Das Fußball-Geschehen des Tages: Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker auf abendblatt.de hält Sie auf dem Laufenden.

+++ Herthas Top-Stürmer Ramos fällt gegen Leverkusen aus +++

15.00 Uhr: Hertha BSC muss im Auswärtsspiel bei Bayer 04 Leverkusen am Sonntag auf seinen Top-Stürmer Adrian Ramos verzichten. Das gab Trainer Jos Luhukay bekannt. Der 28 Jahre alte Kolumbianer war am vergangenen Spieltag mit Torwart Koen Casteels von 1899 Hoffenheim zusammengeprallt und hatte sich eine schwere Prellung im rechten Oberschenkel zugezogen. Wer Ramos im Angriff ersetzen wird, hat Luhukay noch nicht entschieden.

„Es kann Sandro Wagner oder Sami Allagui sein“, sagte der Niederländer, „aber vielleicht fällt mir auch noch eine andere Option ein. Noch habe ich mich nicht definitiv festgelegt.“ Für den Aufsteiger ist der Ausfall seines besten Angreifers eine erhebliche Schwächung. In der laufenden Saison stand Ramos in bislang allen 29 Bundesligapartien in der Startformation und war mit 16 Toren und fünf Vorlagen an gut 56 Prozent aller Berliner Toren direkt beteiligt. Neben Ramos fällt weiterhin Herthas etatmäßiger Mannschaftskapitän Fabian Lustenberger aus, der nach auskuriertem Muskelfaserriss in dieser Woche wieder ins Mannschaftstraining zurückgekehrt ist.

+++ Club: Verbeek würde auch bei Abstieg bleiben +++

14.40 Uhr: Gertjan Verbeek würde auch im Falle eines Abstiegs Trainer des 1. FC Nürnberg bleiben. „Ich fühle mich nicht zu groß, um in der zweiten Liga zu arbeiten“, sagte der Niederländer vor dem Spiel des Club beim VfL Wolfsburg. Sportdirektor Martin Bader würde Verbeek gerne behalten, Verbeek ergänzte: „Natürlich können wir darüber sprechen, aber noch ist es nicht so weit.“ Vor dem ersten von fünf noch verbleibenden Spielen im Kampf gegen den Abstieg hat sich beim Club einstweilen die zuletzt sehr kritische Personalsituation verbessert. In Wolfsburg kann Verbeek wieder auf die Innenverteidiger Emanuel Pogatetz und Niklas Stark zurückgreifen, auch der Spanier Jose Campana hat seine Oberschenkelverletzung überwunden. Josip Drmic steht nach Muskelbeschwerden zu Wochenbeginn ebenfalls zur Verfügung.

„Wir haben wieder die freie Wahl, ob es reicht, dass wir in Wolfsburg gewinnen, muss man abwarten“, sagte Verbeek. Das 0:2 am vergangenen Sonnabend gegen Borussia Mönchengladbach hätten er und die Mannschaft mittlerweile analysiert, „da waren auch viele gute Sachen dabei.“ Bei Wolfsburg wiederum sehe er „nicht viele Schwächen“, die Mannschaft des Ex-Club-Trainers Dieter Hecking sei aber eine sehr offensiv eingestellte. „Ich denke, wir werden unsere Chancen bekommen“, sagte Verbeek, der sich noch einmal dagegen aussprach, im Abstiegskampf eine abwartende, defensive Taktik zu wählen: „Wir müssen Chancen kreieren, sonst gewinnen wir keine Spiele.“

+++ Volland bekennt sich zu Hoffenheim – „Bleibe definitiv“ +++

14.10 Uhr: 1899 Hoffenheim kann auch nächstes Jahr auf die Dienste seines Stürmers Kevin Volland vertrauen. „Ich spiele nächste Saison definitiv bei der TSG“, sagte Volland. „Der Weg, der unter Alex Rosen und Markus Gisdol eingeschlagen wurde, gefällt mir und der Mannschaft sehr. Ich kann mich bestmöglich entwickeln.“ Volland hat sich mit neun Toren und neun Vorlagen in dieser Saison in die Notizbücher einiger Top-Clubs gespielt.

