Das NFL-Finale zwischen den New England Patriots und den Seattle Seahawks war die meistgesehene Sendung in der US-Fernsehgeschichte. Die deutsche Übertragung auf Sat.1 fiel im Vergleich zum Vorjahr ab.
Hamburg/Köln. Der Super Bowl XLIX hat nicht nur sportlich für Deutschland Geschichte geschrieben, sondern auch für den us-amerikanischen TV-Markt.
Laut NBC verfolgten 114,4 Millionen Zuschauer das Riesenspektakel, bei dem sich mit Patriots-Tackle Sebastian Vollmer erstmals ein deutscher Footballer die Krone aufsetzte. Die Einschaltquote lag bei 47,5, der Marktanteil bei 71 Prozent.
Damit wurde nicht nur der bisherige Bestwert aus dem Vorjahr (112,2) noch einmal übertroffen, sondern auch ein neuer Quotenrekord für die Vereinigten Staaten überhaupt aufgestellt.
In der Liste der meistgesehenen Sendungen der US-Fernsehgeschichte finden sich auf den ersten acht Plätzen sieben Super Bowl. Auf Rang sieben liegt das Finale der TV-Serie M.A.S.H., das 1983 von 106 Millionen TV-Zuschauern in den USA verfolgt wurde.
Der deutschen Live-Übertragung auf Sat.1 schalteten sich indes weniger Football-Fans zu als im Vorjahr. Durchschnittlich 1,31 Millionen Zuschauer bedeuteten einen Marktanteil von 25,1 Prozent, wie der Privatsender am Dienstag mitteilte.
Bei der werberelevanten Zielgruppe (14 bis 49 Jahre) betrug der Marktanteil 39 Prozent. Das Endspiel des Vorjahres hatten 1,33 Millionen Deutsche gesehen (26,0 Prozent) und damit für einen Rekordwert gesorgt.
Die New England Patriots um den Rheinländer Vollmer hatten Titelverteidiger Seattle Seahawks im 49. Finale der US-Profiliga NFL mit 28:24 besiegt.