Das Fußball-Geschehen des Tages: Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker auf abendblatt.de hält Sie auf dem Laufenden.
+++ Wegen Traumfinale: Rang sieben reicht für Europa League +++
22.45 Uhr: Nach dem Einzug von Triple-Gewinner Bayern München und Vizemeister Borussia Dortmund ins Endspiel des DFB-Pokals genügt in dieser Saison Rang sieben in der Fußball-Bundesliga zur Qualifikation für die Europa League. Da sowohl die Bayern als auch Dortmund, die sich am 17. Mai in Berlin gegenüberstehen, bereits sicher für die Champions League qualifiziert sind, erhält der nächste Bundesligist das eigentlich für den Pokalsieger reservierte dritte deutsche Ticket für den „kleinen“ Europacup.
Derzeit belegt der FSV Mainz 05 Platz sieben, bei noch vier ausstehenden Spielen mit fünf Punkten Vorsprung auf den FC Augsburg. Der aktuelle Vierte Bayer Leverkusen (51 Punkte), der Fünfte VfL Wolfsburg (50) und der Sechste Borussia Mönchengladbach (49) sind der sicheren Qualifikation für Europa am Mittwoch ohne Zutun ein großes Stück näher gekommen.
+++ Deutsche U18-Junioren unterliegen erneut +++
22.30 Uhr: Die deutschen U18-Junioren haben auch ihr zweites Spiel in diesem Jahr verloren. In einem Freundschaftsspiel gegen England unterlag das Team von Interimstrainer Horst Hrubesch trotz einer Führung 1:2 (1:0). Patrick Pflücke vom FSV Mainz 05 hatte für die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in Rotherham zunächst zum 1:0 getroffen (38.). Anfang März hatte das Team bereits 1:3 gegen Frankreich verloren, Ende Mai ist die Schweiz der nächste Gegner.
+++ Debakel für Skibbe: Grasshopper verlieren 0:5 gegen Thun +++
21.56 Uhr: Trainer Michael Skibbe hat mit dem Grasshopper Club Zürich einen bitteren Rückschlag im Kampf um die Schweizer Meisterschaft hinnehmen müssen. Die „Grashüpfer“ verloren im heimischen Letzigrund mit 0:5 (0:4) gegen den FC Thun und verpassten es, Druck auf Tabellenführer FC Basel auszuüben. Für Thun trafen der Züricher Stéphane Grichting per Eigentor (6.), der von Hannover 96 ausgeliehene Adrian Nikci (15.) und der dreifache Torschütze Marco Schneuwly (27., 45. und 60.).
+++ Kreuzbandriss bei Braunschweigs Washausen +++
18.39 Uhr: Eintracht Braunschweig muss im Kampf um den Klassenerhalt in der Bundesliga ohne Abwehrspieler Jan Washausen auskommen. Der 25-Jährige, der auf zwei Saisoneinsätze gekommen ist, zog sich am Mittwoch im Training einen Kreuzbandriss zu und fällt auf unbestimmte Zeit aus.
+++ Stürmer Ramos fehlt Hertha BSC auch in Augsburg +++
17.36 Uhr: Hertha BSC muss weiterhin auf seinen Top-Torjäger Adrian Ramos verzichten. Am Mittwochnachmittag nahm der Kolumbianer erneut nicht am Mannschaftstraining teil. Laut Trainer Jos Luhukay kommt ein Einsatz im Spiel beim FC Augsburg am Sonnabend (15.30 Uhr) zu früh für den 28-Jährigen. Ramos leidet derzeit an einer Prellung im rechten Oberschenkel und hatte schon beim 1:2 der Berliner bei Bayer Leverkusen am vergangenen Sonntag passen müssen. Auch Routinier Lewan Kobiaschwili fehlte am Mittwoch im Teamtraining. „Lewan hat Schmerzen am Fußgelenk“, sagte Luhukay, „hinter ihm steht ein Fragezeichen.“ Als mögliche Vertreter könnten John Anthony Brooks oder Hajime Hosogai in die Innenverteidigung rücken. Ein Comeback von Kapitän Fabian Lustenberger, der in der vergangenen Woche wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen war, schloss Luhukay indes aus. „Fabian muss im Training erstmal wieder zu seinem Rhythmus zurückfinden“, sagte der Hertha-Coach.
+++ Nach Schiedsrichterschelte: 8000 Euro Strafe für Völler +++
16.20 Uhr: Sportdirektor Rudi Völler vom Bundesligisten Bayer Leverkusen muss für seine Schiedsrichterschelte nach der Bundesliga-Niederlage beim HSV (1:2) am 4. April 8000 Euro Strafe zahlen. Diese Entscheidung seines Sportgerichts gab der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Mittwoch bekannt. Völler (53) hatte am 6. April in einem Interview mit dem Fernsehsender Sport1 in der Sendung Doppelpass den Schiedsrichter Bastian Dankert (Rostock) außergewöhnlich scharf attackiert. „Der 13. Mann des HSV war Herr Dankert. Wenn der HSV den Antrag stellt, dass Herr Dankert noch eines der letzten Spiele pfeift, werden sie definitiv nicht absteigen“, hatte Völler zwei Tage nach dem Spiel gesagt.
