Das Fußball-Geschehen des Tages: Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker auf abendblatt.de hält Sie auf dem Laufenden.

+++ Khedira bei Reals Erfolg im Pokal verletzt ausgewechselt +++

22.03 Uhr: Der deutsche Nationalspieler Sami Khedira hat sich beim Achtelfinal-Einzug von Real Madrid im spanischen Pokal verletzt. Khedira, der am Dienstagabend zum ersten Mal seit längerem wieder in der Startformation des Titelverteidigers stand, musste nach 56 Minuten ausgewechselt werden. Der Ex-Stuttgarter war beim 5:0 der Madrilenen über den Drittligisten U.E. Cornellà mit dem Kopf mit einem Gegenspieler zusammengeprallt und danach liegengeblieben. Er wirkte danach benommen und musste vom Platz begleitet werden.

Trainer Carlo Ancelotti erklärte nach dem Spiel, Khedira werde „aus Sicherheitsgründen“ die Nacht im Krankenhaus verbringen. „Es ist nur eine Beule, ich hoffe, es wird morgen wieder gut sein“, sagte er. Maßgeblichen Anteil am Sieg hatte Kolumbiens WM-Torschützenkönig James Rodriguez mit zwei Toren (16. Minute/34.). Die weiteren Treffer erzielten Isco (32.) und der für Khedira eingewechselte Jesé (77.), Cornellás Borja López traf ins eigene Tor (60.). Das Hinspiel hatten die „Königlichen“ 4:1 gewonnen. Es war wettbewerbsübergreifend ihr 17. Sieg in Serie.

+++ Uefa bestätigt Strafen für Serbien und Albanien +++

19.48 Uhr: Die Uefa hat die Einsprüche der Fußball-Verbände von Serbien und Albanien gegen die Strafen nach dem abgebrochenen Skandalspiel in der EM-Qualifikation abgewiesen. Das Berufungsgericht habe den Beschluss bestätigt, das Spiel als ungültig zu werten, teilte die Uefa am Dienstagabend mit. Damit behielten auch die verhängten Strafen ihre Gültigkeit.

Der Kontinentalverband hatte die Partie nachträglich mit 3:0 für Serbien gewertet, gleichzeitig aber den Gastgebern diese drei Punkte wieder abgezogen. Beide Verbände wurden außerdem mit einer Geldstrafe von jeweils 100.000 Euro belegt. Die Serben wurden zudem zu zwei Heimspielen in der EM-Qualifikation ohne Zuschauer verurteilt. Kurz vor der Halbzeit der Partie am 14. Oktober in Belgrad war es zu Prügeleien zwischen den Profis sowie zwischen Zuschauern und Spielern gekommen. Zuvor war eine Drohne mit einer Fahne mit einer Abbildung Groß-Albaniens per Fernsteuerung ins Stadion geflogen worden.

+++ Leverkusen zieht Einspruch gegen Son-Sperre zurück +++

17.27 Uhr: Heung-Min Son und sein Verein Bayer 04 Leverkusen haben ihren Einspruch gegen die Sperre des Stürmers für drei DFB-Pokalspiele zurückgezogen. Sie folgten bei der mündlichen Verhandlung vor dem Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes der Empfehlung des Gerichts, teilte der DFB am Dienstag mit. Damit ist Sons Sperre wegen einer Tätlichkeit für die nächsten drei Pokalspiele rechtskräftig. Son hatte in der 78. Minute des Zweitrunden-Spiels beim 1. FC Magdeburg im Oktober die Rote Karte gesehen, nachdem er sich für ein Foul des Magdeburgers Silvio Bankert mit einem Tritt revanchiert hatte.

