Rudy war in der Offensivbewegung ganz klar ein Gewinn, Müller verdiente das Prädikat weltklasse, Neuer beim Gegentor zu zögerlich. Lesen Sie hier die Einzelkritik aller deutschen Nationalspieler.
Neuer: Beim Gegentor hätte er früher rauskommen können, ansonsten als Torwart und ebenso als Libero souverän wie immer.
Rudy: In der Offensivbewegung ganz klar ein Gewinn. Sein Vorwärtsdrang wurde der DFB-Abwehr aber beim 1:1 zum Verhängnis, als er weit aufgerückt war. In den Zweikämpfen vom starken Schotten Ikechi Anya mehr als einmal vernascht, stand häufiger falsch.
Boateng: Hatte mehr Unordnung zu verwalten, als ihm lieb gewesen sein dürfte – unter anderem seine eigene.
Höwedes: Gewohnt zweikampfstark, hatte aber mit Naismith auch Probleme.
Durm: Wie Gegenüber Rudy erfrischend im Spiel nach vorne, ließ aber genauso viele Lücken zu.
Kramer: Unglaublich bemüht, großes Pensum, aber zuweilen auch naiv.
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Kroos: Sicher, er spielte wieder einige gescheite Pässe, aber als Chef-Stratege agierte er nicht dominant genug.
Müller: Wenn die Nationalelf Sorgen auf der Außenverteidiger-Position hat, dann umso weniger auf den offensiven Außen. Erzielte die Tore 23 und 24 im 58. Länderspiel. Prädikat weltklasse.
Reus (bis 90.): Brauchte eine längere Anlaufzeit, um sich die Schlupflöcher für sein Spiel zu suchen. Blieb aber unglücklich beim Abschluss. Tragisch, dass er sich kurz vor Spielende schon wieder im DFB-Trikot verletzte.
Ginter (ab 90.): Minuteneinsatz.
Schürrle (bis 84.): Ein Energiebündel, dem aber der letzte Schuss Effektivität fehlte. Mehr Schatten als Licht.
Podolski (ab 84.): Die Sicherheits-Einwechslung – bei ihm konnte sich der Bundestrainer sicher sein, dass es keine Pfiffe von den Rängen gibt.
Götze: Hätte ein Tor verdient gehabt, steckte auch nach unglücklichen Aktionen nie auf, trotzte den Pfiffen einiger unbelehrbarer BVB-Anhänger.