Völler erklärte seine Aussagen mit einem spontanen Gefühlsausbruch. „Eigentlich wollte ich dazu nichts mehr sagen. Dann wurde ich telefonisch in die Sendung zugeschaltet. Als ich die Bilder noch mal sah, ist es noch mal in mir hochgekommen. Es waren zwei klare Elfmeter, wir hätten das Spiel gewonnen“, sagte der Weltmeister von 1990 bild.de. Im Oktober 2011 war Völler für Kritik an Schiedsrichter Günter Perl zu 10.000 Euro Geldbuße verurteilt worden.
+++ Technischer Fehler: DFB schreibt Bayern vorab ins Pokal-Finale +++
16.00 Uhr: Für den Deutschen Fußball-Bund war das Pokal-Halbfinale zwischen Bayern München und dem 1. FC Kaiserslautern am Mittwochabend schon vor dem Anpfiff entschieden. Auf seinem Presseportal im Internet schrieb der DFB schon lange vor dem Spiel unter dem Datum vom Donnerstag: „Am Samstag, den 17. Mai 2014, stehen sich im Berliner Olympiastadion Borussia Dortmund und der FC Bayern München im Finale um den DFB-Pokal gegenüber.“ Journalisten könnten sich für diese Partie bis zum 25. April akkreditieren. Nach Angaben des DFB handelte es sich dabei um einen „technischen Fehler“.
Beide Versionen – also Borussia Dortmund und der FC Bayern München sowie Borussia Dortmund und der 1. FC Kaiserslautern – seien vorbereitet worden. Nur die eine sei aber versehentlich ins Internet gelangt. Beim 1. FC Kaiserslautern nahm man die Panne mit Humor. „Uns ist natürlich bewusst, dass diese Mitteilung eigentlich erst morgen veröffentlich werden sollte. Wir finden das Ganze eher lustig“, sagte FCK-Sprecher Stefan Roßkopf.
+++ Financial-Fair-Play-Untersuchungen: Uefa nennt keine Vereinsnamen +++
15.40 Uhr: Die Uefa hat bestätigt, dass sie gegen „mehrere“ Vereine Untersuchungen eingeleitet hat. Den betroffenen Clubs drohen möglicherweise drakonische Strafen wegen des Verstoßes gegen die Financial-Fair-Play-Richtlinien. Welche Teams davon betroffen sind, wollte der Verband aber nicht sagen. Die englische Tageszeitung Telegraph hatte am Dienstag berichtet, dass unter anderem der dreimalige englische Meister Manchester City und Frankreichs Titelträger Paris St. Germain zittern müssen.
Die Spitzenklubs der schwerreichen Mansour bin Zayed Al Nahyan (Manchester) und Nasser Al-Khelaifi (Paris), hinter dem die katarische Investmentfirma QIA steht, würden demnach vom Finanzausschuss der Uefa beobachtet, der am Dienstag zusammentrifft. Dabei sollen erste Entscheidungen getroffen werden, welche Klubs verfolgt werden. Die Uefa gab nur bekannt, sie werde erst mehr Informationen liefern, sobald Entscheidungen getroffen seien. Das soll Anfang Mai der Fall sein.
Die Citizens und PSG sollen laut Telegraph zu insgesamt fast 20 Vereinen gehören, die von einer Sanktionierung bedroht sind, sollten sie nicht binnen 48 Stunden entlastende Beweise vorbringen. Einen Ausschluss aus der Königsklasse müssten die Klubs aber nicht fürchten, stattdessen könnten hohe Geldstrafen oder Transferverbote verhängt werden.
Die Uefa hat sich mit dem Financial Fair Play zum Ziel gesetzt, dass die Vereine nicht mehr über ihre Verhältnisse leben. Sie dürfen nur so viel ausgeben, wie sie einnehmen. Der Strafenkatalog reicht derzeit vom Vorenthalt von Antritts- und Siegprämien bis hin zu Beschränkungen des Spielerkaders und zum Verbot der Teilnahme am Wettbewerb.
