Ein Drei-Punkte-Wurf in der Schlussminutebescherte dem deutschen Basketballstar und seinem Team eine Auftaktniederlage gegen Titelverteidiger Houston. Der 36-jährige zeigte eine gute Leistung.
San Antonio. Dirk Nowitzki und seine Dallas Mavericks sind mit einer unglücklichen Niederlage in die neue NBA-Saison gestartet. Das Team um den deutschen Basketballstar unterlag bei Titelverteidiger San Antonio Spurs 100:101. Nowitzki (36) kam im ersten Spiel seiner 17. Saison in der nordamerikanischen Profiliga auf 18 Punkte. Als bester Werfer der Mavs, die im Achtelfinale der vergangenen Play-offs denkbar knapp am texanischen Rivalen gescheitert waren (3:4), sammelte Monta Ellis 26 Zähler.
Knapp anderthalb Minuten vor dem Ende hatte Nowitzki Dallas mit 100:98 in Führung gebracht. Spurs-Spielmacher Tony Parker setzte jedoch mit einem Drei-Punkte-Wurf den erfolgreichen Schlusspunkt für den Titelverteidiger.
„Das dritte Viertel war insgesamt gesehen der Killer. Wir haben die Beherrschung verloren und uns zu sehr mit den Schiedsrichtern beschäftigt“, sagte Nowitzki, der selbst wegen Meckerns ein technisches Foul kassierte. Unzufrieden war der Würzburger nicht. „Mir hat gefallen, wie wir zurückgekommen sind. Wir hatten den Wurf zum Sieg.“
Vor der Begegnung waren die Spurs für ihren fünften Titel geehrt und das Meisterbanner unter die Hallendecke gezogen worden. Unbeeindruckt von der Zeremonie hatten die Gäste aus Dallas anders als im entscheidenden siebten Spiel der Play-off-Erstrundenserie (96:119) bis zum Ende eine Siegchance. Neuzugang Chandler Parsons vergab jedoch eine Sekunde vor Schluss einen Dreier. Vor allem die Routiniers Tony Parker (23 Punkte), Manu Ginobili (20 Punkte) und Tim Duncan (14 Punkte, 13 Rebounds) bereiteten den Mavericks große Probleme.
Die Los Angeles Lakers um Superstar Kobe Bryant kassierten zum Saisonauftakt eine klare 90:108-Niederlage gegen die Houston Rockets. Der 36-jährige Bryant war mit 19 Punkten Topscorer seiner Lakers, James Harden erzielte 32 Zähler für die Rockets. Zu allem Überfluss zog sich Lakers-Rookie Julius Randle nach erster Diagnose einen Schienbeinbruch zu und fällt lange aus. Schon vor dem Auftakt hatten die Kalifornier Point Guard Steve Nash (40) verloren. Der Kanadier kann in dieser Saison wegen Rückenproblemen nicht spielen und wird seine Karriere eventuell beenden.