+++ Klose nicht im Lazio-Kader +++

16.59 Uhr: Der frühere deutsche Nationalspieler Miroslav Klose hat wegen Rückenproblemen das Pokalspiel seines Clubs Lazio Rom gegen AS Varese verpasst. Der 36-Jährige verfolgte die Partie am Dienstagnachmittag wegen Beschwerden am Rücken nur von der Tribüne aus, wie ein Vereinssprecher der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. Wie lange der Angreifer pausieren muss, war zunächst nicht klar. Am Montag hatte Klose für Wirbel gesorgt, als er seine Unzufriedenheit mit der Reservistenrolle bei dem Serie-A-Club geäußert und angekündigt hatte, das Gespräch mit der Club-Spitze zu suchen. Klose ist bei Lazio Rom ist dieser Saison meist nur noch Ersatz.

+++ Braunschweiger Oehrl erneut operiert – Rückkehr ungewiss +++

16.00 Uhr: Eintracht Braunschweig muss auf unbestimmte Zeit auf Torsten Oehrl verzichten. Der 28 Jahre alte Stürmer des Zweitligisten ist erneut operiert worden. Anfang des Jahres war Oehrl nach einem Sehnenriss im rechten Sprunggelenk erstmals operiert worden, später wurde die Verletzung konservativ therapiert. Der erhoffte Erfolg stellte sich aber nicht ein. „Zum gegenwärtigen Zeitpunkt können wir nicht abschätzen, wann er uns wieder zur Verfügung steht“, sagte Eintracht-Manager Marc Arnold am Dienstag.

+++ Breno hofft auf vorzeitige Haftentlassung – Anhörung vor Gericht +++

15.40 Uhr: Der frühere Bayern-Profi Breno wird möglicherweise vorzeitig aus der Haft entlassen. Eine Strafvollstreckungskammer beim Münchner Landgericht befasste sich am Dienstag in einer Anhörung mit dieser Frage. Eine Entscheidung sei noch nicht gefallen, bestätigte Gerichtssprecherin Andrea Titz. Demnach hat der wegen schwerer Brandstiftung zu drei Jahren und neun Monaten Haft verurteilte brasilianische Fußballer am 17. Dezember zwei Drittel der Strafe verbüßt.

„Beide vom Gericht beauftragten Gutachter haben sich mit Entschiedenheit dafür ausgesprochen und empfohlen, Breno vorzeitig zu entlassen“, sagte Breno-Anwalt Sewarion Kirkitadse. Auch die Gefängnisleitung befürworte eine vorzeitige Entlassung. Seit mehr als einem Jahr darf der frühere Abwehrspieler im Rahmen einer Haftlockerung als Freigänger in der Nachwuchsabteilung seines früheren Klubs FC Bayern mithelfen – diese Möglichkeit räumte ihm die Justiz zur raschen Resozialisierung ein.

Wenn er wieder in Freiheit ist, möchte Breno dem Bericht zufolge seine Karriere fortführen: „Mein Knie ist gesund, ich fühle mich gut. Ich bin heiß, wieder Fußball zu spielen. Fußball immer nur im Fernsehen zu sehen, das tut schon weh.“

+++ Fußball-Idol Pelé nicht mehr auf Intensivstation +++

15.20 Uhr: Der brasilianische Weltstar Pelé hat die Intensivstation verlassen. Der an einer Harnwegsinfektion erkrankte 74-Jährige befinde sich weiter auf dem Weg der Besserung, teilte das Albert Einstein Krankenhaus in São Paulo mit. Demnach sei Pelés Zustand inzwischen so stabil, dass er nicht mehr ständig überwacht werden müsse. Edson Arantes do Nascimento, wie Pelé mit bürgerlichem Namen heißt, waren am 13. November in der Klinik Nieren-, Blasen- und Harnsteine entfernt worden. Bei einer Nachuntersuchung vor einer Woche diagnostizierten die Ärzte bei dem dreimaligen Weltmeister eine Harnwegsinfektion.

+++ VfL-Profi Naldo erhält deutsche Staatsbürgerschaft +++

15.00 Uhr: Der brasilianische Abwehrspieler Naldo vom VfL Wolfsburg ist mit sofortiger Wirkung deutscher Staatsbürger. Der 32 Jahre alte Profi und seine Ehefrau Carla erhielten im Wolfsburger Rathaus die Einbürgerungsurkunden. Zuvor hatten beide den Test mit 33 Fragen rund um Deutschland bestanden.