+++ Kapitän Schwegler bei Eintracht Frankfurt vor Comeback +++
15.20 Uhr: Nach gleich mehreren gesundheitlichen Problemen auf einmal steht Kapitän Pirmin Schwegler bei Eintracht Frankfurt vor dem Comeback. „Ich gehe fest davon aus, dass er spielen kann“, sagte Trainer Armin Veh einen Tag vor dem Heimspiel am Donnerstag gegen Hannover 96. Der Schweizer mache „einen guten Eindruck im Training und ist für uns ein wertvoller Spieler“. Schwegler hatte im März nacheinander eine Rippenfraktur, einen Nasenbeinbruch und eine Virus-Erkrankung erlitten. „Die Pause hatte einen Vorteil: Dass er die anderen Dinge ausheilen konnte“, sagte Veh. „Der Rippenbogen, das Nasenbein – das ist jetzt wieder okay.“
+++ Dirk Lottner neuer Trainer von Hansa Rostock +++
15.00 Uhr: Dirk Lottner wird neuer Trainer des Drittligisten FC Hansa Rostock. Der 42 Jahre alte ehemalige Bundesliga-Profi tritt die Nachfolge von Andreas Bergmann an, der am 2. April beurlaubt worden war. Danach hatte Robert Roelofsen das Team übergangsweise betreut. Der Niederländer verfügt jedoch nicht über eine Lizenz als Fußballlehrer. Lottner erhielt bei Hansa zunächst einen Vertrag bis zum 30. Juni. Er nimmt an diesem Donnerstag seine Tätigkeit auf und wird am kommenden Samstag im Auswärtsspiel gegen Wacker Burghausen erstmals auf der Bank sitzen.
+++ Cottbuser Dauerkartenbesitzer im Stadion – DFB akzeptiert Urteil +++
14.40 Uhr: Der FC Energie Cottbus rechnet nach der Einstweiligen Verfügung in der Ticketfrage nicht mit weiteren Konsequenzen durch den DFB. Der Zweitligist habe den Verband darüber informiert, dass nach dem gerichtlichen Beschluss alle Dauerkartenbesitzer trotz einer Teilsperrung an diesem Donnerstag gegen den FC St. Pauli in das Stadion gelassen werden. „Der DFB hat das zähneknirschend akzeptiert“, sagte Vereinssprecher Lars Töffling.
Das Sportgericht des DFB hatte die Lausitzer nach einem Münzwurf aus dem Cottbuser Fanblock in der Heimpartie gegen Dynamo Dresden zu einer teilweisen Sperrung des Stadions verurteilt. Dauerkarten verloren somit nach Vereinsangaben für die gesperrten Blöcke auf der Nordtribüne ihre Gültigkeit. Zunächst hatte Energie den Dauerkartenbesitzern angeboten, für fünf Euro auf andere Plätze auszuweichen. Nach der Klage eines Dauerkartenbesitzers verpflichtete das Amtsgericht Cottbus den Tabellenletzten der 2. Liga, dem Zuschauer einen „kostenfreien Zugang zu einem anderen, mindestens gleichwertigen Platz“ zu verschaffen.
+++ Fürth: Profi Kleine wird Nachwuchstrainer +++
14.20 Uhr: Thomas Kleine wird seine langjährige Profikarriere im Sommer beenden und als Nachwuchstrainer bei seinem Club SpVgg Greuther Fürth arbeiten. Das gab der Zweitligist am Mittwoch bekannt. Der 36-Jährige, der für Bayer Leverkusen, Hannover 96, Borussia Mönchengladbach und Fürth 62 Bundesliga- und 218 Zweitliga-Spiele bestritten hat, erhält einen Zweijahresvertrag und wird als Assistent des neuen U23-Coaches Mirko Reichel sowie im Übergangsbereich von der U17 zu den Profis arbeiten. Im Bedarfsfall soll Kleine bei der U23 auch spielen.
Rückkehrer Reichel, der einen Vertrag bis 2016 erhält, ersetzt bei der U23 Ludwig Preis. Der frühere Mittelfeldspieler Reichel war bis Februar 2013 als Spieler und Trainer mehr als 14 Jahre bei der SpVgg. Preis, seit Januar 2013 bei der U23, hatte seine Vertragsoption für die kommende Saison nicht wahrgenommen.
+++ Zum DFB-Pokalfinale Public Viewing in der Westfalenhalle +++
14.00 Uhr: Dortmunder Fußballfans, die keines der begehrten Tickets für das DFB-Pokalfinale am 17. Mai in Berlin bekommen, können das Endspiel in der großen Dortmunder Westfalenhalle verfolgen. Bis zu 12.000 Besucher können beim Public Viewing für vier Euro Eintritt dabei sein. Das teilten die Veranstalter am Mittwoch nach dem 2:0-Erfolg des BVB in der Vorschlussrunde gegen Wolfsburg mit.