Seinen Vertrag hatte er vor dieser Saison im Kraichgau aber bis 2017 verlängert. Über eine mögliche WM-Teilnahme mit Deutschland will sich der 21-Jährige indes keine Gedanken machen. „Langfristig ist mein Ziel, für die A-Nationalmannschaft zu spielen. Aber wann der Zeitpunkt kommt, steht in den Sternen“, sagte Volland. „Ich habe mir aber gar keine Gedanken über die WM gemacht.“

+++ Braunschweig-Trainer Lieberknecht erwartet „extremen Fußball-Kampf“ +++

13.50 Uhr:Trainer Torsten Lieberknecht setzt im nächsten Abstiegsduell für Eintracht Braunschweig beim SC Freiburg auf die Zweikampfstärke seines Teams. „Ich erwarte einen interessanten, extremen Fußball-Kampf“, sagte der Eintracht-Coach: „Zweikämpfe werden das Spiel entscheiden.“ Nach dem vielumjubelten 3:0 im Derby gegen Hannover am vergangenen Sonntag macht sich Lieberknecht keine Sorgen um ein Nachlassen des Tabellenletzten.

„Ich bin begeistert, wie die Mannschaft mit diesem Sieg umgegangen ist“, meinte Lieberknecht. „Sie hat gefeiert, aber mit dem ersten Trainingstag war wieder eine hohe Konzentration zu spüren.“ Beim direkten Konkurrenten Freiburg wird Lieberknecht wohl auf die Erfolgself der vergangenen Woche setzen. Stürmer Torsten Oehrl ist zwar wieder ins Mannschaftstraining, aber nach Aussage von Lieberknecht für den Kader am Samstag „noch kein Thema“.

+++ Fifa-Chefmediziner besorgt über ausgelagerte WM-Dopingkontrollen +++

13.20 Uhr: Fifa-Chefmediziner Michel D’Hooghe hat sich besorgt über mögliche Verzögerungen bei den Dopingkontrollen während der WM in Brasilien geäußert. Die Tests werden in Lausanne vorgenommen, weil dem Anti-Doping-Labor in Rio de Janeiro die Akkreditierung entzogen wurde. Er sei sich „nicht ganz sicher“, ob die Analyse-Ergebnisse immer rechtzeitig wieder am WM-Ort eintreffen, sagte der Belgier der Nachrichtenagentur AP.

Im schlimmsten Fall könne ein Fußballer, obwohl er gerade positiv getestet wurde, schon zum nächsten Spiel wieder antreten. „Ich hasse das“, betonte D’Hooghe. „Ich bin wirklich nicht glücklich darüber.“ Aber „wir müssen damit leben. Wir werden unser Bestes tun. Aber das ist ein Schwachpunkt“, gab der Fifa-Mediziner zu. Auf die Auslagerung der Kontrollen in das Schweizer Labor hatte sich der Fußball-Weltverband Fifa mit der Welt-Anti-Doping-Agentur Wada geeinigt.

In Lausanne waren bereits die Dopingtests vom Confederations Cup 2013 in Brasilien untersucht worden. Die Wada hatte dem Labor in der WM- und Olympia-Stadt Rio de Janeiro im August wegen wiederholter Fehler die Akkreditierung entzogen. Ein neues Labor wird erst 2015 – ein Jahr vor den Olympischen Spielen in Rio – einsatzfähig sein.

+++ Benfica-Verteidiger Sílvio fällt nach Beinbruch für WM aus +++

13.00 Uhr: Der portugiesische Abwehrspieler Sílvio hat beim Europa-League-Spiel seines Clubs Benfica Lissabon gegen AZ Alkmaar (2:0) einen Schien- und Wadenbeinbruch im rechten Bein erlitten. Portugal, Gruppengegner von Deutschland bei der Weltmeisterschaft in Brasilien, wird bei der WM auf den 26-Jährigen verzichten müssen. Wie Benfica in der Nacht zum Freitag mitteilte, muss Sílvio operiert werden. Der Verteidiger dürfte für mehrere Monate ausfallen. Trainer Jorge Jesus sagte, im Kader herrsche Traurigkeit über die Verletzung von Sílvio. Den Spielern sei trotz des Einzugs ins Halbfinale der Europa League nicht nach Feiern zumute gewesen. Der Abwehrspieler steht bei Atlético Madrid unter Vertrag und wurde an Benfica ausgeliehen.

+++ Atlético darf Leihtorhüter Courtois gegen Chelsea einsetzen +++

12.20 Uhr: Die europäische Fußball-Union Uefa hat klargestellt, dass der spanische Erstligist Atlético Madrid seinen vom englischen Club FC Chelsea ausgeliehenen Torhüter Thibaut Courtois im Aufeinandertreffen beider Klubs im Halbfinale (22./23. und 29./30. April) der Champions League ohne Bedenken einsetzen darf. Damit widersprach die Uefa Medienberichten, nach denen Courtois nicht gegen seinen Stammverein zum Einsatz kommen dürfe.