Naldo war 2005 vom brasilianischen Club EC Juventude zu Werder Bremen in die Bundesliga gewechselt. Seit 2012 spielt der Innenverteidiger für den Ligarivalen VfL Wolfsburg. Für Joachim Löw ist Naldo aber keine Alternative. Er hat bereits Pflichtspiele für sein Heimatland Brasilien bestritten und kann nicht für Deutschland auflaufen.

+++ Wenger sicher: Henry wird zu Arsenal zurückkehren +++

14.40 Uhr: Arsenal-Trainer Arsène Wenger geht von einer Rückkehr seines früheren Stürmer-Stars Thierry Henry aus. „Eines Tages wird er bestimmt zurückkommen“, sagte Wenger. Welche Rolle der frühere französische Nationalspieler bei Arsenal einnehmen könnte, weiß Wenger nicht. Er schreibt dem 37-Jährigen allerdings „alle Fähigkeiten“ für den Trainerberuf zu: „Er ist intelligent, engagiert und liebt das Spiel.“

Henry hatte am Montag bekanntgegeben, die New York Red Bulls und die Major League Soccer zu verlassen. Von einem Karriere-Ende sprach der Angreifer nicht. „Ich werde in den kommenden Wochen reflektieren und über das nächste Kapitel meiner Karriere entscheiden“, schrieb er auf Facebook. Henry hatte den FC Arsenal nach acht Jahren im Verein 2007 verlassen, Anfang 2012 kehrte er für zwei Monate von New York zu den Londonern zurück.

+++ Bayerns Ersatztorwart Reina trainiert wieder +++

14.20 Uhr: Bayern Münchens Ersatztorhüter Pepe Reina fühlt sich beim Kampf ums Comeback „auf der Zielgeraden“. Knapp zwei Monate musste der im Sommer zum FC Bayern gewechselte Spanier wegen einer schweren Muskelverletzung in der linken Wade schon passen, am Dienstag absolvierte er erstmals wieder eine Laufeinheit und einige koordinative Übungen auf dem Rasen. Wie der deutsche Rekordmeister mitteilte, soll die Belastung in den kommenden Tagen langsam gesteigert und dann mit torwartspezifischem Training begonnen werden.

„Ich freue mich schon riesig darauf, wieder spielen zu können“, sagte Reina, „diese Vorfreude gibt mir Kraft.“ Neben Torhüter Reina fehlen Trainer Pep Guardiola derzeit sieben weitere Spieler verletzt. „Momentan sind wir ja leider einige“, erklärte der 32-jährige Reina in „fcb.tv“, „das ist zwar nicht einfach. Aber der Vorteil ist, dass wir uns gegenseitig stärken können. Das ist in solchen Phasen sehr, sehr wichtig.“

+++ VfL Wolfsburg möchte chinesischen Nationalspieler verpflichten +++

14.00 Uhr: Der VfL Wolfsburg hat ein Auge auf den chinesischen Nationalspieler Zhang Xizhe geworfen. Laut VfL-Manager Klaus Allofs ist der Bundesliga-Zweite aus unterschiedlichen Gründen an dem Mittelfeldspieler von Beijing Guoan interessiert. „Natürlich sportlich, das ist die Voraussetzung, aber es ist natürlich auch im Interesse unseres Sponsors VW, der ja in China einen riesigen Absatzmarkt hat“, erklärte Allofs im Interview bei „bundesliga.de“.

Der VfL-Geschäftsführer verfolgt die chinesische Liga und die Nationalmannschaft sehr genau. Nach seiner Einschätzung befindet sich der chinesische Fußball noch in der Entwicklung. „Da wird sich in Zukunft viel entwickeln. Wenn wir Xizhe verpflichten sollten, werden wir sehen, wie es mit der Mentalität, mit der Eingewöhnung funktioniert. Und dann kann man einordnen, was es in der Bundesliga bedeutet, ein guter Spieler in China zu sein“, erklärte Allofs.