+++ Hannovers Trainer Korkut fordert „Leidenschaft“ gegen Frankfurt +++
13.40 Uhr: Hannovers Trainer Tayfun Korkut hat vor dem Duell bei Eintracht Frankfurt am Donnerstag (20.30 Uhr/Liveticker auf abendblatt.de) vor zu großer Euphorie gewarnt. „Wir haben noch nichts erreicht und müssen auch wieder mit Entschlossenheit und Leidenschaft in dieses Spiel gehen. Wir haben nur ein Ziel und das ist der Klassenerhalt“, sagte der Fußballlehrer, nachdem 96 am vergangenen Sonnabend das Nord-Derby gegen den ebenfalls abstiegsbedrohten HSV 2:1 gewonnen hatte.
In Frankfurt (35 Punkte) treffen die Niedersachsen (32) auf einen Gegner, der mit einem Sieg den Klassenverbleib rechnerisch perfekt machen könnte. „Sie werden alles dafür geben“, kommentierte Korkut, der wieder auf den zuletzt gelb-gesperrten Szabolcs Huszti zurückgreifen kann. Auch Sébastien Pocognoli und Hiroki Sakai stehen nach ihren Verletzungen wieder zur Verfügung. Fehlen werden der Langzeitverletzte Mame Diouf sowie der rotgesperrte Andre Hoffmann.
+++ Allianz „gegen Gewalt beim Fußball“ zwischen BVB und Polizei +++
13.20 Uhr: Borussia Dortmund und die Polizei der Westfalen-Metropole haben eine Allianz „gegen Gewalt beim Fußball“ geschlossen. Das gaben der Bundesligist und die Behörde am Mittwoch bekannt. „Ein sicheres Stadionerlebnis ist für Borussia Dortmund und die inzwischen rund zehn Millionen Anhänger des BVB ein elementar wichtiges Gut“, sagte Watzke. Der BVB-Chef betonte: „Gewalttäter sind Kriminelle und haben in der friedlichen und toleranten BVB-Familie keinen Platz.“ Der Verein werde alles daransetzen, um durch einen noch engeren und maximal differenzierten Austausch mit den Fans, der Polizei und anderen Institutionen zu einem Höchstmaß an Sicherheit beizusteuern, ergänzte Watzke.
Am 9. Mai soll ein erstes gemeinsames Treffern aller beteiligten Institutionen stattfinden. Grundsätzliches Ziel sei es, „diese Kriminellen zu isolieren, sie endlich aus dem Stadion zu verbannen, vom Verein und dessen Umfeld zu trennen und – wenn notwendig – sie konsequent strafrechtlich zu verfolgen“.
+++ Cruyff: Das Beste für Barça wäre eine Rückkehr Guardiolas +++
13.00 Uhr: Der frühere Weltklassefußballer Johan Cruyff hat sich für eine Rückkehr des FC-Bayern-Trainers Pep Guardiola zum FC Barcelona ausgesprochen. „Das wäre das Beste für Barcelona“, sagte der Niederländer der Zeitung „El Mundo“. Der frühere Profi und Trainer der Katalanen plädierte ferner für eine Ablösung der Vereinsführung beim spanischen Meister.
„Die Entscheidungen werden bei Barça von Leuten getroffen, die vom Fußball keine Ahnung haben“, meinte Cruyff. „Es gibt nicht der Trainer den Ton an, sondern es kommandieren Leute, die mit dem Fußball Geschäfte machen wollen.“ Dies sei unter dem früheren Barça-Clubchef Joan Laporta anders gewesen. „Wenn Laporta wieder Präsident wird, werde ich ihm empfehlen, Pep als Trainer zu verpflichten“, sagte Cuyff. „Und weil er ein kluger Mann ist, bin ich sicher, dass er es auch tun wird.“
+++ Spielmanipulationen: Ermittlungen gegen Gattuso vor dem Ende +++
12.40 Uhr: Die Ermittlungen gegen den früheren italienischen Fußball-Profi Gennaro Gattuso wegen Spielmanipulationen stehen vor der Einstellung. „Ich hatte die Möglichkeit, einige Dinge zu erklären, und in Kürze wird alles in Ordnung sein“, sagte der Weltmeister von 2006 nach seiner Aussage bei der zuständigen Staatsanwaltschaft. „Diese Geschichte hat mir sehr wehgetan und mich verletzt“, fügte er hinzu. Italienischen Medienberichten zufolge hatte Gattuso ausgesagt, die vier festgenommen Verdächtigen in dem Skandal um manipulierte Spiele nur flüchtig gekannt zu haben.
Der 36-Jährige war im vergangenen Dezember ins Visier der Ermittler geraten, die unter anderem sein Haus durchsucht hatten. Vier Männer waren festgenommen worden, sie sollen bei der Manipulation von Partien zwischen Betrügern und Spielern vermittelt haben. Der frühere italienische Nationalspieler Gattuso war wegen seiner Kontakte zu den Festgenommenen unter Verdacht geraten. Italiens Polizei hatte im Dezember Ermittlungen gegen insgesamt 20 Verdächtige eingeleitet. Bis zu 30 Serie-A-Spiele sollen manipuliert worden sein.
