Abstiegskampf, Nordderby plus Fanfeindschaft – diese brisante Mischung kennzeichnet das Niedersachsen-Derby zwischen Eintracht Braunschweig und Hannover 96. Hier geht es zum Liveticker.

Braunschweig - Hannover 96 3:0

Herzlich willkommen zum Liveticker auf abendblatt.de

Abpfiff!

89. Minute: TOR! Ademi will eigentlich auf Zeit spielen, setzt sich dann an der Eckfahne doch durch und passt auf Bellarabi. Dieser sieht in der Mitte Hochscheidt stehen und passt. Der Braunschweiger kann den Ball ohne Probleme an Zieler vorbei ins Tor schieben.

87. Minute: Ademi kommt für Braunschweig für Nielsen.

86. Minute: Wechsel bei Hannover: Sulejmani kommt für Bittencourt.

85. Minute: Da wäre nun doch noch fast der Anschlusstreffer gefallen, doch Ya Konan rutscht Zentimeter an der Hereingabe von Stindl vorbei.

82. Minute: Freistoß für Hannover, doch der Ball von Huszti bleibt in der Mauer hängen.

80. Minute: Wechsel bei Braunschweig. Kumbela verlässt das Feld. Vermutlich ein taktischer Wechsel, denn der wichtige Stürmer hat bereits vier Gelbe Karten. Es kommt Bellarabi.

78. Minute: Boland sieht die Gelbe Karte.

74. Minute: Schulz sieht die Gelbe Karte.

74. Minute: Theuerkauf kommt für Vrancic.

73. Minute: Pfosten! Huzsti verpasst den Anschlusstreffer. Ya Konan setzt sich auf der rechten Seite stark durch. Kann im Strafraum zurück auf Huszti passen, der den Ball perfekt auf den starken linken Fuß bekommt. Doch der Ball fliegt gegen das Aluminium.

71. Minute: Nielsen mit der nächsten Chance. Kumbela bekommt rechts den Ball, setzt sich durch und passt in den Lauf von Nielsen. Der muss sich allerdings erst drehen. Sein Schuss aus 23 Metern fliegt dann aber am Tor vorbei.

65. Minute: Nun kocht die Stimmung langsam über. Elabdellaoui foult und sieht die Gelbe Karte.

62. Minute: Hannover nur noch zu zehnt. Nielsen foult Ya Konan. Das Spiel ist eigentlich unterbrochen, doch Boland läuft mit Ball weiter.Hoffmann tritt dem Braunschweiger dennoch von hinten in die Beine. Dafür sieht er die Rote Karte und fehlt ebenfalls gegen den HSV.

59. Minute: Hochscheidt verpasst in der Mitte ein schlechtes Zuspiel von Kumbela. Das war fast das 3:0. Der Konter über rechts wurde durch einen Fehler von Schlaudraff eingeleitet.

58. Minute: Die Stimmung ist nach wie vor sehr angespannt. Boland bleibt nach einem Zweikampf liegen. Stindl pfeffert den Ball auf die Tribüne.

53. Minute: Handspiel im Strafraum der Hannoveraner. Schulz setzt den Arm zur Kontrolle des Balls ein. Gagelmann lässt weiterspielen. Der Arm ging nicht aktiv zum Ball. Strittig.

52. Minute: Die zweite Halbzeit geht dort weiter, wo die erste Hälfte aufgehört hat. Braunschweig dominiert weiter das Spiel.

46. Minute: Anstoß zur zweiten Halbzeit. Im Spiel jetzt Schlaudraff, der für Rudnevs gekommen ist.

Halbzeit

45. + 3. Minute: Ya Konan kommt im Strafraum nach einem weiten Einwurf von Andreasen zum Schuss, doch der Ball landet weit über dem Tor.

45. Minute: Es werden drei Minuten nachgespielt.

45. Minute: Braunschweig steht defensiv sehr stark, die Gastgeber lassen hier nicht eine Chance zu.

43. Minute: Erste Gelbe Karte der Partie geht an Huszti. Es ist seine Zehnte. Damit fehlt er im wichtigen Spiel gegen den Hamburger SV.