+++ Torwart Zieler pausiert beim Training in Hannover +++

13.40 Uhr: Nationaltorhüter Ron-Robert Zieler hat bei Hannover 96 eine Trainingspause eingelegt. Der Schlussmann des Bundesligaklubs fehlte am Dienstag wegen Husten und Halsproblemen. Nach Angaben des Vereins handelt es sich um eine Vorsichtsmaßnahme. Der Einsatz von Zieler im Niedersachsen-Derby gegen den VfL Wolfsburg am Sonnabend sei nicht gefährdet.

+++ DFB-Sportgericht sperrt Freiburger Mitrovic für zwei Spiele +++

13.20 Uhr: Das Sportgericht des DFB hat den Bundesligaprofi Stefan Mitrovic vom SC Freiburg wegen unsportlichen Verhaltens für zwei Punktspiele gesperrt. Schiedsrichter Manuel Gräfe hatte dem Verteidiger am Freitag im Spiel gegen den VfBStuttgart (1:4) nach einem Foul an Martin Harnik in der 70. Minute die Rote Karte gezeigt. Spieler und Verein haben dem Urteil zugestimmt, es sei damit rechtskräftig, erklärte der DFB.

+++ Einstimmiger Beschluss: RB Leipzig gliedert Profis in eine GmbH aus +++

13.00 Uhr: Zweitligist RasenBallsport Leipzig hat seine Profimannschaft und den Nachwuchs bis zur U16 ausgegliedert. Die Mitglieder des Vereins stimmten am Dienstag in einer Außerordentlichen Mitgliederversammlung in Leipzig einstimmig für diesen Schritt.

+++ Infantino genervt von Fifa: „Ein bisschen die Nase voll“ +++

12.40 Uhr: Die Uefa geht im Zusammenhang mit der schleppenden Aufarbeitung ungelöster Probleme beim Weltverband weiter auf Distanz zur Fifa. Nach einem Treffen zahlreicher europäischer Verbände in Frankfurt zeigte sich Uefa-Generalsekretär Gianni Infantino zunehmend genervt. „Die ganze Angelegenheit macht uns eigentlich alle ein bisschen traurig. Und wir haben eigentlich alle auch ein bisschen die Nase ziemlich voll“, betonte der Schweizer mit Blick auf den umstrittenen Untersuchungsbericht der Ethikkommission zur WM-Vergabe 2018 an Russland und 2022 an Katar. „Jeden Tag kommt was Neues raus, es wäre doch schön, wenn da mal für Klarheit gesorgt werden könnte.“

Bei der Frage nach einem möglichen gemeinsamen Gegenkandidaten für Amtsinhaber Joseph Blatter bei der Fifa-Präsidentschaftswahl im Mai 2015 hielt sich Infantino bedeckt. „Das einzige, was die Uefa machen kann, ist eine Plattform aufstellen, damit es zur Diskussion kommt“, erklärte der Jurist. Vor der nächsten Sitzung des Exekutivkomitees der Uefa im Januar würden die europäischen Verbände über diese Frage beraten. „Man kann nichts ausschließen. Ob alle geschlossen für einen Kandidaten sind, das ist noch offen und hat auch noch Zeit“, so Infantino.

Verärgert reagierte der Generalsekretär des europäischen Verbandes auf Medienberichte, wonach auch Uefa-Chef Michel Platini in den Skandal um die Fifa geraten sei. Er sei erstaunt, dass man „solchen Blödsinn überhaupt publiziert“, so Infantino.

+++ Schalke-Profi Boateng zur Behandlung in Mailand +++

12.20 Uhr: Kevin-Prince Boateng vom FC Schalke 04 lässt seine Probleme am Sprunggelenk derzeit in Mailand behandeln. Laut Manager Horst Heldt soll der Mittelfeldspieler aber am Donnerstag nach Gelsenkirchen zurückkehren, berichtet die „Sport Bild“. „Mal sehen, wie die Behandlung anschlägt. Kevin hat gegen Wolfsburg ein sehr gutes Spiel als Spielmacher gemacht. Er hat durch seine Knöchelprobleme, die gegen Chelsea zusätzlich zu seinem Fieber kamen, nicht fit spielen können“, sagte Heldt.

