Vor allem Mario Gomez traut Klose, der nach dem WM-Titel aus der Nationalmannschaft zurückgetreten war, in Zukunft viel zu. Gleichzeitig schloss der 36-Jährige einen Vereinswechsel im Winter aus.
Berlin. Miroslav Klose sieht nach seinem Rücktritt aus der Nationalmannschaft kein Stürmerproblem beim Weltmeister. „Mario Gomez wird zurückkehren und kann meine Position eins zu eins einnehmen. Mario Götze und Thomas Müller werden mit ihren exzellenten Fähigkeiten die Mannschaft noch Jahre prägen. Der Bundestrainer kann vorn gut variieren“, sagte der Angreifer von Lazio Rom in einem Interview der „Welt am Sonntag“.
Das deutsche Fußball-Nationalteam sieht Klose auch nach den Rücktritten insgesamt gut aufgestellt.
„Philipp (Lahm, Anmerkung) hat ja gesagt, dass andere Spieler nun Verantwortung übernehmen müssen. Und so ist es. Mit Sami, Basti und Manu (Manuel Neuer, Anm.) sind ideale Typen dafür da. Dazu kommen Spieler wie Toni Kroos oder Jerome Boateng, deren Meinung ebenfalls Gewicht hat. Sie sind schon bereit, auch mal Dinge beim Namen zu nennen. Selbst wenn es dem Gegenüber mal wehtut“, erklärte der 137-malige Nationalspieler, der nach dem Titelgewinn von Rio seine DFB-Karriere beendet hatte.
Auf die Frage, ob er einen Wechsel im Winter für ausgeschlossen hält, antwortete Klose: „Ja, absolut. Ich habe mit dem Trainer gesprochen. Er weiß, wie ich denke und was ich will.“ Klose räumte jedoch ein, angesichts von wenigen Spielanteilen nicht zufrieden zu sein. „Ich habe bei Lazio verlängert, weil ich spielen will und denke, dass ich der Mannschaft noch helfen kann. Ich habe konditionell aufgeholt. Doch um in einen Top-Zustand zu kommen, brauche ich zwei, drei Spiele am Stück. Wenn ich aber nur maximal eine Halbzeit zum Einsatz komme, reicht das nicht. Da fehlt der Rhythmus.“