41. Minute: Kumbela muss nach einem Foul von Andreasen behandelt werden. Gagelmann belässt es bei einer Ermahnung.

40. Minute: Zuspiel von Nielsen auf Hochscheidt, der im Strafraum alleine vor Zieler steht. Doch Der Schlussmann kann den Ball entschärfen. Ein Tor hätte eh nicht gezählt. Denn Hochscheidt stand im Abseits.

36. Minute: Braunschweig bleibt die bessere Mannschaft. Hannover bemüht sich, aber die ganz große Gefahr geht von dem Team von Trainer Korkut nicht aus.

34. Minute: Ecke für Hannover. Christian Schulz mit dem Kopfball. Doch der Ball fliegt über das Tor.

30. Minute: Hannover schlägt sich derzeit selbst: Bittencourt will von rechts in die Mitte flanken, trifft dabei aber den kreuzenden Rajtoral - Abstoß für Braunschweig.

25. Minute: Freistoß für Hannover. Der Schuss landet aber von der Mauer im Toraus. Ecke. Bicakcic kann klären. Der Ball kommt zu Huszti, der verliert den Ball. Konter Braunschweig. Dieser wird aber nicht clever zu ende gespielt.

25. Minute: Hannover hat deutlich mehr Ballbesitz, doch Braunschweig gewinnt mehr Zweikämpfe.

23. Minute: Reichel verpasst den Zweikampf gegen Bittencourt. Von der Grundlinie passt der Hannoveraner den Ball in die Mitte zu Rudnevs. Weiter hinten steht Ya Konan besser. So kann Bicakcic den Ball zur Ecke klären. Diese bringt keine Gefahr.

21. Minute: TOR! Nielsen bekommt den Ball hoch in den Lauf gespielt. Marcelo mit ganz schlechtem Stellungsspiel. Im anschließenden Zweikampf schafft er es nicht, den Braunschweiger zu stoppen. Nielsen kann problemlos aus 15 Metern mit links in die lange Ecke schießen.

16. Minute: Gleich die nächste Möglichkeit für Braunschweig. Vrancic bekommt den Ball 20 Meter vor dem Tor auf den Fuß gespielt, peilt das Tor an und schießt. Doch der Ball fliegt am Tor vorbei.

14. Minute: TOR! Gutes Zusammenspiel zwischen Reichel und Bolandt. Einfacher Doppelpass auf der linken Seite. Reichel flankt den Ball dann flach in die Mitte, wo Zieler den Ball in die Mitte abklatscht, dort steht Kumbela, der sein neuntes Saisontor erzielt.

12. Minute: Erneute Ecke für Braunschweig. Gute Möglichkeit, Bicakcic verpasst in der Mitte den Kopfball lenkt den Ball aber weiter auf Kumbela. Doch der Winkel wird für den Stürmer zu schwierig, sodass der Kopfball von Kumbela am Tor vorbei fliegt.

10. Minute: Freistoß für Hannover, doch die Hereingabe bringt keine Gefahr.

9. Minute: Nun auch eine Möglichkeit für Braunschweig auf der rechten Seite setzt sich Elabdellaoui stark gegen zwei Gegenspieler durch und kann von der Grundlinie in die Mitte spielen. Dort klärt Stindl zur ersten Ecke. Die Ecke kann geklärt werden.

7. Minute: Andreasen mit dem ersten Torabschluss der Partie, aber der Schuss aus 25 Metern ist kein Problem für Davari.

6. Minute: Hochscheidt und Kumbela wechseln häufig die Positionen.

5. Minute: Die Zweikämpfe sind heiß umkämpft, die Fans auf der Tribüne fiebern mit und feuern beide Seiten lautstark an.

3. Minute: Wieder Huszti und Kessel im Zweikampf, dieses Mal an der Mittellinie. Freistoß für Braunschweig. Dieses Foul war weniger strittig.