Die Fitness von Boateng sei in dieser Saison eine „Dauerproblematik“, meinte der Sportvorstand weiter: „Für den Klub, aber auch für ihn sehr schade.“ Gleichwohl könne man wegen der vielen weiteren Verletzten auf die „enorme Qualität“ Boatengs kaum verzichten. „Wir brauchen zurzeit jeden Spieler, der sich für den Klub reinhängt. Intern wissen wir einzuschätzen, wie sehr Kevin da für alle durchgeht. Ein Boateng mit 90 Prozent kann uns zurzeit trotzdem sehr helfen“, betonte Heldt.

+++ Revolution: Barca-Trikot erstmals mit Querstreifen +++

12.00 Uhr: Beim spanischen Renommierklub FC Barcelona zeichnet sich eine neuerliche Trikot-Revolution ab. Erstmals in der 115-jährigen Vereinsgeschichte soll der berühmte blau-rote Dress der Katalanen ab der kommenden Saison quer- statt bislang immer längsgestreift sein. Die Zeitung Sport berichtete auch mit einem Foto des für eingefleischte Barca-Fans gewöhnungsbedürftigen Designs über die Pläne von Klubchef Josep Maria Bartomeu und Barcelonas Ausrüster.

Der künftige Look wäre die vierte einschneidende Änderung auf Barcelonas Trikot seit 2005. Zuvor hatte die traditionelle Gestaltung des Jerseys in den Vereinsfarben und mit dem Klublogo als einzigem Aufdruck über Jahrzehnte als unantastbar gegolten. Ein Jahr nach der Beflockung mit Kataloniens Regionalflagge am hinteren Kragenrand 2005 machte Barcelona im Zuge einer Partnerschaft mit Unicef erstmals Werbung auf seinen Trikots. Fünf Jahre später folgte eine hochlukratrive Kooperation mit der Qatar Foundation, durch die seit 2013 erstmals das Logo eines kommerzielles Unternehmens (Qatar Airways) das Trikot des Nobelklubs ziert.

Veränderungen an den traditionsreichen Symbolen von Vereinen zur Verbesserung von Vermarktungschancen geraten im spanischen Fußball oft zu einem Politikum. Erst zuletzt hatte die Entscheidung von Barcelonas Erzrivale Real Madrid zur Entfernung des Christenkreuzes aus seinem Wappen bei der Darstellung im arabischen Raum für Aufsehen gesorgt. Hintergrund der umstrittenen Maßnahme war ein Werbevertrag mit einer Bank aus Abu Dhabi.

+++ Allofs über Huntelaar-Gerücht: „Im Moment mit unseren Stürmern zufrieden“ +++

11.40 Uhr: Manager Klaus Allofs hat die Gerüchte über ein mögliches Interesse des VfL Wolfsburg an Schalkes Top-Stürmer Klaas-Jan Huntelaar nur halbherzig dementiert. „Im Moment sind wir mit unseren Stürmern zufrieden“, sagte Allofs den Wolfsburger Nachrichten. Sollte sich die sportliche Entwicklung des Tabellenzweiten aber so rasant fortsetzen, müsse man bei Spielertransfers „auch unsere Ansprüche überdenken“, so Allofs weiter.

Dass der Ex-Meister weiterhin nach einem internationalen Top-Angreifer sucht, ist unbestritten. Beim Erreichen der Champions League hätten die Wölfe ein sportliches Argument mehr auf ihrer Seite. In der Bundesliga zählt der VfL zu den wenigen Klubs, die sich Huntelaars üppiges Jahresgehalt und das wohl anfallende Handgeld leisten könnten.

Die Spekulationen über Huntelaar waren aufgekommen, nachdem Schalke-Sportvorstand Horst Heldt einen vielsagenden Satz über die Zukunft des niederländischen Nationalspielers geäußert hatte: „Wir wollen den Vertrag mit ihm verlängern. Aber es gibt einen Bundesligisten, der vielleicht schon Kontakt zu ihm aufgenommen hat.“ Huntelaars Vertrag läuft im Sommer aus.