+++ Saison-Aus für Wolfsburgs Malanda nach Kreuzbanddehnung +++
12.20 Uhr: Für Mittelfeldspieler Junior Malanda vom VfL Wolfsburg ist die Saison nach seiner Verletzung im DFB-Pokal-Halbfinale bei Borussia Dortmund (0:2) am Dienstagabend beendet. Der 19-jährige Belgier hat bei einer unglücklichen Aktion in der 81. Minute eine Dehnung des vorderen und hinteren Kreuzbandes im rechten Knie sowie einen Teilanriss des Innenbands erlitten und muss sechs bis acht Wochen pausieren. „Er hat Glück im Unglück gehabt. Immerhin ist es nicht der befürchtete Kreuzbandriss“, sagte Trainer Dieter Hecking nach der Untersuchung am Mittwochmorgen: „Es ist schade für ihn, aber wenigstens kann er in der Vorbereitung auf die neue Saison wieder voll angreifen.“
Die Wolfsburger hatten das Talent vor der laufenden Saison bis 2018 verpflichtet, Malanda dann aber bis zur Winterpause an seinen Verein SV Zulte Waregem ausgeliehen. Malanda überzeugte bisher im VfL-Trikot und war zuletzt Stammspieler. Auch in Dortmund gehörte er zu den besten Akteuren der Niedersachsen. „Er war einer der Aktivposten. Er ist ein junger Spieler, der gezeigt hat, dass er bereit ist, Verantwortung zu übernehmen“, sagte Hecking.
+++ FC Bayern: Sammer verteidigt Schweinsteiger +++
12.00 Uhr: Sportvorstand Matthias Sammer hat Nationalspieler Bastian Schweinsteiger erneut gegen die seiner Meinung nach zu harte Kritik in Schutz genommen. „Er wird - von außen, nie intern! - von einigen infrage gestellt. Das wird ihm überhaupt nicht gerecht. Was Bastian auf dem Platz gibt und wie er der Mannschaft hilft, wird mir öffentlich viel zu wenig gewürdigt“, sagte Sammer der Sport Bild.
Sammer bezeichnete es als „Klischee, dass es Bastian in Zukunft schwer haben wird - bei Bayern, in der Nationalmannschaft“. Derartige Behauptungen beruhen seiner Ansicht nach auf Interessen verschiedener deutscher Medien. Sammer sprach von „gewissen Richtungen, die bedient werden müssen“. Schweinsteiger (29) sei aber vielmehr „eine fantastische Persönlichkeit, ein Kämpfer“, der immer wieder zurückkomme - auch, wenn er von anderen bereits abgeschrieben worden sei. Deshalb sei Schweinsteiger für den FC Bayern „die nächsten Jahre unverzichtbar“.
Wie die Sport Bild weiter unter Berufung auf Schweinsteigers Mannschaftskollegen berichtet, soll der Nationalspieler trotz offiziell überstandener Verletzung am rechten Knöchel nach wie vor über Schmerzen an beiden Sprunggelenken klagen. Außerdem soll er Rückenprobleme im Lendenwirbelbereich haben. Wegen der Blessuren suche er neben den Mannschaftsärzten weitere Spezialisten auf. Schweinsteigers Management wollte dies jedoch nicht bestätigen. „Basti pflegt seinen Körper sehr intensiv“, sagte Sammer dazu allgemein.
+++ Posten des Schweizer Nationaltrainers für Favre keine Option +++
11.40 Uhr: Lucien Favre kann sich derzeit nicht vorstellen, Nationaltrainer seines Heimatlandes Schweiz zu werden. „Schweizer Nationaltrainer ist zurzeit keine Überlegung für mich. Es gefällt mir, täglich zu arbeiten. Ich konzentriere mich momentan voll auf Mönchengladbach“, sagte der 56 Jahre alte Coach von Borussia Mönchengladbach. Favre schloss aber nicht aus, „irgendwann noch einmal im Ausland zu arbeiten“.
