Pelé sagt, es gehe ihm gut und alles sei nicht so schlimm. Die Ärzte äußern sich vorsichtiger. Der Jahrhundertfußballer bleibt vorerst im Krankenhaus. Einen Entlassungstermin gibt es nicht.
São Paulo. Brasiliens Fußball-Idol Pelé liegt weiter auf der Intensivstation, wo er sich vorübergehend einer Nierendialyse unterziehen muss. Das teilte das Albert-Einstein-Hospital in São Paulo am Freitag in einem weiteren ärztlichen Bulletin mit. Der klinische Zustand des 74-Jährigen zeige eine Besserung. Er sei bei klarem Verstand und atme spontan. Er war am Montag wegen einer Harnwegsinfektion in das Hospital gebracht worden.
Die Klinik werde weitere Bulletins veröffentlichen, sobald es neue Informationen gebe, hieß in der Mitteilung der behandelnden Ärzten Fabio Nasri und Marcelo Costa Batista. Pelé selbst beruhigte seine Fans via Twitter. „Es geht mir gut“, schrieb der Jahrhundertfußballer und widersprach der Darstellung der Klinik, er sei auf eine Intensivstation verlegt worden. Es handele sich vielmehr um einen gesonderten Raum der Klinik, wo er ungestörter sei.
Edson Arantes do Nascimento (Pelé) teilte zugleich mit, er müsse seine Behandlung fortsetzen und sich in Ruhe erholen. Er freue sich aber schon darauf, die anstehenden Feiertage mit seiner Familie zu verbringen und auf die vielen bereits geplanten internationalen Reisen im nächsten Jahr. Bei seiner Erkrankung handele es sich um nichts Ernstes, versicherte „Rei Pelé“.
Erst am 13. November waren ihm in demselben Krankenhaus Nieren-, Blasen- und Harnsteine entfernt worden. Schon zwei Tage später wurde er wieder entlassen. Damals hatte Pelé gescherzt: „Ich bin bereit, morgen wieder zu spielen.“ Der Brasilianer ist dreifacher Fußball-Weltmeister (1958, 1962, 1970) und eine der größten Werbe-Ikonen der Fußballwelt.