1. Minute: Erste strittige Situation: Kessel im Zweikampf gegen Huszti am Strafraum der Braunschweiger. Der Hannoveraner ist eher am Ball, Kessel zieht aber durch und trifft Huszti. Dennoch Freistoß für Braunschweig.

1. Minute: Anstoß! Rudnevs und Ya Konan von Hannover beginnen die Partie.

15:27 Uhr: Die Mannschaften betreten den Rasen und begrüßen sich. Freundliche Begrüßung auch unter den Trainern Lieberknecht und Korkut.

15:25 Uhr: Die „Never-Walk-alone“-Hymne wird eingespielt. Das ausverkaufte Haus wartet auf die Mannschaften, die gleich den Rasen betreten werden.

15:19 Uhr: Hier die Aufstellungen der Mannschaften. So spielt Braunschweig: 26 Davari – 5 Kessel, 3 Bicakcic, 25 Correia, 19 Reichel – 6 Damir Vrancic, 10 Boland – 14 Elabdellaoui, 11 Hochscheidt – 7 Nielsen, 12 Kumbela.

So Hannover: Hannover: 1 Zieler – 22 Rajtoral, 15 Hoffmann, 25 Marcelo, 19 Christian Schulz – 28 Stindl, 2 Andreasen – 32 Bittencourt, 10 Huszti – 11 Ya Konan, 16 Rudnevs.

Schiedsrichter der Partie ist Peter Gagelmann aus Bremen.

15:12 Uhr: Braunschweig hat keines der letzten vier Heimspiele verloren. Das Derby in Braunschweig gab es zuletzt am 25. Oktober 1975. Damals verlor Hannover mit 2:3. Alle Spieler auf dem Rasen heute, waren damals noch nicht geboren. Eine längere Pause zwischen zwei Mannschaften in der Bundesliga gab es bisher noch nicht.

Vor dem Spiel: Im Vorfeld des brisanten Niedersachsen-Derbys der Fußball-Bundesliga zwischen Eintracht Braunschweig und Hannover 96 ist es bislang ruhig geblieben. „Bisher haben wir die Lage voll im Griff“, erklärte ein Sprecher der Braunschweiger Polizei. Eine gute Stunde vor dem Anpfiff wurde lediglich vereinzeltes Abbrennen von Pyrotechnik außerhalb des Eintracht-Stadions gemeldet.

Insgesamt 3300 Polizisten haben den Auftrag, die verfeindeten Fangruppen voneinander zu trennen. Beim Hinspiel in der niedersächsischen Landeshauptstadt (0:0) hatte es mehrere Zusammenstöße zwischen rivalisierenden Anhängern gegeben.

Die meisten der 2300 Gästefans reisten in Sonderbussen in Polizeikonvois an, die Eintrittskarten wurden erst in Braunschweig ausgegeben. Wegen der intensiven Kontrollen verzögerte sich die Abfahrt einiger Busse aus Hannover um rund eine halbe Stunde.

Zum 1. April verschickte die Gewerkschaft der Polizei noch Scherzmeldungen zum angeblichen Bau eines neuen gemeinsamen Stadions in Peine-Mitte, doch nun ist allen Beteiligten das Lachen gehörig vergangen. Denn das Niedersachsen-Derby zwischen Eintracht Braunschweig und Hannover 96 steht nicht nur im Zeichen des Abstiegskampfes, es ist auch das brisante Duell zweier Klubs, deren Fans seit Jahrzehnten verfeindet sind.

Erster makabrer Höhepunkt war am Freitag eine vermutlich von Eintracht-Anhängern initiierte mehr als hässliche Aktion. Ein totes Lamm hing am Zaun des 96-Trainingsgeländes neben einem Schild mit der Aufschrift: „Am Sonntag geht euch Mistviechern die Luft aus.“

Ein Eklat, der Dirk Dufner fast sprachlos machte. „Am liebsten möchte ich dazu gar nichts sagen. Das ist völlig unter Niveau“, sagte der 96-Sportdirektor sichtlich angewidert.