Der Schweizer Nationaltrainer Ottmar Hitzfeld wird nach der WM in Brasilien (12. Juni bis 13. Juli) seinen Platz für Vladimir Petkovic räumen. „Ottmar Hitzfeld hat in der Schweiz eine neue Mannschaft aufgebaut und viele junge, talentierte Spieler eingebaut. Sie haben das ganz gut gemacht, und es ist für alle ein Traum, an der WM-Endrunde in Brasilien teilnehmen zu können“, sagte Favre, der aber vor zu hohen Erwartungen warnt: „Die Gruppe mit Frankreich, Honduras und Ecuador wird sehr schwierig. Ich bin vorsichtig mit Vorhersagen und will keinen Druck erzeugen, alles ist möglich.“
+++ FC Hansa Rostock erhält Lizenz mit Auflagen und Bedingungen +++
11.20 Uhr: Drittligist FC Hansa Rostock wird die Lizenz für die kommende Saison erhalten. Allerdings muss Hansa bis zum 27. Mai noch Auflagen und Bedingungen seitens des DFB erfüllen. „In unserer wirtschaftlichen Situation haben wir damit gerechnet“, sagte Vorstandsvorsitzender Michael Dahlmann. Der Verein wird nach eigenen Angaben gegen die erste DFB-Entscheidung allerdings noch Rechtsmittel einlegen. „In einigen Punkten können wir die Bewertung des DFB nicht nachvollziehen“, sagte Dahlmann.
+++ 54 Festnahmen bei Anti-WM-Demo in São Paulo +++
11.00 Uhr: Die brasilianische Polizei hat bei einer Anti-WM-Demonstration in São Paulo hart durchgegriffen und 54 Personen festgenommen. 58 Tage vor Beginn der WM-Endrunde (12. Juni bis 13. Juli) waren etwa 1000 Demonstranten am Dienstagabend über die Straße Avenida Paulista gezogen. Sie trugen Banner mit dem Slogan „Es wird keine WM geben!“, verbrannten eine brasilianische Flagge und warfen die Scheiben von zwei Banken ein. Anschließend flüchteten sie in eine U-Bahn-Station, wo die Polizei sie umzingelte.
+++ Rode will sich beim FC Bayern ohne Leihgeschäft durchsetzen +++
10.40 Uhr: Sebastian Rode will nach seinem Wechsel von Eintracht Frankfurt im Sommer zum FC Bayern sofort durchstarten und sich nicht gleich vom Rekordmeister ausleihen lassen. „Viele glauben, nur gestandene Profis können es bei Bayern packen. Dann beweise ich halt das Gegenteil. Das traue ich mir zu, trotz der großen Konkurrenz“, sagte der 24-Jährige der „Sport Bild“. „Ich werde es allen zeigen, dass ich es kann“, betonte der U21-Nationalspieler.
Der Mittelfeldprofi, der seit Ende Februar wegen eines Knorpelschadens nicht spielen kann, hat bei den Münchnern einen Vierjahresvertrag unterschrieben. Bayern-Starcoach Pep Guardiola habe Rode in seinem Kader gewollt, berichtete der Defensivakteur. „Mir ist klipp und klar versichert worden, dass der Trainer hinter diesem Transfer steht. Am Ende des Tages gibt es aber keine Garantien: Ich muss mich im Training beweisen“, sagte er und urteilte selbstbewusst: „Wenn eine Mannschaft so erfolgreich war, sind neue Spieler wie Lewandowski und ich auch wichtig, um die Gier nach Erfolg aufrechtzuhalten.“ Der polnische Torjäger von Borussia Dortmund ist neben Rode die bisher einzige bayerische Neuerwerbung für die kommende Saison.
+++ Mesut Özil kehrt am Wochenende in den Arsenal-Kader zurück +++
10.20 Uhr: Nationalspieler Mesut Özil wird am Wochenende nach einer gut sechswöchigen Verletzungspause wieder im Kader des FC Arsenal stehen. Das bestätigte Gunners-Coach Arsène Wenger nach dem 3:1 (1:1)-Heimsieg in der Premier League gegen West Ham United. „Özil sollte zurückkehren“, sagte Wenger. Am Sonntag treten die Nord-Londoner bei Aufsteiger Hull City an.
Özil hatte sich im Viertelfinal-Rückspiel der Gunners am 11. März beim FC Bayern München eine Muskelverletzung im Oberschenkel zugezogen und war seitdem zum Zuschauen gezwungen. Am Montag hat der Profi zum ersten Mal wieder mit der Mannschaft trainiert. Auch Bundestrainer Joachim Löw dürfte vor der Weltmeisterschaft in Brasilien glücklich darüber sein, dass der Spielmacher auf der Insel noch ein wenig Spielpraxis sammeln kann.
„Danke, Jungs. Weiter so!“, twitterte Özil nach dem Derbysieg, der den Gunners zumindest vorübergehend wieder den für die Teilnahme an der Champions League so wichtigen vierten Tabellenplatz einbrachte. Im Saison-Endspurt mit vier ausstehenden Partien in der Liga und dem FA-Cup-Finale am 17. Mai dürfte das Comeback von Özil Arsenal einen Schub verleihen.
