Das Fußball-Geschehen des Tages: Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker auf abendblatt.de hält Sie auf dem Laufenden.

+++ Bayern wollen weitere Spieler holen – Mandzukic-Zukunft offen +++

16.30 Uhr: Nach dem Halbfinal-Aus in der Champions League will der FC Bayern zur kommenden Saison mit weiteren Neuzugängen die Konkurrenz im Team erhöhen. „Wir befassen uns damit, noch was zu machen. Da spielt auch die Meinung unseres Trainers eine gewichtige Rolle“, sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge in einem Interview auf der vereinseigenen Webseite. Allerdings wollen die Münchner keine Schnellschüsse unternehmen. „Der Transfermarkt kommt erst mit Beginn der Weltmeisterschaft so richtig in Fahrt. Vorher passiert da relativ wenig.“

Zur Zukunft von Mario Mandzukic äußerte sich Rummenigge nur sehr zurückhaltend. „Ich bedauere, was passiert ist, weil er auch seinen Beitrag zu unseren Erfolgen geleistet hat. Aber jeder Spieler muss sich nun mal eingliedern und mit Entscheidungen des Trainers diszipliniert umgehen“, sagte der Bayern-Boss, nachdem der Kroate von Coach Pep Guardiola vor dem Pokalfinale gegen Borussia Dortmund aus dem Kader verbannt worden war. Spekulationen, der Verein wolle Mandzukic im Sommer verkaufen, kommentierte er nicht. Dafür versprach er „zügige Ergebnisse“ nach den Gesprächen mit Claudio Pizarro und Daniel van Buyten über eine Vertragsverlängerung. Als Zugänge stehen bisher Robert Lewandowski und Sebastian Rode fest.

+++ Medien: Valdano soll Honduras bei WM motivieren +++

16.10 Uhr: Jorge Valdano, argentinischer Weltmeister von 1986, soll die Nationalmannschaft von Honduras bei der WM in Brasilien (12. Juni bis 13. Juli) motivieren. Dies berichten lateinamerikanische Medien. Am kommenden Sonntag ist geplant, dass der ehemalige Spieler, Trainer und Generaldirektor von Real Madrid vor der Mannschaft einen Motivationsvortrag halten soll. Trainer Luis Suarez begrüßt das Engagement des einstigen Torjägers. Bei der WM-Endrunde treffen die Honduraner auf Frankreich, die Schweiz und Ecuador. Im WM-Endspiel 1986 in Mexiko-Stadt gegen Deutschland erzielte Valdano beim 3:2-Erfolg der Gauchos einen Treffer.

+++ Claude Makelele wird Cheftrainer beim SC Bastia +++

15.50 Uhr: Der ehemalige Nationalspieler Claude Makelele wechselt innerhalb der ersten französischen Liga den Verein und wird neuer Cheftrainer vom SC Bastia. Nach einem Bericht der Sporttageszeitung „L’Equipe“ erhält der ehemalige Mittelfeldspieler von Real Madrid und dem FC Chelsea dort einen Zweijahresvertrag. Ende dieser Woche soll er offiziell vorgestellt werden.

Makeleles bisheriger Arbeitgeber, der französische Meister Paris St. Germain, soll dem 41-Jährigen einen Vertrag über weitere zwei Jahre als Assistent von Laurent Blanc sowie eine Gehaltserhöhung angeboten haben. Makelele entschied sich aber für Bastia. Es ist seine erste Anstellung als Cheftrainer.

+++ Bayern-Star Robben steigt in WM-Vorbereitung der Niederlande ein +++

15.40 Uhr: Mit zwei Tagen Verspätung hat Bayerns Mittelfeldstar Arjen Robben die Vorbereitung auf die WM in Brasilien aufgenommen. Der 30-Jährige meldete sich am Donnerstag im Trainingslager der Niederländer im portugiesischen Lagos, nachdem er von Bondscoach Louis van Gaal zuvor im Anschluss an das Finale im DFB-Pokal noch Sonderurlaub erhalten hatte. Das Team des Vize-Weltmeisters bereitet sich seit Dienstag für eine Woche in Portugal auf die WM vor.

