Schon ab dem kommenden Spieltag dürfen die Schiedsrichter das vieldiskutierte Spray einsetzen. Alle rechtlichen Dinge seien geklärt, so der zuständige DFB-Abteilungsleiter, Lutz Michael Fröhlich.
Frankfurt/Main. Ende einer langen Diskussion: Das Freistoßspray wird nach einigen Irritationen nun doch wie geplant ab dem kommenden Spieltag (8. Runde, 18. Oktober) in der Fußball-Bundesliga, der 2. und 3. Liga verwendet.
„Alle rechtlichen Dinge sind geklärt. Die Voraussetzungen zur Einsetzung des Sprays sind da. Es gibt keinen Grund, es nicht einzusetzen“, bestätigte Lutz Michael Fröhlich, der zuständige DFB-Abteilungsleiter Schiedsrichter, dem SID am Dienstag.
Zuletzt hatte es Diskussionen gegeben, nachdem der TÜV bei einer Untersuchung zu dem Ergebnis gekommen war, dass das in Argentinien hergestellte Spray namens „9-15 fair play limit“ wegen der verwendeten Parabene im Verdacht stehe, hormonell wirksam zu sein.
Zudem war unter anderem angemahnt worden, dass auf den Dosen die Kennzeichnung mit dem Flammensymbol für hochentzündliche Produkte fehle. Die Umetikettierung hat inzwischen stattgefunden. „Wir haben über unseren Zwischenhändler alles prüfen lassen. Die Bestätigung liegt vor“, sagte Fröhlich weiter.
Das Schaum war bereits im Sommer bei der WM in Brasilien verwendet worden und ist in dieser Saison schon fester Bestandteil der Champions League, der Europa League sowie der Primera División (Spanien) und der Ligue 1 (Frankreich).
Die Einführung in Deutschland war zunächst wegen Bedenken seitens der Schiedsrichter verschoben worden. Ursprünglich hätte das Spray bereits zum Bundesligastart zum Einsatz kommen sollen. Die Erfahrungen bei der WM waren absolut positiv gewesen.