+++ Schaaf vor Bremen-Spiel gelassen: „Bin total auf die Eintracht fokussiert“ +++

11.20 Uhr: Eintracht Frankfurts Trainer Thomas Schaaf sieht dem Punktspiel am Sonntag gegen seinen Ex-Klub Werder Bremen gelassen entgegen - trotz seiner 41 Jahre als Spieler und Coach der Hanseaten. „Wenn jetzt am Wochenende die Bremer kommen, ist das natürlich so, dass ich da einige Leute kenne“, sagte der 53-Jährige im hr-Fernsehen: „Es war eine schöne Zeit mit tollen Erinnerungen. Ich werde den ein oder anderen begrüßen, aber das ist nebensächlich. Ich bin total fokussiert auf die Eintracht.“

+++ Hannover-Boss Kind hakt Europapokal ab +++

11.00 Uhr: Nach zwei Niederlagen in Folge hat Hannovers Klubchef Martin die Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb abgehakt. „Es ist nicht realistisch, dass wir das erreichen können. Unsere Leistungsstärke ist noch nicht stabil genug für einen Europa-Platz“, sagte Kind der Bild-Zeitung.

Hannover liegt vor dem Derby gegen den VfL Wolfsburg mit 19 Punkten auf Rang acht. Die Mannschaft von Trainer Tayfun Korkut hat aber nur einen Zähler Rückstand auf den Sechsten Schalke 04. Doch Kind glaubt nach den Pleiten gegen Bayer Leverkusen (1:3) und bei 1899 Hoffenheim (3:4) nicht mehr daran, dass 96 reif ist für höhere Aufgaben.

„Europa war nie unser Ziel. Deshalb ist es auch keine Enttäuschung“, sagte der 70 Jahre alte Unternehmer: „Wenn wir die Hinrunde mit 20+x Punkten beenden, war es erfolgreich. Dann bin ich zufrieden.“ Dabei hatte Kind vor der Saison noch ganz andere Ziele ausgegeben. „Unser Ziel ist, einen Platz zwischen neun und sechs zu erreichen. Schön wäre es, wenn wir uns am Ende für Europa qualifizieren“, sagte er im Sommer.

+++ Fifa und Uefa warnen Athen vor Einmischung im griechischen Fußball +++

10.40 Uhr: Das von der Regierung in Athen vorgelegte neue Sportgesetz stellt nach Auffassung der Dachverbände Uefa und Fifa eine Einmischung in die autonomen Angelegenheiten des griechischen Fußballverbandes dar. Darauf wiesen die internationalen Verbände die verantwortlichen Politiker jetzt in einem Brief hin. Wie die Deutsche Presse-Agentur aus Kreisen des nationalen Verbandes (EPO) erfuhr, könnte der Streit bis hin zum Ausschluss griechischer Teams aus den internationalen Wettbewerben führen. Ein solcher Schritt stehe jedoch nicht unmittelbar bevor, hieß es.

Die Regierung in Athen will unter anderem bei der Wahl des EPO-Vorstandes Änderungen vornehmen. Er soll künftig durch die Stimmen aller Vereine statt wie bisher nur von den Regionalverbänden gewählt werden. Auch die Zusammensetzung des Vorstandes der Schiedsrichterkommission soll geändert werden. Der griechische Fußball wird seit Monaten von Hooliganismus und Korruptionsaffären erschüttert.

+++ Nordkorea will Messi einladen +++

10.20 Uhr: Der argentinische Superstar Lionel Messi soll in Nordkorea auf den Spuren von Ex-Basketballer Dennis Rodman wandeln. Han Un-Gyong aus der Exekutive des asiatischen Kontinentalverbandes AFC will den viermaligen Weltfußballer vom FC Barcelona zu einem Besuch einer Fußball-Akademie in ihrer Heimat einladen. „Alle Kinder in unserem Land lieben Messi und verfolgen über das Internet seine Spiele“, begründete Han ihre Pläne für eine Visite des Torjägers in der Hauptstadt Pyöngyang.