Der Augsburger Paul Verhaegh darf sich derweil berechtigte Hoffnungen auf einen Platz im 23-Mann-Kader machen, den van Gaal bis zum 2. Juni bei der Fifa melden muss. Der Abwehrspieler stand in den bisherigen Trainingsspielen als Rechtsverteidiger stets in der vermeintlichen Stammformation. Verhaegh liefert sich auf der Position im neuen 5-3-2-System von van Gaal ein Duell mit dem derzeit noch verletzten Daryl Janmaat von Feyenoord Rotterdam. Der Hamburger Rafael van der Vaart scheint in den Überlegungen von van Gaal dagegen nur eine untergeordnete Rolle zu spielen. Der HSV-Profi muss seinen Platz im zentralen Mittelfeld nach derzeitigem Stand Wesley Sneijder überlassen.

+++ Ghanas Essien schließt selbst einen Finaleinzug nicht aus +++

15.30 Uhr: Mittelfeldspieler Michael Essien sieht großes Potenzial im ghanaischen Nationalteam, erwartet in Brasilien aber eine schwere WM. „Der Kader für dieses Turnier ist das Beste, was Ghana aufzubieten hat. Die Qualität in der Tiefe ist extrem gut, vor allem im Mittelfeld“, sagte der 31-Jährige vom AC Mailand in einem Interview des Internetportals „fifa.com“. Bereits in der Vorrunde treffen die Westafrikaner auf die Mitfavoriten Deutschland und Portugal, Auftaktgegner sind die USA.

Essien sieht seine Ghanaer dennoch in der Lage, weiterzukommen „und es vielleicht ins Halbfinale oder gar ins Finale“ zu schaffen. „Alles ist möglich, doch wir sind realistisch genug, um zu wissen, dass man sich zunächst nicht zu hohe Ziele setzen sollte. Wenn wir das erste Ziel, die Qualifikation für die zweite Runde, erreicht haben, werden wir sehen, wie weit wir kommen“, kommentierte der Routinier. Noch ohne Essien bereitet sich das Team von Nationaltrainer James Kwesi Appiah seit Dienstag in der Hauptstadt Accra auf die WM vor, ehe sich die Mannschaft am Samstag für eine Woche ins Trainingslager in die Niederlande aufmacht. Dann soll neben dem Milan-Star auch Schalkes Kevin-Prince Boateng dazustoßen. Mit Sulley Muntari (AC Mailand) und Juventus-Profi Kwadwo Asamoah bilden sie das Mittelfeld.

+++ Fifa warnt vor falschen WM-Tickets: „Skrupellose Schwarzhändler“ +++

15.20 Uhr: Die Fifa hat kurz vor dem Anpfiff der WM in Brasilien (12. Juni bis 13. Juli) Fans vor „skrupellosen Schwarzhändlern“ gewarnt. „Dubiose Firmen, Websites und Einzelpersonen versuchen immer intensiver, gutgläubigen Fans Tickets über nicht-autorisierte Verkaufskanäle zu weit überhöhten Preisen anzubieten“, heißt in einer Mitteilung auf der Homepage des Weltverbandes. Reguläre Karten für die 64 WM-Spiele vom 12. Juni bis 13. Juli gäbe es nur über die Fifa-Homepage.

Die meisten Partien sind allerdings bereits ausverkauft. Auch für die Vorrundenpartien der deutschen Nationalmannschaft gegen Portugal (16. Juni/Salvador), Ghana (26. Juni/Fortaleza) und die USA (Recife/26. Juni) gibt es keine Tickets mehr. Eindringlich warnte die Fifa vor dem Kauf von Schwarzmarkt-Karten. „Die in Brasilien gültigen Vorschriften erlauben den Behörden, hart gegen solche Aktivitäten und Personen durchzugreifen und entsprechende Strafen zu verhängen“, heißt es auf der Fifa-Seite.