„Die Uefa hat klare Vorschriften, die jedem Verein verbieten, Einfluss auf Spieler oder andere Vereine auszuüben“, heißt es in der Erklärung. „Jeder Versuch, diese Regularien zu umgehen, wird sanktioniert.“ Der 21 Jahre alte belgische Nationaltorhüter Courtois steht seit 2011 beim FC Chelsea unter Vertrag, hat aber noch kein Pflichtspiel für die Blues absolviert und ist seit drei Jahren an den spanischen Tabellenführer aus Madrid ausgeliehen.

+++ 1860 München stellt Poschner als neuen Sport-Geschäftsführer vor +++

11.30 Uhr: Der frühere Profi Gerhard Poschner wird wie erwartet neuer Sport-Geschäftsführer beim Zweitligisten TSV 1860 München. Die „Löwen“ luden für den Freitagnachmittag zur Vorstellung des 44-Jährigen ein. Poschner muss nach seiner Verpflichtung nun vor allem die Suche nach einem neuen Trainer vorantreiben.

Die Münchner hatten sich am vergangenen Wochenende von Coach Friedhelm Funkel getrennt, Markus von Ahlen übernahm interimsmäßig. Poschner machte am Ende seiner Profilaufbahn 2004 auch für ein halbes Jahr beim TSV 1860 Station. Sein größter Erfolg als Spieler war 1997 der Sieg im DFB-Pokal mit dem VfB Stuttgart.

+++ Angeblicher Transfer von Ginter von Freiburg zum BVB nicht bestätigt +++

11.10 Uhr: Borussia Dortmund und der SC Freiburg haben Meldungen über einen angeblich perfekten Transfer von Matthias Ginter zum Revierclub nicht bestätigt. „Stand jetzt ist es ein Gerücht“, sagte SC-Sprecher Rudi Raschke. „Wir kommentieren prinzipiell keine Gerüchte“, meinte BVB-Mediendirektor Sascha Fligge. Das Interesse der Borussia an einer Verpflichtung des rund acht Millionen Euro teuren Jung-Nationalspielers, der in Freiburg einen langfristigen Vertrag hat, ist seit Monaten bekannt.

BVB-Coach Jürgen Klopp reizt vor allem die Vielseitigkeit von Ginter, der auch im defensiven Mittelfeld eingesetzt werden kann. Nicht zuletzt deshalb steht er auch bei anderen Clubs hoch im Kurs. Ginter hatte beim 1:0 über Chile am 5. März mit einem Zwei-Minuten-Einsatz sein Debüt in der Nationalmannschaft gefeiert. Bisher hat der BVB Adrian Ramos (Hertha) und Dong-Won Ji (Augsburg) für die kommende Saison verpflichtet. Zudem wird der Bundesliga-Zweite den bisher von Real Madrid nur ausgeliehenen Nuri Sahin fest unter einen Vertrag nehmen.

+++ Frankfurt: Flum erfolgreich an der Schulter operiert +++

10.50 Uhr: Mittelfeldspieler Johannes Flum von Eintracht Frankfurt ist am Freitag erfolgreich an der linken Schulter operiert worden. Der 26-Jährige hatte im Rhein-Main-Derby gegen den 1. FSV Mainz 05 am vergangenen Wochenende (2:0) eine Schulterluxation mit Riss des stabilisierenden Schulterbands erlitten. Die Saison ist für Flum damit beendet. „Zum Start der neuen Saison wird der Eintracht-Profi wieder fit sein“, teilte Frankfurt mit.

+++ Uwe Rösler: Premier League hat Priorität – Bundesliga muss warten +++

10.20 Uhr: Der deutsche Trainer Uwe Rösler will zunächst unbedingt in der englischen Premier League arbeiten. „Das hat für mich Priorität“, sagte der 45 Jahre alte Coach des englischen Zweitligisten Wigan Athletic der Nachrichtenagentur dpa. Gerüchten über einen möglichen Wechsel in die Bundesliga erteilte der gebürtige Thüringer eine Absage. Zuletzt war sein Name immer wieder mit Eintracht Frankfurt in Verbindung gebracht worden. „Ich habe keinen Kontakt zu einem Verein in Deutschland. Im Moment gilt meine volle Konzentration Wigan. Dass ich mich als Deutscher später auch mal in der Bundesliga messen möchte, ist doch auch klar“, meinte Rösler.

Das müsse allerdings noch ein paar Jahre warten. Mit Titelverteidiger Wigan trifft der ehemalige Stürmer von Manchester City am Samstag im FA-Cup-Halbfinale im Londoner Wembley-Stadion auf den FC Arsenal. In der Liga hat Rösler den Premier-League-Absteiger seit seiner Amtsübernahme im Dezember vom 14. auf den fünften Rang geführt. Ziel ist die Rückkehr in die Premier League. „Minimum in dieser Saison ist das Erreichen der Playoffs, das Optimum wäre der Aufstieg. Der FA-Cup ist für mich nur ein Bonus, dem ich allerdings entgegenfiebere“, sagte Rösler.

