null Toren in drei Spielen aus. Im Januar verfehlte China durch eine 0:2-Niederlage gegen Gastgeber Australien den Einzug ins Halbfinale des Asien-Cups.

Bochum schaftt U23 ab

11:57 Uhr: Der Fußball-Zweitligist VfL Bochum wird aus Kostengründen in der kommenden Saison 2015/2016 keine zweite Mannschaft mehr in der Regionalliga West melden. Der Revierclub will nach eigenen Angaben vom Montag seine Nachwuchsabteilung neu ordnen und den Fokus stärker auf die Heranführung der eigenen Talente in den Profibereich lenken. Ziel sei es, eine höhere Durchlässigkeit von der U19 in den Lizenzspielerbereich zu schaffen. Mit dem Rückzug der U23 und weiteren Maßnahmen will der Verein jährlich rund 1,5 Millionen Euro einsparen.

Beckenbauer rät Schalke von Khedira-Verpflichtung ab

11:40 Uhr: Franz Beckenbauer hat Fußball-Bundesligist Schalke 04 von einer Verpflichtung des Weltmeisters Sami Khedira abgeraten. „In seiner aktuellen Verfassung wird Khedira niemandem helfen. Im Moment fehlt ihm alles. Er lebt von seinem läuferischen Vermögen, ohne das erzielt er keine Wirkung“, sagte Beckenbauer bei Sky90. Sportvorstand Horst Heldt hatte zuletzt erklärt, dass Khedira Schalke gut zu Gesicht stehen würde. Wenn er zu haben wäre, würden wir ihn natürlich nehmen. Es wäre arrogant zu sagen, Sami Khedira wäre nichts für Schalke 04, so Heldt. Der Vertrag des 27-Jährigen beim spanischen Rekordmeister Real Madrid läuft im Sommer aus.

Ibrahimovic-Ausraster empört Frankreich

11:27 Uhr: Ein Ausraster von Stürmerstar Zlatan Ibrahimovic hat in Frankreich große Empörung ausgelöst. Nach dem 2:3 seines Teams Paris Saint-Germain bei Girondins Bordeaux beschimpfte der Schwede die „Grande Nation“ am Sonntagabend auf Englisch als „shit country“. „Ich spiele schon 15 Jahre Fußball und habe nie einen solchen Schiedsrichter gesehen wie in diesem Scheiß-Land. Dieses Land verdient PSG nicht“, rief der 33-jährige Stürmer auf dem Kabinengang. Der Chef der französischen Schiedsrichterkommission, Éric Borghini, bezeichnete die Attacke des Spielers „schockierend“. Ibrahimovic versuchte unterdessen so etwas wie eine Entschuldigung: „Ich habe über Fußball und über nichts anderes geredet“, sagte er. Er habe „weder Frankreich noch die Franzosen gemeint“.

Korkut bekommt Jobgarantie - bis Sonnabend

11:25 Uhr: Gegen Borussia Dortmund wird Tayfun Korkut definitiv auf der Bank sitzen, eine Jobgarantie bis Saisonende erhielt der Trainer des taumelnden Fußball-Bundesligisten Hannover 96 aber nicht mehr. "Es wird keine personellen Konsequenzen geben", versicherte Manager Dirk Dufner nach dem mutlosen Auftritt bei der 0:2-Niederlage bei Borussia Mönchengladbach. Er könne aber beim besten Willen nicht sagen, dass er noch bis zum Saisonende Trainer sei, so Dufner: "Das hängt natürlich von den Ergebnissen ab".

Liga-Vize Strutz: "Gentlemen’s Agreement" bei Transfers zwischen den Ligen

10:48 Uhr: Harald Strutz, Vize-Präsident des Ligaverbandes, hat eine Pauschale bei ablösefreien Spielerwechseln von der 2. Liga in die Fußball-Bundesliga ins Gespräch gebracht. "Oder einen prozentualen Anteil zur Nachwuchsförderung, ähnlich wie bei der UEFA mit der Zahlungsverpflichtung an die Ausbildungsvereine", sagte der Präsident des FSV Mainz 05 dem kicker. Dies könne in Form eines "Gentlemen’s Agreement" abgewickelt werden. "Das sind Denkmodelle, die man in Ruhe diskutieren muss, denn sie basieren auf Freiwilligkeit und müssen auch mit den Vorstellungen der Spielergewerkschaft in Einklang gebracht werden", sagte Strutz, der die Solidarität zwischen den beiden höchsten Spielklassen als "großartig" bezeichnet.

"An der Auslandsvermarktung, für deren Steigerung drei oder vier Erstligisten sorgen, partizipiert die 2. Liga indirekt in den Nachwuchsleistungszentren", sagte Strutz: "Es geht darum, diese Verteilung von 80:20 zu wahren. Das ist unsere wichtigste Aufgabe im Ligavorstand." Die Verteilung der TV-Gelder verteidigte Strutz. "Weil sie mit der Fünfjahreswertung leistungsbezogen ist", sagte er: "Ich halte nichts davon, das nach Fananzahl bei Auswärtsspielen oder einem Traditionszuschlag zu bemessen. Entscheidend muss die Leistung der letzten Jahre bleiben."