+++ Nach Randale im Wiener Stadion: 47 Gewalttäter vor Gericht +++

15.10 Uhr: Die Ausschreitungen nach einem Freundschaftsspiel von SK Rapid Wien gegen den 1. FC Nürnberg haben für 47 Rowdys ein gerichtliches Nachspiel. Die Männer im Alter von 20 bis 43 Jahren wurden wegen Landfriedensbruchs angeklagt, wie die Nachrichtenagentur APA am Donnerstag berichtete. Viele müssen sich zudem wegen Körperverletzung, Sachbeschädigung und Widerstands gegen die Staatsgewalt verantworten. Die Staatsanwaltschaft sprach von einer „einzigartigen und bisher noch nicht dagewesenen Aggressions- und Gewaltbereitschaft der Täter“. Nach dem Fußball-Spiel im September

2013 hatten Rapid-Fans im und vor dem Hanappi-Stadion Polizisten mit Steinen, Flaschen und Tischen beworfen.

+++ Celtic Glasgow muss sich einen neuen Manager suchen +++

15.00 Uhr: Neil Lennon beendet seine Zusammenarbeit mit dem schottischen Erstliga-Meister Celtic Glasgow nach vier Jahren als Manager. Entsprechende Meldungen bestätigte der Nordire am Donnerstag dem britischen Sender BBC. Er und Celtic gingen „jetzt getrennte Wege“, laut seinem Agent sucht Lennon nach einer neuen Herausforderung. Der 42-Jährige hatte den Traditionsverein im Jahr 2010 übernommen, ursprünglich als Übergangslösung. Mit ihm als Manager gewann Celtic dreimal die Meisterschaft und zweimal den schottischen Ligapokal. Von 2000 bis 2007 war Lennon bereits Spieler und sogar Kapitän bei Celtic.

+++ Juan Arango wechselt zu Xolos Tijuana nach Mexiko +++

14.40 Uhr: Juan Arango wechselt nach fünf Jahren beim Bundesligisten Borussia Mönchengladbach zum mexikanischen Klub Xolos Tijuana. Das gab der fünfmalige deutsche Meister bekannt, der sich zuvor nicht über eine Vertragsverlängerung mit dem 34 Jahre alten Venezolaner hatte einigen können. In Tijuana trifft der Linksfuß auf seinen Landsmann César Farías, der zwischen 2007 und 2013 die venezolanische Nationalmannschaft betreut hatte.

„Wir sind sehr stolz und froh darüber, dass Juan fünf Jahre bei uns gespielt hat. Er ist ein fantastischer Fußballer, der uns viel Spaß bereitet und viele schöne Tore erzielt hat“, sagte Borussias Sportdirektor Max Eberl. Arango bestritt insgesamt 175 Pflichtspiele für die Gladbacher.

+++ Lahm und Neuer sollen am Freitag ins Trainingslager kommen +++

14.20 Uhr: Kapitän Philipp Lahm und überraschend auch schon Torhüter Manuel Neuer sollen bereits am Freitag ins Trainingslager der deutschen Nationalmannschaft in Südtirol nachreisen. Dies gelte allerdings „unter dem Vorbehalt, dass die medizinischen Untersuchungen in München laufen, wie alle es sich vorstellen“, sagte Nationalmannschafts-Sprecher Jens Grittner am Donnerstag.

Lahm leidet an einem Kapselriss im Sprunggelenk und wurde bereits zuvor für Freitag angekündigt. Neuer war wegen seiner Kapselverletzung in der Schulter eigentlich erst für kommende Woche erwartet worden.

+++ Diouf verlässt Hannover 96 +++

14.00 Uhr: Mame Diouf wird mit dem Auslaufen seines Arbeitsvertrages am 30. Juni 2014 Hannover 96 definitiv verlassen. Darüber informierte Dioufs Berater nun 96-Sportdirektor Dirk Dufner.

Der senegalesische Nationalstürmer stand in den zurückliegenden zweieinhalb Jahren nach seinem Wechsel von Manchester United bei Hannover 96 unter Vertrag. Diouf erzielte in 71 Pflichtspielen insgesamt 35 Tore.

„Wir werden einen außergewöhnlichen Stürmer in Erinnerung behalten, der bei Hannover 96 Leistungsträger und Publikumsliebling war. Deshalb gilt unser Dank seinem leidenschaftlichen Einsatz für unseren Klub. Für seinen weiteren Weg wünschen wir Mame privat und sportlich alles Gute. Nicht nur weil seine kleine Tochter in Hannover geboren wurde, wird er ganz bestimmt immer eine Verbindung zu unserer Stadt haben“, so Dirk Dufner.