+++ Jobgarantie für 96-Coach Korkut auch bei Niederlage gegen HSV +++

10.00 Uhr: Hannovers Trainer Tayfun Korkut hat vor dem brisanten Nord-Duell gegen den HSV eine Jobgarantie bekommen. Die abstiegsbedrohten Niedersachsen würden auch für den Fall einer Niederlage gegen den direkten Konkurrenten am Sonnabend (15.30 Uhr/Liveticker auf abendblatt.de) an Korkut festhalten, stellte Clubchef Martin Kind klar. „Ich schließe einen weiteren Trainer-Wechsel in dieser Saison aus. Es wird bei 96 keine Trainer-Entlassung geben“, sagte Kind der „Bild-Zeitung“. Gegen den Drittletzten HSV (27 Punkte) trifft Hannover (29) mit Korkut auf dessen direkten Vorgänger Mirko Slomka, der zum Jahreswechsel in Hannover beurlaubt wurde.

+++ Westermann kann sich Karriereende beim HSV vorstellen +++

9.40 Uhr: Nationalspieler Heiko Westermann kann sich ein Karriereende beim HSV gut vorstellen. „Wenn die Perspektive stimmt, würde ich gerne bis zum Ende meiner Laufbahn beim HSV bleiben“, sagte Westermann der Bild-Zeitung. Der Vertrag des Verteidigers läuft 2015 aus. „Im Sommer werde ich 31 Jahre alt. In der Bundesliga gibt es nicht mehr so viele Spieler in dem Alter“, sagte Westermann: „Es ist wichtig, dass ich fit bleibe. Dann würde ich gerne bis 34, 35 spielen.“ Am Samstag (15.30 Uhr/Sky) tritt er mit den Hanseaten im Kellerduell bei Hannover 96 an.

+++ Erleichterung für Eindhoven-Trainer Cocu: Tumor war gutartig +++

9.20 Uhr: Phillip Cocu, Trainer des niederländischen Erstligisten PSV Eindhoven, kann nach seiner Tumoroperation aufatmen. Das Gewächs, welches dem ehemaligen Oranje-Nationalspieler am 27. März aus dem Unterrücken entfernt wurde, ist gutartig. Das teilte der Klub des 43-Jährigen am Donnerstagabend mit. Der Tumor befand sich an der Wirbelsäule nahe dem Rückenmark, während und nach der Operation traten keine Komplikationen auf.

Cocu müsse sich nun dennoch weiterhin auf seine Genesung konzentrieren. Geplant sei, dass er zu Beginn der neuen Saison seine Arbeit als PSV-Cheftrainer wieder aufnimmt. Bis dahin wird er von seinem Assistenten Ernest Faber vertreten. In den vergangenen Tagen hat Cocu seine Mannschaft bereits auf dem Trainingsgelände besucht.

+++ Mexiko stellt offizielles WM-Lied vor: „Ich werde gewinnen“ +++

9.00 Uhr: Die mexikanische Rockband „Moderatto“ hat den offiziellen Song der Nationalmannschaft zur WM in Brasilien vorgestellt. In dem Video zu „Voy a ganar“ (Ich werde gewinnen) wirken Nationaltrainer Miguel Herrera sowie die Spieler Héctor Moreno (Espanyol), Javier „Chicharito“ Hernández (Manchester United), Raúl Jiménez und Juan Carlos Medina (América) mit. „Es ist ein Lied für die mexikanische Nationalmannschaft. Uns eint der Traum, bei der Weltmeisterschaft zu spielen und ein großes Team zu sein“, sagte „Moderatto“-Sänger Bryan Amadeus am Donnerstag. In der Gruppenphase der WM spielt Mexiko gegen Gastgeber Brasilien, Kroatien und Kamerun.

+++ Hunts Zukunft weiter offen +++

8.40 Uhr: Nach seinem angekündigten Abschied bei Werder Bremen im Sommer hat Aaron Hunt immer noch keine Klarheit über seine Zukunft. „Die geht ins Ausland. Welches Land, ist offen“, sagte der 27-Jährige im Bild-Interview auf die Frage, ob es eine Tendenz gebe: „Es ist schwer, eine Prognose abzugeben. Ich setze mir kein Zeitlimit. Es entscheide ja nicht nur ich, auch der zukünftige Club.“

Der türkische Spitzenklub Besiktas Istanbul gilt weiter als Favorit. Ein Wechsel innerhalb der Bundesliga schließt Hunt derzeit aus. „Wer weiß, welche Angebote noch reinkommen“, sagte der Offensivspieler aber.