Messis Popularität käme Nordkoreas stalinistischem Diktator Kim Jong-Un nur recht. Auch aufgrund von Kims Abschottungspolitik ist Pyöngyang international weitgehend isoliert. Zu Jahresbeginn hatte eine erneute Reise des früheren NBA-Stars Rodman nach Nordkorea wegen eines Treffens mit Kim für Aufsehen gesorgt.

+++ Schumacher attackiert Bayer-Trainer Schmidt: „6 in Benehmen“ +++

10.00 Uhr: Kölns Vizepräsident Toni Schumacher hat im Streit mit dem Rivalen Bayer Leverkusen nachgelegt und dessen Trainer Roger Schmidt mangelnde Kinderstube vorgeworfen. „Man trampelt nicht auf anderen Klubs und Trainern herum. Das verdient die Note 6 in Benehmen“, sagte der frühere Nationaltorhüter der Bild-Zeitung.

Schumacher, von 2001 bis 2003 selbst Torwarttrainer bei Bayer, legte Schmidt nahe, trotz des 5:1 der Leverkusener im Derby gegen den FC am Sonnabend „die Bodenhaftung nicht zu verlieren“. Er fügte hinzu: „Gewiss erinnert er sich auch noch an die bitteren Niederlagen, die er hinnehmen musste - auch gegen Peter Stöger.“ Der FC-Trainer hatte Schmidt (damals RB Salzburg) 2013 in Österreich mit Austria Wien den Meistertitel vor der Nase weggeschnappt.

Nach dem Derby hatten die beiden Trainer gegeneinander gestichelt. Schmidts Äußerung, er wäre lieber gar kein Trainer, als so defensiv wie Stöger spielen zu lassen, konterte dieser: „Respekt gibt es auf dem Transfermarkt eben nicht zu kaufen.“

+++ Zweitligisten planen Hilfsfond für Absteiger +++

9.40 Uhr: Die Zweitligisten planen die Einführung einer finanziellen Rücklage für die Absteiger in die 3. Liga. „Die zweite Liga ist mit dem Gedanken eines Hilfsfonds an den Ligavorstand herangetreten. Das ist diskussionswürdig, denn ein Abstieg bedeutet einen finanziellen Erdrutsch“, sagte der für die 2. Liga zuständige Liga-Vizepräsident Harald Strutz der Sport Bild.

Der Vorschlag wird offenbar von einem Großteil der Klubs unterstützt. Demnach soll jeder Zweitligist am Saisonende zwischen 60.000 und 80.000 Euro seiner TV-Einnahmen an die Absteiger abgeben. Ob es tatsächlich dazu kommt, ist allerdings noch offen. Schließlich bedarf es der Zustimmung des DFB, der für die 3. Liga zuständig ist.

„Das ist ein sensibles Thema, das sportpolitisch mit dem DFB geklärt werden muss“, sagte Strutz: „Sonst heißt es gleich, der Soli-Beitrag für die Zweitliga-Absteiger sorge für Wettbewerbsverzerrung in der dritten Liga.“

+++ Antisemitismus-Vorwurf und Untersuchung gegen Balotelli +++

9.20 Uhr: Mario Balotelli hat sich erneut einen Fauxpas geleistet und sieht sich in England dem Vorwurf des Antisemitismus ausgesetzt. Der italienische Nationalstürmer vom FC Liverpool teilte mit seinen Followern beim Internetdienst Instagram ein Bild der Computerspielfigur Super Mario, die angeblich „springt wie ein Schwarzer und Münzen sammelt wie ein Jude“.