+++ Borussia Dortmund verlängert Vertrag mit Alomerovic bis 2016 +++

13.40 Uhr: Bundesligist Borussia Dortmund hat den Vertrag mit seinem dritten Torhüter Zlatan Alomerovic bis 30. Juni 2016 verlängert. Das gab der Bundesliga-Zweite und Pokalfinalist am Donnerstag bekannt. Alomerovic gehört zum Stammpersonal der BVB-Reserve und hat noch kein Erstligaspiel bestritten.

+++ Bundesliga für die Werbung attraktiv wie nie zuvor +++

13.20 Uhr: Die Bundesliga ist für die Werbewirtschaft so attraktiv wie nie zuvor. 2014 hat Sky Media Network, die Vermarktungsgesellschaft des Pay-TV-Senders Sky, zum dritten Mal in Folge ein prozentual zweistelliges Umsatzplus mit der Bundesliga-Vermarktung erzielt. In der Spielzeit 2013/14 stiegen die Erlöse aus der Vermarktung der Werbeflächen um 20 Prozent gegenüber der Vorsaison.

„Die Bundesliga ist das attraktivste Live-Sport-Angebot im deutschen Werbemarkt“, sagte Geschäftsführer Martin Michel. Auch die 2. Bundesliga ist weiter im Aufwind. Dort wuchs der Umsatz aus Werbeeinnahmen um 74,2 Prozent.

+++ 25 Millionen Euro im Gespräch: Neue Spekulationen um Kroos-Transfer nach Manchester +++

13.00 Uhr: Die Spekulationen um einen Transfer von Bayern Münchens Fußball-Nationalspieler Toni Kroos zu Manchester United haben neue Nahrung erhalten. Die englische Tageszeitung Manchester Evening News berichtete am Donnerstag, dass United kurz vor einer Einigung mit dem FC Bayern stünde. Beide Seiten hätten sich grundsätzlich über einen Wechsel für knapp 25 Millionen Euro verständigt.

Weiter heißt es, Louis van Gaal, neuer Coach des englischen Rekordmeisters und Ex-Trainer des deutschen Rekordmeisters, habe inzwischen ebenfalls seine Zustimmung gegeben. Der 24-jährige Kroos, in München noch bis Juni 2015 unter Vertrag, soll der erste von mehreren prominenten Zukäufen werden. Van Gaal soll dafür ein Transferbudget von annähernd 250 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Auf der Wunschliste des Ex-Bayern-Trainers stehen laut Informationen der Daily Mail auch Mario Mandzukic, Holger Badstuber und Arjen Robben, außerdem Mats Hummels von Borussia Dortmund.

Die Verhandlungen von Kroos und dem FC Bayern ruhen derzeit, und zumindest vonseiten des Double-Gewinners wird es kein verbessertes Angebot geben. Im Kicker-Interview bestätigte dies Bayern-Präsident Karl Hopfner. „Das ist der Stand der Dinge, keine Frage“, sagte er. Es gebe sicher weitere Gespräche. „Irgendwann muss der Spieler aber sagen, was er will.“

Grundsätzlich sei beim FC Bayern „kein größerer Personalaustausch“ geplant, es werde aber „die eine oder andere Aufbesserung oder Ergänzung dazukommen. Einen Totalumbruch nach dem Motto 'Zehn weg, zehn Neue her', das kann man vergessen“, sagte Hopfner.

+++ Premiere: Thailands Frauen qualifizieren sich für WM 2015 +++

12.40 Uhr: Die Frauen-Nationalmannschaft aus Thailand hat sich erstmals für eine Weltmeisterschaft qualifiziert. Beim asiatischen Qualifikationsturnier im vietnamesischen Saigon gewann das Team von Trainer Nuengunthai Sra Thongvian das Spiel um Platz fünf gegen die Gastgeberinnen vor 25 000 Zuschauern mit 2:1 (0:0) und sicherte sich damit das fünfte und letzte WM-Ticket der Asiatischen Fußball-Konföderation (AFC).

Neben Gastgeber Kanada und Thailand stehen Titelverteidiger Japan, Australien, China und Neuling Südkorea als Teilnehmer der WM im Sommer 2015 fest. Erstmals wird die WM-Endrunde der Frauen mit 24 Mannschaften gespielt.