Um weiteren Eskalationen in Braunschweig konsequent begegnen zu können, werden zwei Staatsanwälte ihren gewohnten Arbeitsplatz in das Eintracht-Stadion verlegen, maximal vier Ermittlungsrichter haben an ihrem eigentlich arbeitsfreien Sonntag Bereitschaftsdienst.

Und sie werden Arbeit bekommen, denn hundertprozentige Sicherheit kann die Polizei nicht garantieren. „Aber wir werden mit vielen Beamten und Einsatzfahrzeugen präsent sein und Störungen schon im Ansatz erkennen“, sagte Einsatzleiter Roger Fladung.

3300 Polizisten sind in der Löwenstadt im Einsatz, mehr als beim Pott-Derby zwischen Schalke 04 und Borussia Dortmund. 500 Ordner sollen zusätzlich die Arena absichern. Damit alle Sicherheitskräfte problemlos miteinander kommunizieren können, wird sogar extra ein mobiler Sendemast in Stadionnähe aufgestellt.

Doch schon 48 Stunden vor dem Anpfiff der brisanten Partie durch Schiedsrichter Peter Gagelmann (Bremen) kassierten die Ordnungshüter eine juristische Niederlage. Laut einer Einstweiligen Verfügung des Amtsgerichts Hannover können Inhaber einer 96-Auswärtsdauerkarte nicht gezwungen werden, die Reise nach Braunschweig per organisiertem Konvoi in einem Bus anzutreten.

Elf Anhänger der „Roten“ hatten gegen diese Regelung geklagt. Darüber hinaus musste das Verwaltungsgericht Braunschweig über eine Klage von 96-Fans gegen das Verbot einer Demonstration am Spieltag in Braunschweig entscheiden.

Damit stiegen wieder die Befürchtungen, es könne zu unkontrollierbaren Zusammenstößen zwischen den rivalisierenden Fangruppen kommen, die Polizei kalkuliert dabei „Verstärkungen“ von außerhalb ein.

Einsatzleiter Fladung: „Es kommen möglicherweise Besucher nach Braunschweig, die mit der dortigen Fußball-Szene gar nichts zu tun haben.“ Die Eintracht-Anhänger beispielsweise pflegen eine Freundschaft mit den Fans des 1. FC Magdeburg, Hannovers Supporter könnten von Gruppen aus Hamburg und Bielefeld unterstützt werden.

Eintracht-Trainer Torsten Lieberknecht kann und will seine Schützlinge nicht komplett von den Geschehnissen rund um das Spielfeld abschotten. „Sie sollen ruhig die Stimmung aufsaugen. Schließlich bereiten wir uns auf ein extremes Spiel vor. Hannover ist der große Favorit, aber wir brauchen jeden Punkt, ein Derbysieg hätte natürlich ein besonderes Geschmäckle“, sagte der Coach. Mit einem Dreier hätten die Gastgeber wieder gute Karten im Rennen um den Klassenerhalt.

Nach drei Niederlagen hintereinander würde alles andere als ein Auswärtssieg die Gäste noch mehr in den Kampf um den Klassenerhalt hineinziehen. „Ich weiß natürlich, dass ein Derby etwas Spezielles ist, manche Regeln gelten da nicht. Wir müssen fußballerisch dagegenhalten“, sagte 96-Trainer Tayfun Korkut. – Die voraussichtlichen Mannschaftsaufstellungen:

Voraussichtliche Aufstellungen:

Braunschweig: 26 Davari – 5 Kessel, 3 Bicakcic, 25 Correia, 19 Reichel – 6 Damir Vrancic, 10 Boland – 14 Elabdellaoui, 11 Hochscheidt – 7 Nielsen, 12 Kumbela. – Trainer: Lieberknecht

Hannover: 1 Zieler – 22 Rajtoral, 15 Hoffmann, 25 Marcelo, 19 Christian Schulz – 28 Stindl, 2 Andreasen – 32 Bittencourt, 10 Huszti – 11 Ya Konan, 16 Rudnevs. – Trainer: Korkut

Schiedsrichter: Peter Gagelmann (Bremen)

Zuschauer: 23.325 (ausverkauft)

Mit Material von sid/dpa