+++Ärger wegen Wurtz: Fürth wehrt sich +++
10.00 Uhr: Der Streit zwischen den Zweitligisten SC Paderborn 07 und SpVgg Greuther Fürth über die Personalie Johannes Wurtz geht in die nächste Runde. Die Franken wehrten sich vier Tage vor dem Spitzenspiel der beiden Aufstiegskandidaten in Paderborn gegen die Darstellung, sie hätten den Transfer des 21-Jährigen im Sommer nach Fürth absprachewidrig vorzeitig bekannt gegeben.
„Wir haben das nicht verkündet, denn es ist klar, dass man das nicht tut“, wurde Fürths Sportchef Rouven Schröder in den Nürnberger Nachrichten zitiert. Präsident Helmut Hack ließ in einer Pressemitteilung erklären: „Wir wollten diesen Transfer erst nach dem Spiel in Paderborn bekannt geben, um unnötige Unruhe zu verhindern. Nachdem Paderborn allerdings den Wechsel verkündet hat, können wir diesen nun auch offiziell bestätigen.“
Der Darstellung der Paderborner gemäß soll jedoch Fürth den ersten Schritt in Richtung Öffentlichkeit gemacht haben. „Es ist schon merkwürdig, dass die Verpflichtung jetzt bekannt wird. Wir lassen uns davon aber nicht beeindrucken und werden unsere Marschroute konsequent weiter verfolgen“, sagte Manager Michael Born. Paderborns Trainer André Breitenreiter strich den von Werder Bremen ausgeliehenen Profi indes für die Begegnung am Sonntag aus dem Kader. Allerdings nicht wegen der Querelen, sondern „um den Spieler zu schützen“, wie er betonte.
+++ Nationalspieler Gomez bei Florenz wieder im Training +++
9.40 Uhr: Gute Nachricht für Bundestrainer Joachim Löw und die deutsche Nationalmannschaft: Mario Gomez hat drei Wochen nach seiner Bänderzerrung im Knie wieder das Training bei seinem Club AC Florenz aufgenommen. Auf dem Platz muss der 28-Jährige aber noch ein individuelles Programm absolvieren. Gomez soll laut Angaben italienischer Medien schon in den nächsten Tagen wieder mit der Mannschaft trainieren. Das Ziel des 59-maligen Nationalspielers sei, noch vor dem italienischen Pokalfinale gegen den SSC Neapel am 3. Mai in Rom sein Comeback in der Serie A zu geben.
Gomez hatte sich am 23. März eine Verletzung am Kollateralband im linken Knie zugezogen und sich in München bei Nationalmannschafts-Arzt und Bayern-Doc Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt behandeln lassen. Wegen eines Innenbandteilrisses und einer Sehnenentzündung im rechten Knie hatte Gomez in dieser Saison bereits rund sechs Monate pausieren müssen.
+++ Berater: Kroos bis 2015 Münchner +++
9.20 Uhr: Nationalspieler Toni Kroos wird seinen bis 2015 laufenden Vertrag bei Rekordmeister Bayern München auf jeden Fall erfüllen und nicht vorzeitig zu Manchester United nach England wechseln. Das bestätigte Volker Struth, der Berater des 24-Jährigen, in der Bild-Zeitung. Am Dienstag hatte die englische Zeitung Guardian von einem konkreten Vertragsangebot Uniteds und einem möglichen Wochenlohn für Kroos in Höhe von umgerechnet 314.000 Euro berichtet.
„Es liegt kein offizielles Vertragsangebot vor. Es besteht zudem auch keine Notwendigkeit, ein offizielles Angebot abzugeben. Weil Toni Kroos bis mindestens 2015 beim FC Bayern spielen wird“, sagte Struth. Die Münchner wollen Kroos gerne längerfristig binden. Doch der zögert, die Offerte der Bayern über eine Ausdehnung der Zusammenarbeit anzunehmen. Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge und Sportvorstand Matthias Sammer „werden alles dafür tun, um Toni hier zu halten“, sagte Trainer Pep Guardiola am Dienstag: „Aber es hängt von Toni selbst ab, er ist ein junger Mensch, es ist seine Entscheidung.“
+++ Zorc macht Gündogan Mut für die WM +++
9.00 Uhr: Möglicherweise besteht für Mittelfeldspieler Ilkay Gündogan von Bundesligist Borussia Dortmund doch noch ein Fünkchen Hoffnung auf die Teilnahme an der Endrunde der WM (12. Juni bis 13. Juli). „Ich habe den Eindruck, dass er auf einem guten Weg ist. Deshalb möchte ich auch noch keinen endgültigen Abgesang hinsichtlich der WM machen. Wir sollten die nächsten Wochen abwarten“, sagte BVB-Sportdirektor Michael Zorc der Sport Bild.