+++ Nach Absage von Zidane: Ex-Bayern-Profi Sagnol als Trainer bei Bordeaux im Gespräch +++

12.20 Uhr: Willy Sagnol, ehemaliger Profi bei Bayern München, soll nach der Absage von Zinédine Zidane neuer Trainer des französischen Erstligisten Girondins Bordeaux werden. Das berichtet die Sporttageszeitung L'Equipe. Sagnol soll sich am Freitag mit den Klubverantwortlichen treffen, um die letzten Vertragsdetails auszuhandeln.

Ex-Nationalspieler Sagnol, der bisher die U21-Nationalmannschaft von Frankreich trainierte, spielte von 2000 bis 2009 für den Rekordmeister aus Bayern, ehe er wegen anhaltender Beschwerden an der Achillessehne seine Karriere beenden musste. Mit den Münchnern wurde der Franzose fünfmal deutscher Meister und viermal DFB-Pokal-Sieger. Zudem gewann er 2001 mit den Bayern die Champions League. Später arbeitete Sagnol auch als Sportdirektor für den französischen Verband FFF.

+++ Sebastian Jung unterschreibt bis 2018 beim VfL Wolfsburg +++.

12.00 Uhr: Der VfL Wolfsburg hat Sebastian Jung von Eintracht Frankfurt verpflichtet. Der 23 Jahre alte Rechtsverteidiger unterzeichnete bei den Grün-Weißen einen Vertrag bis zum 30. Juni 2018. „Wir freuen uns, dass sich Sebastian Jung für den VfL entschieden hat. Er ist ein Spieler mit einer großen sportlichen Perspektive, der unsere Mannschaft weiter verstärken wird. Seine Verpflichtung ist eine richtungsweisende Personalie und erhöht unsere Möglichkeiten im Defensivbereich“, sagt VfL-Geschäftsführer Klaus Allofs. Cheftrainer Dieter Hecking ergänzt: „Wir haben uns lange um den Spieler bemüht, insofern bin ich glücklich, dass wir Sebastian jetzt für uns gewinnen konnten. Er hat in Frankfurt konstant gute Leistungen gezeigt. Mit dem Wechsel kann er jetzt den nächsten wichtigen Schritt in seiner weiteren Entwicklung machen.“

Sebastian Jung, der seit 2008 für Eintracht Frankfurt 113 Spiele in der Bundesliga bestritt, debütierte am 13. Mai in der deutschen Nationalmannschaft beim 0:0 gegen Polen.

+++ Bayern wollen Vertragsangebot für Kroos nicht erhöhen +++

11.40 Uhr: Nationalspieler Toni Kroos kann bei den Verhandlungen um eine Vertragsverlängerung über Juni 2015 hinaus nicht mit einem Entgegenkommen des FC Bayern rechnen. Das Angebot für den 24-Jährigen werde in finanzieller Hinsicht nicht mehr erhöht, sagte Präsident Karl Hopfner in einem Interview des „Kicker“ (Donnerstag). „Das ist der Stand der Dinge, keine Frage“, äußerte der Chef des Münchner Vereins: „Gewisse finanzielle Grenzen werden wir weiter nicht überschreiten.“ Es werde zwar „sicher weitere Gespräche“ geben, „irgendwann muss der Spieler aber sagen, was er will“.

Kroos hat als einziger Stammspieler bei den Bayern nur noch einen Vertrag bis zum Ende der kommenden Saison. Der deutsche Rekordmeister will den Mittelfeldprofi halten. Kroos selbst scheint aber auch einem Wechsel nach England grundsätzlich nicht abgeneigt. „Es ist kein Geheimnis, dass die Premier League keine ganz schlechte Liga ist“, sagte er zuletzt. Er sei „ein Mensch, für den vieles möglich ist“, äußerte der Kreativspieler.

+++ Erstes DFB-Training in Südtirol mit 23 Spielern +++

11.20 Uhr: 23 Spieler und damit alle bisher in Südtirol eingetroffenen Nationalspieler haben am Donnerstag die erste Einheit im WM-Trainingslager absolviert. Auch Bastian Schweinsteiger stand auf dem Platz in St. Martin im Passeiertal, nachdem der Vize-Kapitän am Mittwochnachmittag nicht an der Radtour des Teams teilgenommen hatte.