Balotelli löschte seinen Post, nachdem ein „Shitstorm“ ausgebrochen war, dennoch leitete der englische Verband FA eine Untersuchung gegen den 24-Jährigen ein. Der Doppeltorschütze im EM-Halbfinale 2012 gegen Deutschland (2:1) ist sich keiner Schuld bewusst. „Meine Mutter ist Jüdin“, schrieb er bei Twitter erbost, „also haltet gefälligst alle den Mund!“ Er räumte jedoch ein, er habe das Bild in einem „unglücklichen Moment“ geteilt.

Balotelli hatte es wohl gut gemeint, denn das Bild trägt die Überschrift „Sei nicht rassistisch“. Es listet auf, welche Einflüsse aus aller Welt die Figur Super Mario - Balotellis Spitzname - angeblich vereint.

+++ IOC-Chef Bach: Keine Kollision von Winter-Olympia 2022 und Fußball-WM +++

9.00 Uhr: IOC-Präsident Thomas Bach geht davon aus, dass es nicht zu einer terminlichen Kollision der Olympischen Winterspiele 2022 mit der Fußball-WM in Katar kommt. Er habe die Zusage von Fifa-Chef Joseph Blatter, „dass es keinen Kampf geben werde“, sagte der erste Mann im Internationalen Olympischen Komitee in einem Interview mit dem britischen Sender BBC. „Ich habe keinen Grund, das nicht zu glauben“, sagte Bach. „Er machte sehr deutlich, dass ein Zusammentreffen dieser beiden großen Ereignisse in niemandem Interesse sei“, berichtete Bach von Blatter.

Aufgrund der extremen Hitze in den Sommermonaten im Wüstenstaat Katar wird seit längerem über eine Verlegung der Fußball-WM in die Winterzeit diskutiert. Anfang September hatte der Weltfußball-Verband die Monate Januar und Februar 2022 als einen der möglichen Termine für die WM genannt, ebenso November/Dezember 2022. Olympische Winterspiele finden in der Regel im Februar statt.

+++ Lebenslanges Stadionverbot für Flaschenwerfer +++

8.40 Uhr: Der FC Valencia wird dem Fan, der den viermaligen Weltfußballer Lionel Messi am vergangenen Sonntag im Ligaspiel mit einer Plastikflasche am Kopf getroffen hatte, mit einem lebenslangen Stadionverbot bestrafen. „Wir bedauern und verurteilen den Zwischenfall“, heißt es in einem Statement des Klubs, „wir werden die Person ausfindig machen und lebenslang sperren. Wir verfolgen eine Null-Toleranz-Politik.“

Die Flasche war von den Rängen auf die jubelnden Barca-Spieler geschleudert worden, die das 1:0-Siegtor durch Sergio Busquets in der Nachspielzeit zelebrierten. Messi tupfte nach dem Abpfiff beim Gang in die Kabine seinen Kopf mehrmals mit einem Taschentuch ab, allerdings hatte der argentinische Vize-Weltmeister keine Verletzung erlitten.

Der Flaschenwurf dürfte für Valencia noch ein Nachspiel durch die Sportgerichtsbarkeit des spanischen Verbandes haben.

+++ AC Mailand weitere fünf Jahre mit Hauptsponsor Emirates +++

8.20 Uhr: Trotz fehlender sportlicher Erfolge des AC Mailand hat die Fluggesellschaft Emirates ihren Vertrag als Hauptsponsor mit dem italienischen Traditionsklub um fünf Jahre bis zum Ende der Saison 2019/20 verlängert. Der 18-malige Meister soll dafür rund 100 Millionen Euro kassieren. Emirates ist auch Geldgeber anderer großer Vereine wie Real Madrid, FC Arsenal und Paris St. Germain. In der Bundesliga wirbt der HSV für die Fluglinie.

„Das ist ein wichtiger Tag für den AC Mailand, die Stadt Mailand und ganz Italien“, sagte Milan-Vizepräsidentin Barbara Berlusconi. Auf dem Platz kann der AC mit solchen Erfolgen nicht mithalten. In der Serie A belegen die Lombarden mit 13 Punkten Rückstand auf Tabellenführer und Rekordmeister Juventus Turin lediglich den fünften Platz. In 13 Saisonspielen gelangen lediglich fünf Siege.