In der vergangenen Woche hatte Dortmunds Trainer Jürgen Klopp berichtet, dass Gündogan, dessen Vertrag beim Pokalfinalisten am Dienstag bis 2016 verlängert worden war, wegen seiner anhaltenden Rückenprobleme (Nervenwurzel-Entzündung) in dieser Saison kein Spiel mehr bestreiten könne. Dies wäre im Normalfall gleichbedeutend mit dem WM-Aus für den 23-Jährigen, der letztmals im August 2013 gespielt hat.
+++ Xhaka erwägt Abschied aus Mönchengladbach +++
8.40 Uhr: Mittelfeldspieler Granit Xhaka denkt über einen vorzeitigen Abschied von Borussia Mönchengladbach im Sommer nach. „Es ist im Moment schwer für mich, da ich vor meiner ersten WM plötzlich nicht mehr spiele und es auch keine Begründung vom Trainer gibt. Ändert sich daran nichts, muss ich mir meine Gedanken machen“, sagte der 21 Jahrea alte Schweizer Nationalspieler der Sport Bild.
Während Xhaka bei Borussen-Coach Lucien Favre bis Anfang März immer gesetzt war, stand er in den letzten fünf Spielen nicht mehr in der Startelf und könnte möglicherweise auch seinen Stammplatz bei Trainer Ottmar Hitzfeld in der Schweizer Nationalmannschaft verlieren. Angeblich haben Inter Mailand, der FC Everton und auch der von Felix Magath trainierte FC Fulham Interesse an Xhaka, der noch bis 2017 vertraglich an Mönchengladbach gebunden ist.
+++ Anelka-Wechsel zu Mineiro geplatzt +++
8.20 Uhr: Der Wechsel des ehemaligen französischen Nationalspielers Nicolas Anelka zum brasilianischen Erstlisten Atlético Mineiro ist geplatzt. Der Klub teilte mit, dass man entgegen erster Planungen von einer Verpflichtung des 35-Jährigen Abstand nehme. Grund dafür sei, dass man zuletzt vergeblich versucht habe, mit dem früheren Weltklassestürmer in Kontakt zu treten. Anelka hat sich nach Angaben von Mineiro nicht an Absprachen gehalten, weshalb man die getroffene Vereinbarung für unwirksam halte. Dies werde man auch dem Fußball-Weltverband Fifa mitteilen.
Der zum Islam konvertierte Anelka, der bereits vergangene Woche zum Dienstantritt in Belo Horizonte erwartet worden war, hatte zu Beginn dieser Woche für Verwirrung gesorgt. Anstatt bei Atlético zu trainieren, absolvierte er einen „religiösen Besuch“ in Kuwait. Er sei „nicht hier, um über Fußball zu sprechen“, sagte Anelka am Montag in dem Emirat.
Der Stürmer war vom Ministerium für Religionsangelegenheiten zu einem Treffen mit jungen Muslimen eingeladen worden. Ende Dezember 2013 hatte Anelka für einen Skandal gesorgt, als er in Diensten des englischen Erstlisten West Bromwich Albion ein Tor beim 3:3 gegen West Ham United mit dem antisemitischen Quenelle-Gruß feierte. Anelka war daraufhin vom englischen Verband FA für fünf Spiele gesperrt und kurze Zeit später entlassen worden.
+++ Fifa vergibt über 126.000 WM-Tickets in nur vier Stunden +++
8.00 Uhr: In der letzten Ticket-Verkaufsphase für die WM in Brasilien sind in den ersten vier Stunden 126.837 Eintrittskarten vergeben worden. Das Gros ging nach Angaben der Fifa wie in den vorausgegangenen Verkaufsrunden an brasilianische Fans, die mit 80.496 Karten einen Anteil von 63,4 Prozent ausmachten. Es folgten die USA, Kolumbien, Argentinien, Deutschland, Mexiko, Frankreich, England, Chile und Australien. Insgesamt werden in der Last-Minute-Verkaufsphase knapp 200.000 Eintrittskarten für 54 WM-Spiele verkauft. Ausverkauft sind zehn der 64 Spiele, darunter das Eröffnungsmatch zwischen Gastgeber Brasilien und Kroatien am 12. Juni in São Paulo und das Endspiel am 13. Juli in Rio de Janeiro.
Auch für die Spiele der deutschen Mannschaft waren noch Tickets zu haben. Die DFB-Elf trifft am 16. Juni in Salvador auf Portugal, am 21. Juni in Fortaleza auf Ghana und am 26. Juni in Recife auf die USA mit Trainer Jürgen Klinsmann. Wie bereits in den vorangegangenen Verkaufsphasen werden die Tickets über die Internetseite www.fifa.com bestellt und nach dem First-Come-First-Serve-Prinzip vergeben. Bislang hat die Fifa rund 2,57 Millionen Eintrittskarten für die WM verkauft.