Schweinsteiger hatte zuletzt an einer Entzündung der Patellasehne gelitten und absolvierte am Mittwoch deshalb nur individuelles Training. Philipp Lahm (Kapselriss im Sprunggelenk) und Manuel Neuer (Kapselverletzung in der Schulter) reisen wegen Verletzungen erst später an, Per Mertesacker wurde Vater und sollte am Donnerstagmittag eintreffen, Sami Khedira stößt am Montag nach dem Champions-League-Finale zwischen seinem Klub Real Madrid und Stadtrivale Atlético hinzu.

+++ Neues Treffen mit Dortmund zu Immobile-Wechsel +++

11.00 Uhr: Der Wechsel des italienischen Nationalspielers Ciro Immobile zu Borussia Dortmund nimmt konkrete Züge an. Vertreter des Bundesligisten trafen sich erneut in Italien mit Verantwortlichen der beiden Clubs Juventus Turin und FC Turin, wie die „Gazzetta dello Sport“ am Donnerstag berichtete. Knackpunkt bei den Verhandlungen zwischen dem BVB und den beiden Serie-A-Clubs, denen der 24-Jährige jeweils zur Hälfte gehört, soll demzufolge die Ablösesumme sein.

Die Italiener wollen für den mit 22 Treffern besten Serie-A-Torschützen der vergangenen Saison angeblich knapp zehn Millionen Euro mehr kassieren, als Dortmund derzeit bieten soll. Der BVB wolle den Transfer jedoch so schnell wie möglich abschließen und ein neues Angebot abgeben, ein weiteres Treffen soll für kommende Woche geplant sein.

Immobile hatte am Mittwoch im WM-Trainingslager der Italiener betont, der BVB sei ein „bedeutender Club“ und er wolle kommende Saison in der Champions League spielen. In Dortmund könnte der Angreifer vom FC Turin den zum FC Bayern wechselnden Robert Lewandowski ersetzen.

+++ HSV-Talent Calhanoglu erhält keine Freigabe für Leverkusen +++

10.40 Uhr: Keine Freigabe für das Mittelfeldjuwel: Sportchef Oliver Kreuzer (48) vom Hamburger SV sperrt sich gegen einen Transfer von Hakan Calhanoglu (20) zu Bayer Leverkusen. „Hakan hat bei uns einen langfristigen Vertrag ohne Ausstiegsklausel. Punkt“, sagte Kreuzer in einem Interview mit dem Hamburger Abendblatt: „Ich sehe Hakan für uns als einen Schlüsselspieler in den kommenden Jahren.“

Calhanoglu hatte am Mittwoch in Hamburg für Wirbel gesorgt und trotz laufenden Vertrages bis 2018 seinen sofortigen Wechsel nach Leverkusen eingefordert. „Vor drei Monaten hat uns Hakan noch gesagt, welche große Perspektive er beim HSV sieht, wie sehr er sich zu diesem Verein bekennt, dass er hier helfen möchte, etwas aufzubauen“, sagte Kreuzer, „und jetzt soll auf einmal alles anders sein? Nein, das können wir nicht akzeptieren.“

Auch die Aussicht auf eine Ablöse in zweistelliger Millionenhöhe werde die klammen Hanseaten nicht wanken lassen, sagte Kreuzer. Der HSV sei mittlerweile „finanziell so aufgestellt, dass wir auf diese Transfersumme nicht angewiesen sind.“

Karl Gernandt, designierter Aufsichtsratsvorsitzender der Hamburger nach einer möglichen Umsetzung der Reforminitiative HSVPlus, geißelte Calhanoglus Verhalten, öffentlich einen Wechsel einzufordern. „Wozu machen wir Verträge, wenn acht Wochen später alles wieder Schall und Rauch ist?“, sagte der Vertraute des HSV-Mäzens Klaus-Michael Kühne der Hamburger Morgenpost: „Das ist eine charakterliche Schweinerei, es klingt nach einem unerzogenen Jungen.“

Bayer Leverkusen wies unterdessen darauf hin, dass der Klub den HSV bereits vor Wochen über das Interesse an Calhanoglu informiert habe.

+++ Auf Fifa-Bitte: WM-Arena in São Paulo bekommt neuen Test +++

10.20 Uhr: Auf Drängen der Fifa wird die Arena in São Paulo vor dem WM-Auftakt am 12. Juni noch einmal einem Kompletttest unterzogen. Dazu krempelte der brasilianische Verband sogar den Spielkalender der ersten Liga um und machte nach dem Heimrecht-Tausch nun die Partie SC Corinthians gegen Botafogo Rio de Janeiro am 1. Juni zum ultimativen Probelauf für das WM-Eröffnungsspiel zwischen Brasilien und Kroatien.

„Für uns ist es fundamental, dass alle Einrichtungen unter totalen Spielbedingungen getestet werden, inklusive der Zusatztribünen und angrenzenden Anlagen“, schrieb Fifa-Generalsekretär Jérôme Valcke via Twitter. Ursprünglich war die Partie Corinthians gegen Cruzeiro vom 28. auf den 29. Mai (Donnerstag) und vom Canindé-Stadion ins „Itaquerão“ verlegt worden. Das Spiel findet nun wieder am eigentlich vorgesehenen Tag und Ort statt.

„Die Entscheidung, einen Test am Sonntag anstatt an einem Wochentag durchzuführen, wurde auf Bitten der lokalen Behörden getroffen, um die Auswirkungen auf die operationale Routine in der Stadt zu minimieren“, heißt es in einem Kommuniqué der Fifa. Anstoßzeit ist um 16 Uhr. Beim ersten Testlauf am vergangenen Sonntag waren die Zusatztribünen noch nicht freigegeben worden, sodass die für die WM-Spiele 66.000 Zuschauer fassende Arena mit rund 36.000 Fans nur gut zur Hälfte gefüllt war.

+++ Vier Spieler aussortiert: Argentinien ohne Bremens di Santo zu WM +++

10.00 Uhr: Angreifer Franco di Santo von Werder Bremen fährt nicht mit Argentinien zur WM in Brasilien (12. Juni bis 13. Juli). Nationaltrainer Alejandro Sabella strich insgesamt vier Spieler aus dem vorläufigen Aufgebot, darunter auch den 25-jährigen di Santo. Demnach müssen auch Lisandro López (FC Getafe), Fabián Rinaudo (Catania Calcio) und Gabriel Mercado (River Plate) ihre WM-Hoffnungen begraben. Bis zum 2. Juni muss Sabella seinen nun 26-Mann-starken Kader noch auf 23 Spieler reduzieren. Argentinien trifft bei der Endrunde in Gruppe F auf Nigeria, den Iran und Bosnien-Herzegowina.

+++ Medien: Suárez droht wegen Knieverletzung das WM-Aus +++

9.40 Uhr: Topstürmer Luis Suárez droht nach Berichten uruguayischer Medien das Aus für die WM in Brasilien (12. Juni bis 13. Juli). Der Angreifer des FC Liverpool soll sich demnach im Training eine Verletzung am Meniskus zugezogen haben und am Donnerstag operiert werden. Der 27-Jährige ist mit 31 Treffern aktueller Torschützenkönig der Premier League und die große Hoffnung Uruguays im Rennen um den dritten WM-Titel.

+++ Mexikos Spieler sollen bei der WM auf Sex verzichten +++

9.20 Uhr: Der mexikanische Nationaltrainer Miguel Herrera bittet seine Spieler um Abstinenz vor und während der WM in Brasilien (12. Juni bis 13. Juli). „Ich werde sie nicht davon abhalten, Sex zu haben. Aber ich werde nur an Fußball denken, und ich hoffe, die Jungs werden dasselbe tun“, sagte Herrera: „Bisher ist noch niemand nach 40 Tagen Abstinenz gestorben.“ Mexiko trifft in der Gruppe A auf Gastgeber Brasilien, Kroatien und Kamerun mit dem deutschen Trainer Volker Finke.

+++ Niederlande: Ex-Nationalspieler Kieft war jahrelang kokain- und alkoholsüchtig +++

9.00 Uhr: Der ehemalige niederländische Nationalspieler Wim Kieft hat zugegeben, 18 Jahre lang kokain- und alkoholsüchtig gewesen zu sein. Das bekennt der 51 Jahre alte Europameister von 1988 in seiner am Donnerstag erscheinenden Biographie „Kieft“. „Ich habe am Rande des Abgrunds gestanden“, schreibt der 43-malige Internationale, der heute als TV-Experte arbeitet. Kieft berichtet, dass er sich noch immer in einem Entziehungsprogramm befinde, aber seit 14 Monaten „clean“ sei.

Fred Rutten, der frühere Trainer des Bundesligisten Schalke 04, hatte Kiefts Suchtprobleme erkannt, als sie beide bei der PSV Eindhoven tätig waren. Rutten überzeugte Kieft, dass er sich in einer Klinik einer Entziehungskur unterziehen müsse. „Dafür bin ich ihm sehr dankbar. Er hat mich persönlich in die Klinik gefahren“, schreibt Kieft, der mit der PSV Eindhoven 1988 in Stuttgart auch den Europapokal der Landesmeister gewonnen hatte.

+++ Klinsmann adelt Keeper Howard: „Einer der fünf besten der Welt“ +++

8.40 Uhr: Für US-Nationaltrainer Jürgen Klinsmann ist sein Torhüter Tim Howard einer der fünf besten Keeper der Welt. „Er ist seit Jahren standfest in der Premier League. In dieser Saison war er einer der drei Besten in England und ich betrachte ihn als einen der fünf Besten der Welt. Ich glaube, ihn erwartet etwas Besonderes“, sagte Klinsmann über den 35-Jährigen vom FC Everton, für den die WM in Brasilien (12. Juni bis 13. Juli) seine dritte Endrundenteilnahme bedeutet. Howard hat bisher 97 Spiele für die USA absolviert.

+++ Zidane wird nicht Trainer bei Girondins Bordeaux +++

8.20 Uhr: Der ehemalige Welt- und Europameister Zinédine Zidane wird nicht neuer Trainer des französischen Erstligisten Girondins Bordeaux. Präsident Jean-Louis Triaud schloss eine Rückkehr des früheren Weltfußballers, der von 1992 bis 1996 als Spieler bei Girondins war, gegenüber dem Radiosender RTL aus: „Wir waren in Verbindung, konnten ihn aber nicht davon überzeugen, zu uns zu kommen.“ Zidane lebt mit seiner Familie in Madrid und ist derzeit Assistenztrainer unter Carlo Ancelotti beim spanischen Rekordmeister Real, mit dem er am 24. Mai (20.45 Uhr/Liveticker auf abendblatt.de) im Finale der Champions League auf den Stadtrivalen Atlético trifft. Zwei seiner Söhne spielen im Nachwuchs der Königlichen.

+++ Doping: DFB kündigt Bluttests nach Spielen an +++

8.00 Uhr: Der DFB will nach eigenen Angaben den Kampf gegen Doping ausweiten. Von der kommenden Saison an sollen Bluttests auch nach Spielen vorgenommen werden. Bislang hatte es Bluttests nur bei den Trainingskontrollen durch die Nada gegeben. „Wir werden zusätzlich zu den Urinuntersuchungen auch Blutkontrollen vornehmen“, sagte DFB-Vizepräsident Rainer Koch zu hr-info. Er geht von rund 120 zusätzlichen Blutproben aus. Damit würde sich die Gesamtzahl der Blutuntersuchungen im Fußball in etwa verdoppeln. Die Zahl der Urinkontrollen soll dagegen gleich bleiben.

Im vergangenen Jahr hatte es laut DFB insgesamt 2300 Doping-Kontrollen durch die Nada und den Deutschen Fußball-Bund gegeben. Koch betonte, dass die neuen Kontrollen in enger Abstimmung mit der Nada eingeführt würden. Nach Ansicht des Spitzenfunktionärs haben Blutkontrollen aber lediglich eine „ergänzende Wirkung“ im Fußball. „Die meisten zur Leistungssteigerung im Fußball geeigneten Substanzen sind nur im Urin und nicht im Blut auffindbar“, ist Koch überzeugt. Das Budget für den Anti-Doping-Kampf werde im kommenden Jahr auf 800.000 Euro erhöht. Die Nada ist weiterhin für die Trainings-Tests zuständig, der DFB kümmert sich um die Wettkampf-Kontrollen.